Das Dasein Ein dunkler Feind erheiternder Getränke, Ein Philosoph, trat neulich hin Und sprach: Ihr Herren, wißt, ich bin. Glaubt mir, ich bin. Ja, ja! Warum? Weil ich gedenke. Ein Säufer kam und taumelt' ihm ...
[Dass du das warst auch, was du schienst] Dass du das warst auch, was du schienst, War mir dein herrlichstes Verdienst, Doch bist du jetzo, was du scheinst, Trennt eine Kluft das Jetzt und Einst.
[Wieviel noch fehlte dass das fest sich jähre] Wieviel noch fehlte dass das fest sich jähre Als schon aus einer gelben wolke frost In spitzen körnern niederfiel!.. So sprosst Denn keine unsrer saaten ohne zähre? Für allen ...
Über die Worte: das ist meine Freude, dasz ich mich zu Gott halte etc. Ps. ... ... Furcht und Trauren stillt. Wenn die Sünde naget, Wenn das Hauscreuz plaget, Wenn die Misgunst billt, Wenn kein Freund ...
Johann Jakob Dusch Das Dorf
... Ruhe ohne Neid, die selbst nicht Kronen geben, Das unschätzbare Gut, das Glück, das wahre Leben, Die alle giebet euch ... ... Gottes, um die Unschuld zu verführen; Entweiht das Lieblingskind, das er der Mutter nahm, Und freuet sich des ...
Das Duell Der Hase und das Lamm im Streite, Sie fordern ... ... dem blutgen Strauß. Der Tag erscheint, der Hase sucht das Weite, Das Lamm ist kaum sich seines Siegs bewußt. Da wirft das Windspiel sich an seine Brust Und ruft ...
... jeder Not und Fahr der Hort? Das ist das Wort, das feste Wort. Was kann ... ... hat so freißlich scharfen Ort? Das hat das Wort, das feste Wort. Was braust ... ... Was wehet alle Sorgen fort? Das tut das Wort, das feste Wort. O ...
Das Grab 1835. Steh hier still, hier wächst ... ... , Nein, du Vöglein, das den Traum Dieses Schlafes einst umschwirrt, Nein, ihr Maienlüftchen ... ... Die ihr mit den Blumen kost, Hier blüht wieder Paradies, Das nicht Sturm noch Flut umtost. ...
Das Brot Er saß beim Frühstück äußerst grämlich, Da ... ... nach der Mühle. Ich sage dir, das sind Gefühle, Wenn man, zerrieben und gedrillt Zum allerfeinsten ... ... Uns in des Ofens höchste Glut. Jetzt sind wir Brot. Ist das nicht gut? Frischauf ...
Das Wasser 1803. Wie schau' ich still und ... ... stilles Grab! Ist um das Herz mir süß und weh Und pochet, was ich nicht versteh ... ... Im Sturm und Schnee, im Saus und Braus, Ihm läuft das süße Leben aus Ins letzte enge ...
Das Blut Wie ein Kranker, den das Fieber Heiß gemacht und aufgeregt, Sich herüber und hinüber Auf ... ... Hader Hat sie niemals noch geruht. Immerfort durch jede Ader Tobt das alte Sünderblut.
Das Donnerwetter Herrlich und furchtbar bist du, gewaltiger Wolkenversammler, ... ... Sollte dein erdenerschütternder Wagen Ueber das Antlitz der Welt ergeh'n. Die Sonne barg sich. ... ... Fuß in's erfrischende Naß, Und neues Gefühl des Lebens erhub Das zagende Menschengeschlecht. Auch mich, auch ...
... sein voll Klagen, Wie das Tier des Feldes wirst du stumm das Joch der Weißen tragen, Wirst das Holz den Weißen fällen und das Rohr den Weißen schneiden, Die ... ... , Aber über jenen Edlen, der mit Mut das Wort gesprochen, Daß die Schwarzen Menschen wären, haben ...
Das Erdbeben Frankfurt, 10. des Christmonds 1848. Die Welt erbebt und zittert rings, Und alle Vögel sind im Schweben, Des Geistes Vögel all, als ging's Zum letzten Kampf auf Tod und Leben. Komm denn, mein ...
Das Gespräch 1803. Ich sprach zum Morgenrot: Was ... ... mir dereinst ein andres Schicksal droht, Das weiß und frag' ich nicht. Der dem Mond, den ... ... mein Frühling blüht. Sollt' ich darum in stetem Trauern gehn, Daß einst die Jugend flieht? ...
Das Hohenzollernbuch 1 Dies Buch will wandern in ... ... Fittich ruhten, Bis immer weiter sie der Adlerschwung Bis an das Bernsteinhaff nach Osten trug. ... ... schuf, dem als dem Schild des Friedens Jetzt ganz Europa dankt. – Das tat die Zucht, Das tat die harte Zucht der Hohenzollern, Die strenge Zucht ...
Das Feuerlied 1817. Aus Feuer ist der Geist geschaffen ... ... Pein! Wie matt und wäßrig fließt das Leben, Wie ohne Stern und Sonnenschein, Wenn du, ... ... Die Lust der Liebe schenkt mir ein, Der Traube süßes Sonnenblut, Das Wunder glaubt und Wunder ...
Das Finkenlied 5. Januar 1845. Wir singen ein ... ... vollem, hellem, deutschem Klang, Daß es die düstre Vogelschar Zum Fliehen oder Schweigen zwang. ... ... , Wann allen vor der Finke sang. Drum singen wir fröhlich das Finkenlied – O gebe ...
Das Spiegelbild Ich lag im grünen Laubgezelt, Die Stirn ... ... dem Quell, Ich zürnte, daß ich nicht bedacht, Was doch vom Anfang hell: Des ... ... ; Doch wohnen hier, mich dir vertraun – Laß fahren das, mein Sinn! Wer wird sein ...
Buchempfehlung
Der in einen Esel verwandelte Lucius erzählt von seinen Irrfahrten, die ihn in absonderliche erotische Abenteuer mit einfachen Zofen und vornehmen Mädchen stürzen. Er trifft auf grobe Sadisten und homoerotische Priester, auf Transvestiten und Flagellanten. Verfällt einer adeligen Sodomitin und landet schließlich aus Scham über die öffentliche Kopulation allein am Strand von Korinth wo ihm die Göttin Isis erscheint und seine Rückverwandlung betreibt. Der vielschichtige Roman parodiert die Homer'sche Odyssee in burlesk-komischer Art und Weise.
196 Seiten, 9.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
456 Seiten, 16.80 Euro