97. Mit Gott vereinigt sein ist gut für ewige Pein Wer Gott vereinigt ist, den kann er nicht verdammen, Er stürze sich denn selbst mit ihm in Tod und Flammen.
138. Die Lieb ist tot Ach, ach, die Lieb ist tot! wie ist sie denn gestorben? Vor Frost, weil niemand sie geacht, ist sie verdorben.
205. Der Ort ist das Wort Der Ort unds Wort ist eins und wäre nicht der Ort, Bei ewger Ewigkeit! es wäre nicht das Wort.
150. Die Demut ist dir not Sieh nur fein unter dich; du fleuchst den Blitz der Zeit, Was meinst du dann zu schaun in Blitz der Ewigkeit?
299. Mit Schweigen hört man Das Wort schallt mehr in dir als in des andern Munde; So du ihm schweigen kannst, so hörst du es zur Stunde.
199. Behutsamkeit ist not Behutsamkeit ist not; viel wärn nicht umgekommen, Wenn sie der Sinnen Tür in bessre Hut genommen.
196. Die Demut ist sehr gut Ich mag kein König sein; und so ich es je muß, So werf ich mich doch stracks, mein Gott, vor deinen Fuß.
97. Auf beiden sein ist gut Den Himmel wünsch ich mir, lieb aber auch die Erden; Denn auf derselbigen kann ich Gott näher werden.
183. Beharrlichkeit ist Not Das größte, das ein Mensch bedarf zur Seligkeit, Wo er im Guten steht, ist die Beharrlichkeit.
30. Der Teufel, der ist gut Der Teufel ist so gut dem Wesen nach als du. Was gehet ihm denn ab? Gestorbner Will und Ruh.
224. Dem Toten ist alles tot Wenn du gestorben bist, so scheinet dir von Not, Mein Mensch, die ganze Welt und alls Geschöpfe tot.
185. Der Ort ist selbst in dir Nicht du bist in dem Ort, der Ort, der ist in dir; Wirfst du ihn aus, so steht die Ewigkeit schon hier. ...
112. Nicht alles Gute ist gut Nicht alles Gut ist gut; Mensch, überred dich nicht, Was nicht im Lieböl brennt, das ist ein falsches Licht.
105. Der Tod ist gut und böse So gut der Tod auch ist dem, der im Herren stirbt, So ungut ist er dem, der außer ihm verdirbt.
[Wers mit GOTT und Tugend hält] Wers mit GOTT und Tugend hält/ Kan verdienen Ehr und Geld.
168. Der Sünder tut nichts gut Mensch, speise, wen du willst, zeuch tausend Arme an; Wo du ein Sünder bist, du hast nicht wohl getan.
260. Heut ist der Tag des Heils Braut, auf! Der Bräutgam kommt! Man geht nicht mit ihm ein, Wo man des Augenblicks nicht kann bereitet sein.
167. Der Geiz ist manchmal gut Der Geizhals scharrt und kratzt um zeitlichen Gewinn; Ach, daß wir uns nicht so um ewigen bemühn!
149. Das Hochzeitskleid ist not Der Himmel tut sich auf, der Bräutgam kommt gegangen, O, Braut, wie willst du ihn ohns Hochzeitskleid empfangen?
197. Die Weisheit ist Gottes Rat Wer die Geheimnisse des Herren gerne hat, Der muß zur Weisheit gehn, sie ist geheimer Rat.