Ufnau und St. Helena 1841
St. Amarus Wer bist du, wunderbarer Greis? Es regt Sich rastlos, wie das Laub, vom Wind bewegt, Im Sturme des Gedankens deine Lippe! Du scheinst kein Sterblicher von unsrer Art; Vom Kinn zur Erde fließt dein weißer Bart, So ...
4. Die St. Galler Mönche erbeten Wein In der stattlichen ... ... in ihre Abtei verehrte. Da kam aber die Nachricht nach St. Gallen, das Faß sei unterwegs im Rhein ertrunken, der Fuhrmann habe ... ... aber »das Märlein gar schnurrig« vom Abt von St. Gallen und dem Kaiser mit den drei Fragen ...
Der verwitterte St. Stephansturm 1 Turm, der du viele hundert Jahr' Aufstrebtest stolz ins Reich der Lüfte, Um dessen Haupt der Felsenaar Wie um den Mast die Möwe schiffte, Auch dich zerfraß der Zeiten Zahn. Um dir ...
147. Ueber St. Evremonds Gedanken, Aeneas habe sich besser geschickt, einen Mönchsorden, als ein Reich ... ... Fußnoten 1 1754. 2 »Speculam Dido dux et Troianus eandem Conveniunt.« Virg.
Das St. Hubertuslied Im grünen Wald bin ich gewesen, Sah ich es ein Hirschelein stehn; Das Hirschlein, das wollt ich erschiessen, O Wunder, was hab ich gesehn. Es thut mir die Flinte versagen, Ein Kreutz thut das ...
St. Jakobs Pilgerlied v. Seckendorfs Musenalmanach für 1808. S ... ... Vierzig Meil hast du noch zu gahn; Wol in St. Jakobs Münster. Vierzehn Meil hinunter ... ... zu Salvator eingahn, Groß Wunderzeichen anschauen. So rufen wir Gott und St. Jakob an, Und unsre liebe Frauen. Bei St ...
St. Walderichs Kapelle zu Murrhardt In alter Burg auf wolk'ger Höh' Der fromme Kaiser Ludwig saß, Er trug im Herzen manches Weh, Vom Schmerz er nimmermehr genas. Wohl sang durch Waldes Einsamkeit Mit süßem Ton die Nachtigall, ...
St. Peter mit den landsknechten In dem speten ton Frauenlobs. 18. october 1549. 1. Neun landsknecht kamen auf ein gspor hinauf gar für das himeltor und klopften trutzig an darvor, wolten hinein und in dem himmel ...
An St. Maria Magdalena (Am Morgen der ersten Beichte.) Erfleh' mir Lieb' und Thränen, Du strenge Büßerin, Daß ich mit reinem Sehnen Nach Jesu strebe hin! Daß ich zu Seinen Füßen Verzeihung mög' erflehn, ...
99. Von St. Alexio Wie kann Alexius ein solches Herz sich fassen, Daß er kann seine Braut den ersten Tag verlassen? Er ist ihr Bräutgam nicht, er hat sich selbst als Braut Dem ewgen Bräutigam verlobet und vertraut.
An St. Gertruds Tag 17. März O Gertrud, erste Gärtnerin, Warum im weißen Kleide? Weit besser wär' nach deinem Sinn Ein Kleid von grüner Seide. Ein grünes Kleid, das stünde dir Weit besser als der Rocken, ...
Der Pilgrim vor St. Just 1819. Nacht ist's und Stürme sausen für und für, Hispanische Mönche, schließt mir auf die Tür! Laßt hier mich ruhn, bis Glockenton mich weckt, Der zum Gebet euch in die Kirche schreckt ...
64. An St. Augustin Dieweil dein Herz nach Gott so lodert, Augustin, Nenn man dich billiger hinfüro Seraphin.
67. An St. Bernhard Bernhard, weil mit dem Mund dein Herz stimmt überein, So kann es anders nichts als lauter Jesus sein.
22. An St. Augustin Halt an, mein Augustin, eh du wirst Gott ergründen, Wird man das ganze Meer in einem Grüblein finden.
B.v.ST.
St. Niklas Vater. Es wird aus den Zeitungen vernommen, Daß der heilige Sankt Niklaus werde kommen, Aus Moskau, wo er gehalten werth, Und als ein Heilger wird geehrt; Er ist bereits schon auf der Fahrt, ...
43. Wat ut en Scheper warden kann Oll Mutter Knaksch ... ... Mutter: »Du büst kläuker; Ut'n Scheper«, säd se, »un Aptheiker, Min Sähning, ... ... ? Was gibt's? Was ist denn?« Un Hanning süht so fründlich ut Un seggt: »Ne, hir ...
154. Vom St. Ignatius Wie, daß Ignatius von Tieren wird zerbissen? Er ist ein Weizenkorn, Gott wills gemahlen wissen.
Buchempfehlung
Der satirische Roman von Christoph Martin Wieland erscheint 1774 in Fortsetzung in der Zeitschrift »Der Teutsche Merkur«. Wielands Spott zielt auf die kleinbürgerliche Einfalt seiner Zeit. Den Text habe er in einer Stunde des Unmuts geschrieben »wie ich von meinem Mansardenfenster herab die ganze Welt voll Koth und Unrath erblickte und mich an ihr zu rächen entschloß.«
270 Seiten, 9.60 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro