Narrheiten Wornach steht mir der Sinn? Zerrüttet ist mein Denken, All meine Träume lenken Auf einen Punkt nur hin, Auf ihren Mund, den süßen, Und den zu küssen! Entweiche, Phantasie! Du stolze, tiefbeschämte! ...
Regenten Mahnung Denken freilich tun wir alle: Nachdenken wäre gut in wichtigem Falle.
Elftes Kapitel Wenn Albrecht nicht wußte, ob Klotilde ihn liebe, Klotilde ... ... für das sie keine Erklärung fand. Fern von ihm konnte sie an ihn denken, sich seine Erscheinung in allen Einzelheiten ausmalen, ohne die geringste Wallung in ihrem ...
... Welldorf. Luise. Dann Eduard. LUISE froh hereineilend. Denken Sie, denken Sie Sich! Ich hatt' ihn doch kaum erst genannt, war doch ... ... – Aber Hunger, Durst, Nacktheit – alles Unerträgliche, was Sie Sich denken können – – MADAME WELLDORF gütig. ...
... ich frühe gedacht und werde ja fürder so denken: Denn wie reute den Mann, was er so männlich beschloß? ... ... auch göttlich mit Leben erfüllt. Selig der Mann, der so Großes zu denken vermag und zu bilden, Welches zu deuten ja kaum sterblicher Sprache ...
Erster Auftritt. Von Brink. Madame Welldorf. VON BRINK ... ... den Mann nicht, mit dem Sie's zu thun haben; sonst würden Sie anders denken. MADAME WELLDORF. Aber wenn er noch Mensch ist; wenn er nicht durchaus ...
Sechzehnter Auftritt Courage, Grete, beide in ihren Hochzeitkleidern. ... ... beiden Leuten, ich kann dir's nicht sagen. COURAGE. Wer hätte das Ding denken sollen, daß so geschwinde was aus dem Beilager werden sollte! GRETE. Ja ...
Erste Szene Basmanow, Mstislawski, Schuiskoi und andere Bojaren. BASMANOW. Man kann vom Menschen gar so schlecht nicht denken, Daß man nicht eines Tags sich sagen müßte: Du dachtest noch ...
An Phyllis Phyllis, sollt' es mich nicht kränken? ... ... Tag bringst du Tanzend, scherzend, lachend zu, Ohn' an mich zu denken? Sollt' es mich nicht kränken? Traurig dacht' ich unterdessen ...
Stimmung Düster liegt die Welt mir da, Wie ein ödes ... ... und versenken, Selbst das Schöne mit, Nichts mehr fühlen, nichts mehr denken, Erde, wir sind quitt! Keine Lust ist's, keine ...
Splitter Gespräch »Sie, schönes Fräulein, Alles was Sie denken, ist falsch, Alles was Sie fühlen, ist falsch, Alles was Sie sind, ist falsch! « »Ganz richtig, leider, Herr! Dennoch habe ich es erlebt, ...
Grösse Nennt ihr die Alpen so groß? Leicht könnt ich viel größer sie denken: Aber den Markusplatz nicht, niemals den Dom von Florenz.
Urkundensammlungen O weh, o weh, ich arme Geschichte! Was ... ... liegen drunter begraben, Will doch wenigstens den Kopf frei haben. Zwar das Denken ist entbehrlich für jeden, Brauch aber höchst nötig das Maul zum Reden. ...
... vergessen wurden, welche an sich selbst zu denken vergaßen! – Das schrieb ich im Mai des Jahres 1848 hinaus in ... ... befinden, werden sich die Frauen vergessen sehen, wenn sie selbst an sich zu denken vergessen! Wohl auf denn, meine Schwestern, vereinigt euch mit mir, ...
Weiser Vorsatz Ich will nicht dein gedenken, Sollst nicht mehr bei mir sein In allem meinem Denken, In meinem ganzen Sein. Die Rose wird gepflücket Vom Sturm, an einem Tag, Den Felsen selbst zerstücket Ein einz ...
Eulenspiegler Gehn wir allein im grünen Wald, Durchschauert es uns die Seele so kalt, Da denken wir nur an Eis und Schnee Und allen Elends häßlich Weh. Und gehn wir durch das weiße Gefild, Durchschauert es uns so ...
Siebenter Auftritt Valer. Laura. VALER. Nun, Schwester, sage mir einmal, was ich von dir denken soll? LAURA. Sage mir doch erst, was ich von deinem Lelio denken soll? VALER. Du bist wirklich entschlossen, mit mir zu reisen? ...
Neunter Auftritt. Vorige. Gräfin. GRÄFIN. Wer ist denn der Fremde, der hier angekommen ist? GRAF. Denken Sie nur, ma chere! der Herr von Dominique sind Ritter des goldnen ...
... ist das Traurige. Die Bartholomäusnacht war ein Irrtum der Empfindung. Mit Denken hat sie nichts gemeinsam. Die Franzosen sind in kindischer Überreiztheit zu dem ... ... Solche Dinge sind bereits » pathologisch «, und wo das gesunde Denken ausgeschaltet ist, da allein ist Gefahr! Solange es ...
An Doris Was kaum mein Mund und schüchtern wagt, ... ... zärtliches Geständnis, kann Dich kränken? Wohlan, was mancher Dir ohn' es zu denken sagt, Will ich ohn es zu sagen denken.
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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