121. Auf Martini wurde ehemals an vielen Orten, z.B. im Havellande, das Aerntefest gefeiert; noch heute gibts am Elm, z.B. in Klein Scheppenstedt, Cremlingen, Langeleben, Aerntebraten an diesem Tage, und ...
... Zu Martini läuft an manchen Orten, z.B. in der Gegend von Calbe a.S. die Dienstzeit der Knechte ... ... und treten neue an. Ehmals war dies auch an mehreren Orten des Havellandes, z.B. in Strodehne, der Fall, wo sie jetzt zu Weihnachten ziehen. ...
892. Wenn de Müggen spęlen im hard'n Man, Sall de Bur dat Ürt up de Hillen slan. Schiller 3, 20.
1101 b . Wenn de Dag' fang'n an tau lengen Fangt de Winter an tau strengen. Fromm.
122. Am Martinstage gehen im Hannöverschen, z.B. in Otternhagen, Amts Neustadt a.R., die Kinder umher und sammeln Aepfel und Nüße, singend: Marten Marten hêren äppel un nött mügen wi gêren u.s.w.
282. Bei Hochzeiten bekommen im Havellande, z.B. in Liepe, der Prediger und Küster ein Glas Bier, ein Licht und einen Rosmarinstengel, mit einem Faden rother Florettseide umwunden; von dieser trägt auch die Braut einen Faden um den Hals; diesen nennt man die ...
151. An anderen Orten, z.B. in der Gegend zwischen Hameln und Minden, in den Hannöverschen Elbgegenden, Meklenburg u.s.w. heißt es, man dürfe in den Zwölften keinen Mist austragen, sonst werde das Vieh während des folgenden Jahres krank, oder man ...
1831. De Man' steit rot an 'n Hęben, Kolt dornęben Is de Dodenhand: Dormit still ik den kollen Brand. Aus Pritzier. Lehrer Kreutzer.
1874. Im N. Gottes seh ich das Licht, Damit still ich die Fluß- und reißende Gicht. Im Namen Gottes etc. Beyer in den Meklenb. Jahrb. IX, 225.
a. Ein Rätsel auf den Wind: 'n lônd full un dach nên hônd full = N' Land voll und noch keine Hand voll. (Scharrel). Vgl. 330 b.
1241 a . Wenn 'n Mäten Nijorsnacht Klok twölw an ... ... kümt, wenn dat Water an to schüm'n fengt, ęr taukünftig Mann und bringt ęr Seip un wenn ... ... em œwer nich anfaten un ok nich mit em an to spręk'n feng'n, süs makt hei ęr dod. Aus Warlow bei ...
963 c . Wenn de Man 'n groten Hof hett, denn wart Unwęder. Warlow bei Ludwigslust. Zengel.
... schon a änderi, jüngeri, wo i mehr Freud hob'n könnt, z.B. d'Weihbaurn Anmiedl war a so a Parthie ... ... – na so was thu i net! – Aber eb'n deßweg'n sollt's sis a derkenna, was'ts für an ...
b. Dar staht 'n paar Reeg Planken in Gottes Gedanken, da rägent nich up, dar sneet nich up, un sünd doch ümmer natt. De Tahnen (Zähne).
... Wenn etwas Lebendes im Hause behext ist, z.B. Kinder oder Tiere, so verbrennt oder kocht man die edlen Eingeweide ... ... brennenden Schmerz empfindet. Entweder bittet sie um Erlösung oder sucht etwas zu leihen, z.B. etwas Salz oder eine Kohle Feuer, oder sie nimmt den Deckel ...
5. Jason Nenn' ich dich einen Hero'n? Hast du nicht den rohen Barbaren, Hast du das goldene Vließ ihnen der Kunst nicht geraubt? Wahrlich, du mußtest's zuvor, und eine Zauberin half dir, Denn wie hättest du sonst Jason ...
533. » V ûrm höllerkenstrûk maut men 'n haut afniämen, auk v ûrm bären «, sagt man zu Oerlinghausen. Höllerkenstrûk, wol der Holunder; vgl. Zingerle in Wolf, Zeitschrift, I, 226, und Meier, ebendas., S. 646; Grimm ...
862. Bi 't Angeln dörf man dei Fisch nich tell'n, süs fangt man nix mihr. Aus Parchim. Thoms.
1214. Nijorsabend möt'n de Käuh Bookweitenstroh to fręten hebb'n, denn bullens' gaut tidig wedder. Aus Warlow bei Ludwigslust. Seminarist Zengel.
1245. An 'n Olljorsabend möten de jungen Dierns sich waschen, denn kümt de taukünftige Brügam un bringt er dat Handauk tau 'n Afdrögen. Aus Parchim. Behm.
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