Der Wolf und der Storch Es schlingt der Wolf mit Gier. Als einst ein solches Tier Gelage hielt, geschah's zu seinem Todesschrecken, Daß ihm ein Knochen blieb in seiner Kehle stecken. Er meinte schon, er müsse alsobald verrecken, Da kommt ...
Der Rabe, der es dem Adler gleichtun will Der Vogel Jupiters ... ... Herdentier. Ein Rabe sah es, schwächer zwar An Sehnen, aber nicht an Gier, Und wollte gleich dasselbe tun. Er kreiste rund Und wählte aus der ...
Vierzehntes Kapitel. Wie Panurg erzählt welcher Gestalt er den Türken entkommen. Das Urtheil des Pantagruel ward alsbald ruchbar und weltbekannt, mit Gier gedruckt, in den Archiven des Palastes hinterlegt: dergestalt daß das Volk von ihm ...
Anziehendes Grausen. Bei dem Himmel bleich und zerrissen, Den ... ... Was fühlst in den Finsternissen Deiner Brust du? Lüstling, sprich! Voller Gier nach dem Ungewissen, Werde niemals mit Tränen ich Die Paradiese vermissen, ...
... er seine Zeit und schlürfte die Wonnen, die Verführungen des Reichtums mit derselben Gier wie die weibliche Dattelblüte den Samenstaub der männlichen. Er spielte um große ... ... unerklärlichen Gesetz unterworfen, das jedoch in ihrer Jugend begründet liegt und in der Gier, mit der sie sich jedem Vergnügen hingeben. Reich oder ...
Elftes Kapitel. Es war an einem Sonntag. Ein gewitterschwüler Junihimmel wölbte ... ... statt. Da war eine Menge kleiner Leute, die ihre hundert Sous wagten und ihre Gier nach einem Gewinne von einigen Louisdors ungeniert zu Markte trugen. Im ganzen beschränkte ...
Zehntes Kapitel. Nana war jetzt eine vornehme Dame; die Dummheiten und ... ... Oft dachte sie zwei Wochen lang gar nicht an ihn; dann kam eine wahre Gier über sie, ihn zu sehen. Sie war imstande, zu Fuß hinauszulaufen, bescheiden ...
Fünftes Kapitel. Im Varietétheater wurde die »Blonde Venus« zum vierunddreißigsten ... ... und sagte lächelnd: Euere Hoheit verwöhnen mich. Der Marquis folgte mit lüsterner Gier der Toilette. Dann bemerkte er: Das Orchester sollte Sie mehr gedämpft begleiten ...
Neuntes Kapitel. Im Varietétheater wurde »Die kleine Herzogin« einstudiert. Eben ... ... Stimme erinnerte, lief ein Frösteln durch seine Glieder. Er verlangte nach ihr mit der Gier eines Geizigen, mit dem Bedürfnis nach unendlichen Zärtlichkeiten. Diese Leidenschaft hatte ihn dermaßen ...
Sechstes Kapitel. Graf Muffat mit Frau und Tochter war am Abend ... ... Jetzt fuhr man unter Bäumen. Nana sog den Duft des Laubwerkes mit der naiven Gier eines Hündchens ein. Plötzlich sah sie bei einer Biegung des Weges durch die ...
Zwölftes Kapitel. Um ein Uhr morgens lagen Nana und der Graf ... ... vorgekommen. Seit der Rückkehr aus Fondettes zeigte die Gräfin plötzlich Geschmack für Luxus, eine Gier nach gesellschaftlichen Vergnügungen, die ihr Vermögen aufzehrten. Man sprach bereits von ihren verderblichen ...
Siebentes Kapitel. Drei Monate später, an einem Dezemberabend, spazierte Graf ... ... Bedürfnis, sie zu besitzen. In dem späten Erwachen seines Fleisches bekundete er eine kindische Gier, die keinen Raum übrig ließ weder für die Eitelkeit noch für die Eifersucht. ...
XXXIII. Vom 18. bis 20. December. – Heute hat ... ... wir den Augenblick, in dem der Bootsmann die schmale Wasserration vertheilt, und mit welcher Gier verschlingen wir dann die wenigen Tropfen der lauwarmen Flüssigkeit! Wer niemals vor Durst ...
XLII. Am 9. und 10. Januar. – Heute herrscht ... ... , wächst ohne Maß, und wir vergessen fast die Pein des Hungers; mit solcher Gier erwarten wir den Augenblick, bis Robert Kurtis die wenigen Tropfen unserer Wasserrationen austheilt. ...
XXXVI. Am 22. December. – Endlich ist der Tag ... ... Niedergeschlagenheit dahin. Jeder empfing sein vorschriftsmäßiges halbes Pfund Schiffszwieback. Die Einen haben es voller Gier sofort verschlungen, Andere theilten es sorglich ein. Der Ingenieur Falsten scheint mir seine ...
Jules Verne Ein Drama in den Lüften Am Monat September des Jahres 185. ... ... Städten Deutschlands ein sehr eifriger Zuschauer gewesen war. Er betrachtete mit einer gewissen unruhigen Gier meine interessante Maschine, die noch unbeweglich einige Fuß über dem Erdboden schwebte, und ...
Fünftes Kapitel. An Bord des »Foot-Ball«. Mit achtundvierzig Stunden ... ... , es empört mich aufs tiefste, hier den unersättlichen Durst nach Gold, die abscheuliche Gier nach Schätzen zu sehen, die die Leute selbst vor so vielem Elend nicht ...
Sechzehntes Capitel. Die Insel Tsalal. Die Nacht verging ohne Störung. ... ... zuckende Eingeweide eines unbekannten Thieres gab, die Too-Wit und die Seinen mit widerlicher Gier verschlangen... Jetzt wurde es mir plötzlich heller im Kopfe. Es war wie ...
Siebenundzwanzigstes Capitel. Uebergroße Hitze. Sinnesverwirrung. – Die letzten Wassertropfen. – Eine ... ... zu thun. Die drei Gefährten blickten einander hohläugig an mit einem Gefühl bestialischer Gier, das besonders bei Kennedy hervortrat. Sein mächtiger Körper unterlag am Schnellsten den unerträglichen ...
Einleitung. Wenn man nach den Porträts urteilen sollte, die im Schloß Lourps ... ... überdrüssig, in die untersten Schichten der Gesellschaft zu stürzen. Hier hoffte er seine nimmersatte Gier durch den Kontrast neu aufstacheln und seine schlummernde Sinnlichkeit durch die aufreizende Unreinheit des ...
Buchempfehlung
Der Teufel kommt auf die Erde weil die Hölle geputzt wird, er kauft junge Frauen, stiftet junge Männer zum Mord an und fällt auf eine mit Kondomen als Köder gefüllte Falle rein. Grabbes von ihm selbst als Gegenstück zu seinem nihilistischen Herzog von Gothland empfundenes Lustspiel widersetzt sich jeder konventionellen Schemeneinteilung. Es ist rüpelhafte Groteske, drastische Satire und komischer Scherz gleichermaßen.
58 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro