I.R.I.F. Es war der Helicon der Teutschen düsterm Land Und aller Musenkunst vor Jahren unbekant. Der finsterrauhe Wald hat nur das Wild geheget/ Es hatte noch die Hand an keinen Pflug geleget Das halbverwildte Volk/ das damals ...
An Jungfer L.A.V. Kulmus 1732. Schmäht, ihr Lästrer unsrer Kunst, ... ... er will es, wie es war, Bis zur kalten Gruft erhalten. O, was Wunder! daß sie noch In Petrarchens Liedern lebet, ...
An F.L. Ein sanfter Friedensodem haucht mich an, Wenn ich dein Haus, o frommer Greis, betrete, Als ob mir milde Luft entgegenwehte Vom Hirtenlande Kanaan. Wer gab dir Macht, dir im Gewühl der Welt ...
Anna Louisa Karsch Leben der A. L. Karschin, geb. Dürbach Von ihr selbst in Briefen an Sulzer
An Jungfer L.A.V. Kulmus 1733 den 31 Jenner. So willst ... ... und seichte Küsten dämmet. O könnt ich die Gestalt des ganzen Erdballs sehn, Bevor so mancher ... ... weidet, Und unsrer Berge Graus kein einzigmal beneidet. Auch du, o Vaterland! hegst Werker solcher Art, Die ...
An Jungfer L.A.V. Kulmus 1734, den 11 April. So ... ... sonsten wo der wilden Lüste Spiel! O jammervoller Tag! du wirst vieleicht noch kommen, O kummerreiche Nacht! du bist vieleicht vorbey; Und hast mir schon mein ...
An Jungfer L.A.V. Kulmus Ein Jahr ist hin, o Schönste! daß mein Bild Sich schon bey dir zum Opfer eingefunden: Doch ist mein Wunsch nach deinem nicht erfüllt; So sehr seit dem die Herzen sich verbunden. ...
Zuschrifft an den Herrn A.R.H.. zu H Diese blüthenvolle Schale Bring ich aus des Pindus Thale; Edler H – –, nimm sie an! Biß ich, sproßen mir die Flügel, Von dem zweygespaltnen Hügel Kränze für dich ...
Gesundheit auf Bruder F**r., ausgebracht bei einer Tafelloge den 15. August 1784. ... ... noch so sehr Von Feu'r und Wasser litt, uns sagen könnte, Und dessen ganze Fahrt, ... ... in dem höchsten Putze, und bald nur Im Negligee, wie bei'm Erwachen, überraschte; Der in dem Bilde ...
Zum Abschied an F.-L. 22. August 1896 Wie ich schwer von deiner stillen, unberührten Schönheit gehe! Doch ich habe tiefen Willen, daß ich einst dich wiedersehe.
Puvis de Chavanne und P.A. Puvis: »Si tu mets une Image sur une muraille ... ... qu'elle ne peut pas digérer, cette muraille vomira cette image!« P.A.: »Si tu mets une âme d'homme sur une âme de femme ...
An Jungfer L.A.V. Kulmus 1727 den 19ten October. Poetinn! zürne nicht ... ... allen Worten blitzt. Von solcher Mütter Zucht entstehen solche Kinder, Als du, o Schöne! bist. Vor allem, wenn nicht minder Die Väter eifrig sind, ...
[Es kommt, o Mönch, bei'm Beten nichts heraus] Es kommt, o Mönch, bei'm Beten nichts heraus; Es steigert das nur innrer Ängste Graus. Weit besser ist's, die Kutte zu vertrinken Und trinkend in ...
An Mamsell M.P.J. André, in Offenbach Was du noch itzt nicht träumst ... ... wird glühn, und bange Dem Munde seyn, um seiner Worte Wahl. O! wenn du dann zum erstenmal im Bette Das Läuten in die Morgenmette, ...
Auf O – – o R – – s Grab Aus einer Welt voll Angst und ... ... Und der Leib in diese dunkle Höhle, Auszuruhen bis zum Wiedersehn. O der Christ ist immer groß und schön, Doch im Tod ...
An die berühmte Königl. Hofmalerinn Frau A.M. Wernerinn in Dresden Nach so viel trefflichen Geschenken, Verwundre dich nur nicht, gepriesne Wernerinn, Daß, ob ich gleich entfernet bin, Doch Herz und Sinne sich noch eifrigst nach dir lenken. ...
52. A O und O A Das Erst ist Gott, das letzt ist er der Mensch, schaut zu: Wo die Zwey Einig seyn, da sucht, da habet Ruh.
R. P. Was frommt die weisheit dem bezirk des wahnes nahe Die uns mit grellem blenden schreckt und überwältigt Des einen unkund wo sie bürde wird und frevel? Wie friedenlos · du allerbleichster unsrer brüder · Durchirrst du deine ...
M. L. Wie unsre glorreichen himmel – bruder im stolz! So breitet dein glänzendes gelb und wie reifender lohn · Es zittern in deinem lila und wehen grün Gestaltlose stunden mit ihrem mühsamen rinnen Und lange seufzer aus kerkern ohne erhebung. ...
Aus einer Bußtagspredigt des Herrn O.C.R. Spaldings Im Sept. 1766. In Herrn Doct. Krünitz Stammbuch. Wenn alles alles muß zerrinnen, Was sich der Weltmann hier ersinnen, Erringen und erschleichen kann, Wenn Ruhm und Güter von ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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