Hugo von Hofmannsthal Die Frau ohne Schatten Eine Erzählung
Auf der Straße ohne Häuser Die Landstraße entlang lief mit äußerster, atemraubender Hast in einem ... ... Wind bewegte lustige Bänder und Tücher. Und doch: Draußen, auf der Straße ohne Häuser, weht immer ein eigen kalter Zug; achte einmal darauf!
Ludwig Tieck Peter Lebrecht Eine Geschichte ohne Abenteuerlichkeiten
... sein sollte, aus aller Lebenswirrnis so bald ohne Leiden und ahnungslos den erlösenden Ausgang zu finden. Als ... ... letzten Durst zu stillen. Er sah mit weit aufgerissenen Lidern, ohne sich zu rühren, wie sie sich ein wenig aufrichtete, das Glas an ... ... kurzen flachen Atemzügen, aber völlig bewegungslos liegenzubleiben. Alfred erkannte sofort, daß sie ohne jedes Bewußtsein war, und fragte ...
... wissen, der Sperling gleicht dem Menschen, an sich ist er ohne Wert, aber er trägt die Möglichkeit zu allem Großen in sich. Der ... ... wie mit der Zaunschere abgeschoren, was nach des Vetters Erläuterung von dem Nordwestwinde ohne jegliche Bestellung ausgeführt wurde. Die Aufmerksamkeit unserer »Maman« war durch ...
Die Erbschaft Das Sixenwaberl war gestorben, – achtzig Jahr alt, einsam und ohne Freundschaft, wie es auch die letzten dreißig Jahr seines Lebens hinbringen mußte, einsam, ohne Freund und ohne Lieb. Wohl hatte das Waberl drüben in Aach noch zwei Verwandte, ...
... als Hanswurst! Was ist das für ein Schlaraffenland! Ohne vernünftige Gesetze, ohne Polizei, ohne Erziehung, in den Händen des ... ... las in den Büchern nach, ohne das Geringste anzusehen, ohne nur auf den tiefen Platz hinabzublicken, und ... ... allein, bei verschlossener Türe, unter so verdächtigen Umständen, ohne Rock, sie ohne Halstuch, getroffen wird, soll er gerichtlich ...
Franziska Gräfin zu Reventlow Krank Ich bin krank... Ein ödes langes Siechtum ohne Aussicht. Ich wollte alles wissen, und man hat mir alles gesagt... alles. Mir ist keine Hoffnung geblieben, nicht einmal die elendeste Illusion. Und so ist es gut, so wollte ich ...
... – alles das belebte sie wieder. Sie nahm einen kalten Abschied von Ludmilla, ohne das bittere Lächeln zu sehen, das einen Augenblick um deren Mundwinkel zuckte. ... ... so verbannst du mich aus deinem Hause, denn ich kann keinen Tag sein, ohne sie zu sehen. Sie ... ... – nimmermehr! Ich kann nicht ohne dich leben, und du darfst nicht ohne mich gehen, denn du ...
... bestimmten Theil seines Erwerbs in den Gasthof, ohne daß seine Familie den geringsten Theil an dem Genuß nimmt.« ... ... so eingerichtet, daß sie ihre Knäbchen, ihre Mädchen ohne Leidwesen an sich hinan konnte klettern lassen, und trotz der eleganten Nettigkeit ... ... wissenschaftlichen Bildung, denn mit anderer Aeußerlichkeit war manche unserer Mütter so ausgebildet ohne Formenlehre, Anthropologie und wie der Kram heißt. Gut ...
... und dich hinsetzen zu de faine Leit, ohne daß Einer kann sagen: des is aach aner vun unnere ... ... , Erinnerungsbezirke, mit einem Mal aufschließen, die ohne die brandige Zufuhr auf lange, vielleicht für immer, geruht hätten. Wie ... ... wieder käsweiß. Er schien auf eine ganz bestimmte Gedankenrichtung zu lauschen, die sich ohne sein Zuthun in ihm abspann, und die sein ganzes ...
... ; und frisch und klar sprudelt ihm Wort und Tat, und ohne Falsch. Rechts auf seinen Säbel gestützt, links von einem ... ... ist er mir von jeher gewesen. Er gehört zu den sogenannten »Hochkirchlichen«. Ohne je eine innere Bewegung zu fühlen, ohne Verständnis und Herz für alles ...
... dem es angehörte, war damals einer jener abgeschlossenen Erdwinkel ohne Fabriken und Handel, ohne Heerstraßen, wo noch ein fremdes Gesicht Aufsehen erregte ... ... sie den jungen Menschen so ganz ohne ihr Zutun sich entwickeln sah, sogar ohne ihren Rat, den sie, ... ... kühne Bande anzugreifen, und sich dann ohne bestimmten Entschluß dem Schalle langsam genähert. Nun folgte der Auftritt mit ...
... ein Wunder der Unschuld und Herzenseinfalt, ohne Arg und Falsch, ja ohne den Begriff der List und Lüge.« ... ... anders gehen konnte. Nicht in auffallender Weise, ohne Plötzlichkeit und ohne eigentliche Ungerechtigkeit ließen die Väter Professoren ... ... Ich sah den Knaben an. Dieser betrachtete das Blatt ohne Widerwillen, ohne eine Ahnung seiner möglichen Bedeutung. Auch Mouton mochte sich ...
... Kaninchen gehabt, das ganz zahm war und nie sein konnte ohne mich. Und dann wurde es krank, der Hals schwoll ihm an, ... ... August, da die Gassen der Stadt wie im Fieber waren, schwer, bang, ohne Wind. Der fremde Mann erwartete Gita an der ...
... genau nahm, ließ sich sagen, daß die ohne Zwischenraum aneinandergereihten Gebäude hufeisenförmig einen ungepflasterten Hof umstanden, in dessen Mitte sich ... ... der Aktuar schmeicheln sollen, da er seine Pflicht ganz und willig erfüllte und, ohne Zweifel, nicht den geringsten unbefriedigten Wunsch hegte. Er war auch nicht devot ...
Das halbe Märchen Ärgerlich Aber es geschah nicht, obwohl von gar ... ... kein eigentlicher Ort dabei eine Rolle spielte. Nur entzog sich der Kenntnis was – ohne in Existenz zu verharren – auch nicht annähernd von jemand erdacht werden konnte. ...
... Wir aber werden es nicht ruhig hinnehmen, daß du uns so ohne weiteres den Rücken kehrst.‹ Der drohende Blick, den er mir ... ... trübe, fast dunkle Färbung. ›Kennen Sie eine Majorin Schmidt?‹ fragte sie ohne jede Einleitung. ›Allerdings‹, erwiderte ich, einigermaßen verblüfft. ›Sie ...
Blamol »Wahrhaftiglich, ohne Betrug und gewiß, ich sage dir: so wie es unten ist, ist es auch oben.« Tabula smaragdina Der alte Tintenfisch saß auf einem dicken blauen Buch, das man in einem gescheiterten Schiffe gefunden hatte, ...
Anekdote Zwei berühmte englische Boxer, der eine aus Portsmouth gebürtig, der andere aus Plymouth, die seit vielen Jahren voneinander gehört hatten, ohne sich zu sehen, beschlossen, da sie in London zusammentrafen, zur Entscheidung der ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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