Der Hahn und der Fuchs Auf einem Baume saß ein ... ... Und küsse mich, von nun an sind wir Brüder. Gleich muß ich weiter auf beschwingten Sohlen, Noch ... ... blicken Und herzlich küssen, weil nun Friede ist.« »Freund,« sprach der Hahn, »es hätte nie ...
Der Hahn und die Perle Ein Hahn, der eine Perle fand, Trug diesen edlen Gegenstand Zum nächsten Juwelier. »Sie mag,« so sprach er, »kostbar sein, Doch wär ein Körnchen, noch so klein, Bei weitem lieber ...
Das Pferd, das sich an dem Hirsch rächen wollte In ... ... Streit und Schlacht, Und hat an Zügel, Zaum und Wagen nicht gedacht; Und wurden Heiraten geschlossen, ... ... Und da es laufend ihn nicht zu erreichen Vermochte, flehte es den Menschen an, Ihm beizustehn mit ...
Vom Han vnd Perlen Ein Han scharret auff der Misten / vnd fand eine köstliche Perlen. Als er dieselbigen im Kot soligen sahe /sprach er / Sihe / du feines Dinglin / ligstu hie so jemerlich / Wenn dich ein Kauffmann fünde / der würde ...
An Zoe Auf ihren Geburtstag. Noch flimmerte mit ... ... Um jenen Schmerz mit mir zu tragen, Der an Elisens Gruft mich band; War das ... ... ich in ihrem Heiligthum Mich deines neuen Lebens freute, Und dort an deines Gatten Seite Dein Mund mich, der ich wonnestumm Die ...
Epistel an Phöbe auf Ihrem vierzehnten Geburtstag Heut vierzehn Jahre; theures Kind ... ... muß, So fieng er endlich an zu klagen, Dir, holdes Fiekchen, dir entsagen. Nie läßt ... ... Erkenne, wem du dich ergeben! Sein Finger rührt den Buhlen an; Im Nu verschwindet der ...
Epistel an Sarasin Freund, einen kurzen Augenblick War ich bey dir ... ... Das Herz bestimmt der Dinge Werth, An ihm schleift jeder seine Brille. Ist Sympathie ein Steckenpferd, ... ... Mit allen ihren Reitzen kenne, Auch Euch weis' ich ein Hüttchen an Auf meiner Hesperiden- ...
Epistel an Göckingk Heut saß ich im Cypressenhaine, In dessen Schatten ... ... weigert ihm den Kahn; Umsonst ruft er die Parzen an, Den schwarzen Faden abzukürzen; ... ... redlich glaubt, Indeß sie noch aus Gottes Worte, Dem Armen, an des Todespforte Den letzten Trost, die Hoffnung, raubt. Ach, ...
Epistel an Schlosser Freund, der mir oft im dunkeln Schoose Der ... ... Und bräche dann der Mittag an, So würd ich meinen Flug erheben, Und auf der Weisheit ... ... glänzen, So steckt ich alle Residenzen Von mehr als tausend Häusern an, Sie, die ...
Der Hahn und der Kapaun Ein alter Hahn, der Schmuck vom Ritterhof, Fieng vor Auroren an, den Morgen zu verkünden. »Hör auf, rief ein Kapaun, die ... ... das Licht der Sonne zeigen.« Mit Macht beginnt das Blut dem edeln Hahn In den gezackten Kamm zu ...
XXVII. Der Pfau und der Hahn Einst sprach der Pfau ... ... dein Hahn einher tritt! Und doch sagen die Menschen nicht: der stolze Hahn; sondern nur immer: der stolze Pfau. ... ... Henne, weil der Mensch einen gegründeten Stolz übersiehet. Der Hahn ist auf seine Wachsamkeit, auf seine Mannheit ...
Der bestrafte Geizhals, ein Schattenspiel an der Wand Gebt ... ... gehn. Nun spricht, an seinem Stabe, Ein alter blinder Mann, Mit einem Fuß im Grabe, Um einen Deut ihn an. O Wunder! einen Dreyer ...
... Klagen. Dir, Affe, sei zuerst das Wort beschieden. Sieh alle an, vergleiche die Gestalten Mit deiner, sage mir: bist du zufrieden?« ... ... taugen: Sich sieht man mit ganz andern Augen Als seinen lieben Nachbar an. Als Quersackträger läßt uns Gott durchs Leben wandern. ...
Der Milchtopf Lisette trug auf ihrem Kopf Auf rundem Kissen einen ... ... , um behende und bequem zu laufen, Gar leichte Schuhe und ein kurzes Röckchen an Und ging mit großen Schritten munter gradeaus: Denn angenehm war das, was ...
Der Hof des Löwen Einst kam des Löwen Majestät die Laune an, Das Volk sich zu beschauen, das ihm untertan, Und also ließ er schnell nach allen Gebieten seines Reiches hin Durch seine treuesten Vasallen Ein Siegelschreiben bringen, drin Ein jeder ...
Amor und die Torheit An Amor ist alles Geheimnis: die Pfeile, Der Köcher, die Fackel, die Jugendlichkeit. Wer wollte erschöpfen in Tageseile Was alles Gott Amor gehört und geweiht! Ihn völlig erklären, ich könnt es mit nichten; ...
... man Sich wünschen möchte! Mancher geht sie an Um Nichtigkeiten, grad als ob der Himmel Das ganze sterbliche Gewimmel ... ... Floh gestochen, Der unauffindbar dann sich im Gewand verkrochen. Er rief Herkules an: »Gewaltiger, rühre dich, Die Welt von dieser neuen Hydra zu ...
... Der kehrt sich jenem zu. »Mein Freund,« spricht er ihn an, »Das hast du gut gemacht; nimm diesen Taler hier! Wer ... ... wär nicht klug, Ihr habt vielleicht nicht Macht genug; Doch hetzet sie an den heran, Der sich gehörig rächen kann.
... Sitten, Der andre arm, doch groß an Geistesgaben. Der Reiche wollte alle Ehre haben; Er meinte, jeder ... ... macht, und denen, die sie tragen! Dagegen Ihr? Ihr fertigt Bücher an, Die mit den Namen hoher Gönner prahlen Und die wahrhaftig sonst ...
... Kund und zu wissen tat der Löwe allen Tieren, An welchem Tag und Ort Bestattung sei; es ... ... du Wicht, zu lachen beigefallen? Wir werden nicht die königlichen Krallen An dir besudeln. Kommt, ihr Untertanen, Ihr Wölfe, rächt die Königin ... ... ihr sie bedienen! Wie tief gekränkt ihr Herz auch war, Sie beißen an, und Freunde seid ihr ihnen.
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Der neurotische Tiberius Kneigt, ein Freund des Erzählers, begegnet auf einem Waldspaziergang einem Mädchen mit einem Korb voller Erdbeeren, die sie ihm nicht verkaufen will, ihm aber »einen ganz kleinen Teil derselben« schenkt. Die idyllische Liebesgeschichte schildert die Gesundung eines an Zwangsvorstellungen leidenden »Narren«, als dessen sexuelle Hemmungen sich lösen.
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