Ephemeris Ich seh' die kleinen Eulchen schweben, Die man Ephemeris sonst heisst; Die einen eintz'gen Tag nur leben. Bey dem Geschöpfe denckt mein Geist: Wie flüchtig ist doch eure Zeit! Bey ihr scheint unsre fast ein Theil ...
[Hast du schon bemerkt, daß die Hoffnung] Hast du schon bemerkt, daß die Hoffnung auf die Ewigkeit sich nach zwei Richtungen bewegt? Je höher sie steigt, um so tiefer senkt sie sich auch in dich hinein.
Bemerkungen Ich sah' manchen Herrn promeniren, der Blut In der ... ... wie Geier sich Dichter auffingen Und sie ließen im Käfige singen! Ich bemerkte Kameel, Ochs, Esel und Gans Als weise Geschöpfe geachtet; Sah' ...
Die Schlacht am Kremmerdamm Aus Buchholz's Geschichte der Churmark Brandenburg. Berlin, 1765. II. T.S. 383. Als Barnim de fast lütke Mann, Averst im Kriege nich quade, Am langen Damme kam heran, Ging he flietig tho ...
Bemerkung Freiheit und Knechtschaft sind wohl zwei; Doch oft im Grunde einerlei.
Auf hn. Christof Emmerichs und jungfraw Cordula Krausen hochzeit Viel seyn des vberredt/ man müss' in diesem mäyen Der nu' so schöne gläntzt/ nicht dencken an dz fräwen/ Vnd seind in diesem wahn/ weil Mars in dieser zeit Fast alle konst ...
[Du angenehmer Häyn voll stiller Einsamkeiten] Du angenehmer Häyn voll stiller Einsamkeiten/ Wie süß und lieblich bist du mir! ... ... ich weine/ Zum Zeichen/ daß sie mich beklagen allzumahl. Drum/ angenehmer Wald/ du Trotz der rauhen Winde/ Wie süß und lieblich ...
E e Emmeriz Der Emmeriz bis zum Abend spat, singt übel, übel hin, Er sagt, wenns Feld nur Aehren hat, ich auch ein Schnitter bin, Im Feld thut er sich nähren, bleibt Tag und Nacht darauf, Was Gott ihm thut ...
Die Schlacht am Cremmer-Damm 1334 (Nach dem Alt ... ... zu fechten, War bis an den Cremmer-Damm heran, Sprach er zu Rittern und Knechten: »Das Cremmer Luch ist ein garstig Loch, Und den Feind daraus zu ...
Uber Filauren/ die viele Freyer/ aber keinen Nehmer hatte Wo sind die Freyer hin/ wohin dein Geld geflogen? Der Schatten hat dich so wie jenen Hund betrogen. Du griffest allzusehr (es ist der Jungfern Noth) Nach Fleische/ und verlohrst darüber ...
Uber die betrogene Filura, die viele Freyer und keine Nehmer hatte Filura klagte nechst/ mir warten tausend auff/ Und dennoch will mein Glück im Freyen noch nicht reiffen. Ein Fleischer 1 hörte diß/ und gab ihr lachend drauff: ...
... Hofe zu sehen, daß Usong den Mandarin bemerkte, und etwas an ihm fand, das ihm unterhaltend vorkam. ... ... ohne sich bloszusetzen, den edeln Anstand des jungen Aliden selber bemerken könnte. Das letztere geschah, indem einige Ritterspiele in den innern Höfen ... ... der sein ganzes Herz verdienenden Liosua lieben zu sehen: sie hätte immer angemerkt, wie sehr das Glück der ...
... Landwehrmann bietet mir jeden Markttag einen Schatz von Bemerkungen dar. Du gewahrst, lieber Vetter, wie sich bei diesem armen Menschen ... ... gewiß niemand als ich, der ich sie auf dem Kern meines Glases habe, bemerkte, dem Blinden ein Stück Geld in die Hand gesteckt ... ... was wohl Dank sein mag, – doch auch diese Bewegung bemerke ich nur zuweilen. Der Vetter ...
... Schlafs. – »Träume sind Schäume«, sagt man, ich hab eine andre Bemerkung gemacht, ob die wahr ist? – Allemal die Gegend, die Umgebung, ... ... es, die sie durch ihre Gegenwart verherrlicht. Hier noch eine kleine wohlgemeinte Bemerkung, mit Dank für das Eingesendete, die ...
... in dem Zimmer, wo der Vater geschlafen, Blutspuren am Boden bemerkt und die Mutter selbst blutige Tücher waschen gesehen. War es denkbar, ... ... Eid ablegen müssen, über alles, was er in jener Nacht gesehen oder sonst bemerkt habe, zu schweigen. Auch Hybert sollte verhaftet werden; ...
... , Erstdruck der Sammlung: Paris (A. Lemerre) 1869. Hier in der Übers. v. Wolf v. ... ... «, entstanden 1866–1868, Erstdruck der Sammlung: Paris (A. Lemerre) 1869. Hier in der Übers. v. Wolf v. Kalckreuth. ... ... Aus »Fêtes Galantes«, entstanden 1866–1868, Erstdruck der Sammlung: Paris (A. Lemerre) 1869. Hier in der Übers ...
Prolog des Schattendichters Euch Aktionärs vom neuen Schauspielhaus, ... ... ich meinen besten Grus voraus, Ich schwör es euch, ihr lebet viel bequemer Als Ich, der dieses Baues Unternehmer! Wer Geld gegeben, meint, er hab das Recht, Daß er ...
Adels Sitte Mit dem Schwerte sei dem Feind gewehrt, Mit dem Pflug der Erde Frucht gemehrt, Frei im Walde grüne seine Lust, Schlichte Ehre wohn' in treuer Brust, Das Geschwätz der Städte soll er fliehn, Ohne Not von ...
Frauentugend Die dem Würdigsten sich gibt, Standhaft bis zum Tode ... ... stolz an Mutterhand, Sei vor allen Frau'n geehrt, Segensvoll ihr Heil gemehrt. Mehr noch die, so freudig schaut, Daß ihr Freund auf ...
Hymne Groß ist der Herr! die Himmel ohne Zahl Sind ... ... ist nur ein Wiederschein Vom Saume seines Kleids, Und gegen seinen Glanz, ist Demmerung Der Sonne flammend Licht. Er sieht mit gnädgem Blick zur Erd herab ...
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