... Beide gar stattlich zu seh'n, und sie ließen die Spitzen der Speere Beide zugleich durch die Luft ... ... frostige Schatten? Das darf nimmer gescheh'n. Der Schuldige sterb' und des Vaters Hoffnung gehe zu Fall mit ... ... Wo bleibt Muttergefühl, wo bleibt Fürsorge der Eltern Und die Beschwerden und Müh'n, die ich zehn Monde getragen? Wärest du doch als Kind ...
... geschleuderten Bogen, Hört' er die Gattin schrei'n. Zu veruntreu'n trachtete Nessus, Was ihm gelieh'n. »Wozu« – rief ... ... ich erlöst von den irdischen Müh'n zu des Himmels Räumen erhöh'n und es wird mein Thun, ... ... , den Schmerz. Nah steh'n die kadme'ischen Mütter, Fleh'n mit Gelübden für mich und ...
... ewig mir den ersten Wahn erneu'n; Der Sonne Licht, das mit verhaßten Strahlen Die That enthüllte, werd' ich bebend scheu'n. Mir selbst ein ew'ger Schrecken, werd' ich ... ... ruft er aus: O holdes Antlitz, mindernd Des Todes Grau'n, doch mein Geschick nicht lindernd! ...
... seiner Krone, Vor allen Feldherr'n als ihr Feldherr gehn. Er naht, vorahnend, dem verdienten Lohne ... ... Und nicht nur sie: die Tapfersten bemühten Sich insgesammt mit kecken Prahlerei'n; Sie alle schworen ihr, sie alle glühten, Der ... ... Nein, auf der Tugend mühevollem Hügel, Auf steilen Höh'n wohnt unser höchstes Gut. Dem wird ...
... in Wälder Haupthaar über und Bart; Anhöh'n sind Schulter und Hände; Was noch eben das Haupt, ist oben ... ... mein Arm sie befreit, mein werde, beding' ich.« Solchen Beding geh'n ein – wer hätte gezögert? – die Eltern, Bitten und fleh ...
... Zeit, die trägt die bewässerte I'da. Als er mit eitelem Fleh'n nochmals hinüber verlangte, Wies ... ... in Ährengewinden Und neun Nächte hindurch zum Verbotenen zählen des Mannes Nah'n und der Liebe Genuß. Kenchre'is, des Königs Gemahlin, War auch ... ... Gewölk den Gestirnen; Ohn' ihr Licht ist die Nacht. Du, I'karus, hüllst dich zuerst ein ...
... der Verwandten Übrige Schar ihn laut und müh'n sich umsonst ihn zu halten. Heftiger macht die Warnung ihn noch, ... ... Wut, und es schadete selber die Hemmung. Also hab' ich geseh'n, wo nichts dem strömenden wehrte, Ruhiger fließen zu Thal und mit ...
... allen, Welche bewaldete Höh'n mit den Halbgetieren bewohnten. Durch zutrauliches Thun, durch Lieb' und der ... ... mir noch, Phäo'komes, immer vor Augen, Der sechs Felle von Leu'n mit geschlungenen Knoten zusammen ... ... auch, wie wenn die erhabene I'da, Die vor Augen wir seh'n, von der Erde Erschütterung ...
... thrakischen Schwert weit klafft die entsetzliche Wunde. Laut schrei'n Troja's Frau'n; stumm bleibt im Schmerze die Mutter, Denn ... ... auf der Schulter. Ihn und den Sohn Asca'n erwählt als Beute der Fromme Aus so ... ... des Phöbus Orakel, Und zu dem Ursitz heißt er sie zieh'n, zum verwandten Gestade. Anius gibt ...
... mir – mußt du das Eiland Seh'n, das nah' ich geseh'n. Du auch, o gerechtester Tro'er ... ... Spiel; und erwachsen auf hartem Gebirge, Zieh'n sie durch weiches Gewog', und es kümmert sie nimmer ... ... Haß die Pela'sger; Darum sah'n sie das Wrack der zerschellten neri'tischen Barke Freudigen Blicks und sahen ...
... auf Minervens Waffen, Auf Bogen nicht noch Speer hat sie Vertrau'n. Wie der erschrockne Schwan mit bangem Gaffen Dem Adler folgt und seinen scharfen Klau'n, Sich niederduckt und ... ... ein Strahl aus jenen Höh'n zerstreue Vor deinem Blick des Heidenthumes Grau'n: Wie sollte dann ...
... ötä'ische König den Männern Samt scharfbohrender Wehr. Selbst auszieh'n wollt' er mit ihnen. Doch da eilte herzu Alcy'one, ... ... Nicht mit Waffen gedenk' ich das neue Getier zu bekämpfen: Anfleh'n will ich die Göttin des Meer's.« Hoch ragte ein Turmbau, ...
... Freite der mächtige Fürst, und jenen, da I'tys geboren. Also ruhet in Nacht, was frommt. Schon war vom ... ... wäre von Schuld dort unten mein Schatten. Wenn die Götter jedoch dies schau'n, wenn göttliches Walten Irgend besteht, wenn nicht mit ... ... verschämte Gesicht der duldenden Schwester Und will nun sie umfah'n. Doch nicht wagt jene die Blicke ...
... jede, der Schuld zu entgeh'n. Doch keine vermochte Selber zu seh'n, wie sie führte den ... ... : ›Draußen ist, Vater, zu seh'n weit über Erwarten und Glauben. Geh nur hinaus!‹ ... ... hinaus, und wie ich die Männer Hatte vermeint im Traume zu seh'n, so ganz nach der Reihe ...
... lenkte nun die Tritte Bald über Höh'n, durch enge Klüfte bald. Bei einer Grotte hemmten wir die Schritte, ... ... schreckt: Rinaldo's Waffenrock, zerfetzt von Streichen, Und seine Wehr, zerhau'n, mit Blut befleckt. Schon hört man das Gerücht durchs Lager schleichen ...
... Nicht unsre Schwerter hätten ihm geweiht, So wäre dein Vertrau'n uns hoch willkommen, Und nicht nur Mitleid, Hülfe dir ... ... , Was er gesagt, mit lautem Beifallsschrei'n, Und nennen gut und nützlich sein Verlangen, Und ... ... Durch Reiz und Anmuth soll ihr mehr gelingen, Als Circe'n und Medee'n durch Zaubermacht; Und bei dem Klange der Sirenenlieder ...
Buchempfehlung
Nach der Niederlage gegen Frankreich rückt Kleist seine 1808 entstandene Bearbeitung des Hermann-Mythos in den Zusammenhang der damals aktuellen politischen Lage. Seine Version der Varusschlacht, die durchaus als Aufforderung zum Widerstand gegen Frankreich verstanden werden konnte, erschien erst 1821, 10 Jahre nach Kleists Tod.
112 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro