... die Beine, Stotternd lallet die Zunge, der Geist wird umnebelt, die Augen Schwimmen, es hebt sich allmählich das Lärmen und Schluchzen und Zanksucht ... ... hierdurch, daß, wenn sich noch steigert die Kraft, die da einwirkt, Alles dem Tode verfällt und künftigen Lebens beraubt ist.
... andre verlockt durch die Güte des Bodens mit Feuer Boden und fruchtbaren Acker und Weideland wollten gewinnen Oder auch Wild erjagen und sich mit der ... ... verzehrt und den Boden verbrannt durch die Gluten des Feuers: Aus den siedenden Adern verfloß in die Mulden der Erde Ein sich sammelnder Bach ...
Die Atome der Seele Auch das folgende wird dir das Wesen ... ... Sehnen Nur durch die kleinsten Atome sich ganz mit dem Leibe verknüpfen. Denn selbst wenn sie vom ... ... ihm doch völlig erhalten der äußere Umriß der Glieder, Und an dem alten Gewicht fehlt auch kein einziges Quäntchen ...
Geist ein Körperteil Erstlich behaupt' ich, der Geist (wir nennen ihn ... ... Geist nicht in einem bestimmten Organe. Damit scheinen sie mir gar sehr auf den Abweg geraten. Fühlt doch Krankheit bisweilen der sichtbare Körper, indessen Wir voll Heiterkeit ...
... Kreis der Verwandlungen bleiben, Soll dir nicht alles zuletzt in das Nichts vollständig versinken. Denn was immer sich ändert und ... ... , Und zwar solchen, die nie Verwandlungen können erleiden, Soll dir nicht alles zumal in das Nichts vollständig versinken, Nein, du mußt dir vielmehr ...
... Worte: Wenn sich im Holze die Flamme verbirgt und der Rauch und die Asche, Müßten die Hölzer ... ... noch ein Ausweg, Den Anaxagoras wählt. Denn er meint, daß alles mit allem Innig vermischt in den Körpern verborgen sich halte. Nur eines ... ... verbergen? Ferner müßt' in den Hölzern der Rauch und die Asche sich zeigen, Wenn man in Stücke ...
... Gegenteil wahr ist. Denn in den Adern und Nerven, dem Fleisch und den Knochen ist jene Bindung ... ... Körper entweichen und ungefährdet sich lösen Aus dem Verbande mit allen den Nerven und Knochen und Gliedern. Wenn du nun etwa glaubst, von außen her schlüpfe gewöhnlich Unsere Seele ...
... Struktur ist. Endlich wenn die Natur, die Schöpferin, alles Geschaffne Wieder in kleinste Partikeln sich ganz zu verflüchtigen zwänge, Könnte sie nimmer aus diesen die alten Gebilde erneuern Deshalb, weil ja doch diese unteilbar ... ... Zusammenprall und Bewegung Wievielfache Verbindung; denn so nur betätigt sich alles.
... Bart und die Haare auf allen Gelenken und Gliedern Und verteilt sich die Speise nicht überallhin durch die Adern, Nährt und mehrt auch das äußerste Glied bis zum ... ... Eisens zu dringen gewohnt ist. Endlich [drängen Atome auch unsichtbar sich von außen] Da, wo der Panzer des Himmels ...
... Seele noch schneller sich teilt auseinander Und noch rascher vergeht und in ihre Atome sich auflöst, Ist sie einmal den Gliedern des Menschen entflohn und entwichen ... ... wenn irgendein Stoß ihn Trifft und ein Leck entsteht, so daß aus den Adern das Blut rinnt, Wie soll dann wohl die Luft, ...
... ich auch früher schon habe behauptet, Daß in der Erde Atome von allerlei Arten sich finden. Viele sind Nahrungsstoffe und lebenerhaltend, doch ... ... zeigten, Wegen der Ungleichheit der Natur und der ersten Gestaltung Jener Atome und ihrer Verknüpfung untereinander. Vieles uns Widrige dringt in das ...
Liebeswahn Liebeswahn Wer die Leidenschaft flieht, verzichtet darum nicht auf ... ... und die Glieder sich lösen. Hat sich nun so die gesammelte Lust aus den Adern entladen, Tritt in der heftigen Brunst wohl ein Stillstand ein für ein Weilchen ...
... sich kann in unseren Gliedern erhalten; Wiederum weicht es sofort aus unseren Adern und Knochen, Wenn aus dem Körper entflohn auch nur wenige Wärmeatome ... ... hinaus in die Lüfte verhauchte. Hieraus magst du erkennen, daß keineswegs alle Atome Gleich in der Wirkung sind und gleich in der Lebenserhaltung ...
... Und dem ägyptischen sein, wo die Achse der Welt sich so tief neigt, Welch ein ... ... Erde. Ferner gibt's Fußleiden in Attika, Schwäche der Augen Herrscht in Achaja vor. So sind an anderen Orten Andre Organe bedroht; das macht die ...
Erz und Eisen Danach kannst du nun leicht, ... ... man Wogen Brandenden Schlachtengewühls, Erz säete gräßliche Wunden, Erz nahm Herden und Acker hinweg. Denn den ehernen Waffen Mußte ja alles, was nackt und wehrlos war, sich ergeben. Dann erst Schritt für ...
... an derselben Festbestimmten Stelle verbleibt wie die Augen und Ohren Und was für andere Sinne das Leben sonst noch regieren, ... ... . Denn überall sind sie im Körper Fest verbunden mit Fleisch, mit den Adern und Sehnen und Knochen. Ihren Atomen ist auch, da ihr Abstand ...
... umspült ein beständiger Luftstrom, Müssen wir ganz notwendig auch Stöße von außen empfangen Und durch häufige Schläge der Luft Erschütterung leiden. Drum ist zum Schutze der Körper fast aller Geschöpfe mit Leder Oder mit Schalen und Schwarten gepanzert oder mit Rinde. Auch die inneren Teile bestreicht beim Atmen der Luftstrom, Zieht man ihn ein in die Brust und ...
... selbst in den Gliedern erzeugt hat, Treten von außen dem Jüngling die Bilder von allerlei Körpern Nahe, die schönes Gesicht und blühende Farbe verraten. Diese nun reizen die Adern, die reichlicher Samen geschwellt hat, Daß wie beim Liebesgenuß ... ... unseren Körpern der Samen, Erst wenn das reifende Alter die Glieder gehörig gekräftigt. Denn die Dinge bewirken ...
... ich lehrte bereits, daß aus sämtlichen Dingen Atome Zahlreich auf mancherlei Weise entströmen, doch kommen die meisten Aus den ... ... ihre Verteilung im Körper die Kraft zu ersetzen Und in den Gliedern und Adern zu stillen die gähnende Eßlust. Auch die flüssigen Stoffe zerstreun sich an ...
... entstünde. Wenn nun jene Gebilde die eig'ne Empfindung verlören Und sie andre bekämen, wozu denn gibt man dem einen, Um es dem ändern zu rauben? Zudem läßt, was ich schon angab, (Insofern wir ja sehen, wie Eier ... ... von deren Strahlen entzündet Jedes Geschöpf sich erhält durch die alles gewahrenden Sinne.
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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