Ich habe dir, mein liebes Kind, die Zwecke deines menschlichen Daseins enthüllt; ich habe dir das hohe und würdige Ziel gezeigt, welches dein Schöpfer für dich und deine Schwestern insbesondere aufgesteckt hat; ich habe dir den Weg dahin gewiesen, und dir treulich kund gethan, wie du ...
Mit Contiatlas und Zeißglas. Du sollst der Herr sein! Sogar auch, wenn sie am Steuer deines Wagens sitzt. Als Mann des technischen Jahrhunderts und der sportlichen Welteroberung mußt du mit ebensolcher Behendigkeit die Hieroglyphen moderner Autokarten entziffern können wie die geheimnisvollen Distanz-, ...
Privatgottesdienst. Nicht des Sonntags allein, sondern alle Tage in der Wochen sollst du gute andächtige Gedanken haben, und dich deines Gottes erinnern. Und wo du das thust, so wird jeder Tag ein rechter Sonntag sein. Du kannst dabei deine Arbeiten immer thun und vollbringen ...
Wie weit? Wie weit? Wir fragen uns nicht: »Sein ... ... gebändigt hast und ihn nicht mehr als deinen Herrn fühlst, sondern als gehorsamen Diener deines geistigen Wollens. Wie weit soll man Sport treiben? Diese Frage beantwortet sich ...
Vorwort. »Wer in der Welt ist frei von allen Banden? ... ... werden, hinter der sich das eigene Sein verbirgt, nein, sie sollen ein Teil deines Wesens werden, sollen es veredeln, verklären und befähigter und liebenswürdiger für den Verkehr ...
Toilettensorgen. »Guten Morgen, Assessor! Nun, warum dieser Berserkerblick, und ... ... Auge das, was dir an der vor dir Stehenden gefallen würde. Suche die Farbe deines Kleides deinem Teint, deinen Haaren etc. anzupassen. Behalte aber deine Individualität , ...
Am Schreibtisch. Du sitzest am Schreibtisch, lieber Leser, und vor ... ... du diese, bist du eines Interesses dafür bei dem Empfänger gewiß, im zweiten Teile deines Schreibens erwähnen, die erste Hälfte sei jedoch der gewissenhaften Beantwortung der in dem ...
... wollten. Erscheint dir schließlich das Wissen deines Arztes in einem besonderen Krankheitsfalle nicht ausreichend, und möchtest du einen zweiten ... ... , nicht wahr? Trage denselben dadurch ab, daß du ihn nicht zum Gegenstand deines Klatsches machst. Haben wir im Vorstehenden von dem Verhältnis zwischen Arzt ...
Von der Unterhaltung. »Sagen Sie mal, Verehrtester, wie hoch kommt ... ... gegen dich selbst sein. Denke daran, lieber Leser, ehe du an die Verurteilung deines Nächsten gehst. Sehr unfein ist es, an seinen Vorgesetzten in Gesellschaft Kritik ...
Auf der Reise. Ich kann und konnte mich nie zu der ... ... , wie Bälle usw., halte Dich ganz zurück; es ist dies schon eine Forderung Deines leidenden Zustandes. Auch rechne ich diese Art Vergnügungen erst, zu denen eines jungen ...
Ein Kapitel vom Grüßen. »Morgen, Bob, alter Freund! Freut ... ... darfst Du Dich aber nicht zu unterhalten versuchen, ohne Dich vorzustellen. Erst die Nennung Deines Namens, woran sie den gesellschaftlich gebildeten Menschen erkennen, wird sie Deinen Anknüpfungsversuchen zugänglicher ...
Was das Publikum nicht einsieht Es ist etwas Merkwürdiges um das Publikum ... ... mußt du, liebes Publikum, dir ein Schauspiel daraus machen, selbst aus der Trauer deines Abgottes? Könntest du nicht, wie der Japaner es tut, zur rechten Zeit ...
... Beziehung sauber und ordentlich. Stopfe die Taschen Deines Anzuges nicht mit unnötigen Dingen voll. Trage auch Deinen Arbeitsanzug so unbefangen ... ... . Ein wenig Eitelkeit in Kleidungsfragen ist besser als Nachlässigkeit. »Aus den Löchern Deines Mantels sieht Deine Eitelkeit hervor« sagte schon im Altertum Sokrates zu Anthistenes. ...
Vom Arrangement einer Gesellschaft. »Ilse, Liebste, sag, kannst und ... ... diese erste Seite schreibst Du die Liste der Einzuladenden, wobei Du natürlich die Größe Deines Eßzimmers berücksichtigen mußt und überlegen, wieviel Du bequem an Deinem Tisch unterbringen ...
... eigentlichen Thun, und jedermann empfindet diesen Zwiespalt deines Wesens.« Fr. v. M.: »Also darf ich nicht das ... ... Flur stehen lassen. Der Assessor macht Dir seine Aufwartung wie alle übrigenunverheirateten Bekannten Deines Mannes es thun werden. Streng genommen hätte er freilich damit ... ... gebt Ihr nebst Eurer gemeinsamen Karte noch eine Karte Deines Mannes ab. Die gemeinsame ...
... Veruntreuung zu schulden kommen. Wache über das Gut Deines Herrn als ob es Dein Eigentum wäre; teile Deinem Chef auch die ... ... sei besonders fleißig und gib den Arbeitern ein gutes Beispiel. Gehorche den Weisungen Deines Herrn und widersprich ihm nie in Gegenwert der Arbeitsleute. Sprich ... ... Laß es an Höflichkeit und Zuvorkommenheit gegen die Familienangehörigen Deines Chefs nie fehlen! Lege stets besonderen Wert auf Deine ...
II. Eltern und Kinder. Wir können dieses wichtige Kapitel, über ... ... Unverstandener Tadel reizt. Wenn du tadelst, sei maßvoll. Werde nicht jähzornig. Der Anblick deines wutverzerrten Gesichtes verfolgt das Kind Jahre hindurch und erschüttert sein blindes Vertrauen zu dir ...
Die Ausführung von Besuchen. Es gibt mancherlei Anlässe, die die Abstattung ... ... Visitenkarte anmelden. Besitzt Du eine solche nicht, so nenne Deinen Namen und den Zweck Deines Besuches. Bittet man Dich ins Besuchszimmer, so schließt Du die Tür hinter Dir ...
... – ach! und eben so viele furchtbare Strudel, welche das Glück deines Lebens auf immer verschlingen könnten, schließt dieser erweiterte, dir noch fremde Gesichtskreis ... ... zu Angesicht mit dir werde reden können. Dann vertrete dieses Buch die Stelle deines Vaters, dessen Geist und Herz sich hier in ...
Aeußern des Menschen ab, denn es bestimmt den ersten Eindruck, ... ... und du wirst Tausende von Unglücklichen finden, die dich beneiden; suche durch mehrere Bildung deines Geistes durch Veredlung deines Herzens das zu gewinnen, was dem Körper abgeht; laß die Eitelkeit mit ihrem ...
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Anders als in seinen früheren, naturalistischen Stücken, widmet sich Schnitzler in seinem einsamen Weg dem sozialpsychologischen Problem menschlicher Kommunikation. Die Schicksale der Familie des Kunstprofessors Wegrat, des alten Malers Julian Fichtner und des sterbenskranken Dichters Stephan von Sala sind in Wien um 1900 tragisch miteinander verwoben und enden schließlich alle in der Einsamkeit.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
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