... Trefflichkeiten] Mit diesem beschlosse er abermahls/ und kamen sie beyde in solchem so einen weiten Weg von den Schäfern hintan/ (ungeacht sie ... ... unnötig/ ihnen nachzufolgen/ und den Ausgang ihrer abenteurlichen Handlungen in fernern Augenschein zu nehmen. Inzwischen konde sich Floridan nicht enthalten/ daß er nicht die überschöne Neride ein wenig ...
... – sie springt – o Lombardei, Bald fühlst auch du ihr Wälzen! Ungarn und Polen ... ... ihr Schrei, Und kein Bannstrahl kann sie schmelzen! Einzig in der Freiheit Wehn Mild und leis wird sie zergehn, Des alten Zorns Lawine! Ja, fest am Zorne halten wir, Fest bis ...
Im Palmenhaus Es war im Palmenhaus; die feuchte Luft, ... ... des Himmels safrangelben Glanz. Von Zeit zu Zeit, wenn abendkühl ein Windhauch Um unsere heißen Schläfen strich, erklang Gedämpft ... ... Des Herzens träumerisch-bizarre Wünsche Stumpfsinnig-kühl verneinen und zerstören. – – – – ...
... Sinken auf den grünen Rasen Wo die schlanken Hirsche grasen In dem roten Abendschein. Gute ... ... Singt, Gockel, Hinkel und Gackeleia. In der Quellen klarer Flut Treibt kein Fischlein ... ... bist nicht weit, Und so ziehn wir ohne Harm In die wilde Einsamkeit, Aus ...
... Und in dein Hertze senckst so wird es dir zu gutt In Tods- und Höllen-Angst die ... ... die Todten gehn hervor/ Weil Simson ausgesezt der Schlangen Macht zu schwächen/ Auff seine Schultern hebt der Höllen festes Thor. ...
... Zu spät Von Ahnungsweh beklommen, Starr' ich ins Abendroth; Du wirst einst wiederkommen, Dann aber bin ich todt ... ... An eig'ner Wunden Brennen Wirst meine bitt're Noth Du schmerzvoll einst erkennen, Dann aber ...
... Singt noch die Nachtigall, Im weiten, tiefen Schweigen Der einz'ge Lebensschall. Ich ... ... deiner süßen Minne, Zum Himmel hin, zu dir. So mag ich froh mich legen ... ... mein Segen, Mein Wächter, das bist du; So mag in deinem Frieden Ich fröhlich schlafen ein, ...
... Locken – Die werden klingen; Du sollst mit ihnen, Da sie rot sind, ... ... ein großes viereckiges Steinchen. Und auf dem Steinchen sitzt ein Wachskopf – Der geht natürlich ganz entzwei, Denn der Ofen ist ja warm. Und die schwarzen Becher fallen Diesem alten ...
Draußen in Friedenau Es bläst wer in der Winterluft zum Blut der Abendröte ... Ein fragender Vorfrühlingsduft mischt sich ... ... , mit kurzen Röcken. Es steht mit seinen Locken im Wind wie ein erstes Frühlings ...
... »Brigitte«, sprach Adelen, »So sollte es ja kommen, Ich kann's Dir nicht ... ... beklagt! Du hast mich so erbittert, Hättest Du Ja gesagt!« Madonna und ... ... Er lag beim Kerzenschimmer In seinem Eisenbett, In dem Studentenzimmer. Ach, ...
... ohn' Umstände Den Mensch am Handmimik. Konnten durch Handschuh lesen, Was jeder ... ... Geben sie entzückt. Im Herbste, wo die Veilchen In zweiter Blüte stehn, ... ... Und hat sich tief gebückt. Im Waschkorb zu ersticken Sucht sie durch Veilchen Ruh. ...
Abendmahl Ewiges will zu uns. Wer hat die ... ... und geringen Kräfte? Erkennst du durch das Dämmern der Geschäfte im klaren Hinterraum das Abendmahl: wie sie sichs ... ... ihre abgetane Zeit? (Sie zu verkaufen, ist ihm schon zu weit.)
... Ruh; Tastend streift sie ab die Wanderschuh', Legt sich auch in ihre finstre Truh. ... ... Noch zwei Fünklein sieht sie glimmend stehn, Wie zwei Sternlein innerlich zu sehn, Bis sie schwanken und dann auch vergehn, ... ... Doch noch wandl' ich auf dem Abendfeld, Nur dem sinkenden Gestirn gesellt; Trinkt, o Augen, ...
Abendlied Der Abend schleiert Flur und Hain In ... ... allem was sich regt und lebt! Im Meer, wo Wog' in Woge fließt, Im Hain, wo Blat an Blat sich schließt! O Geist ...
... abe Zum blauen Hügelgrabe. So leb denn wohl, du rotes Liebesfeuer! Ich stehe ganz ... ... Schon dräun die Wolken schwarz wie Ungeheuer. Da mahnt die Sonn im Sinken: Sieh dort die Zinnen winken! Den irren Wandrer laden sie, zu hausen. Des Burgherrn Trostlicht wacht Getreu die ...
... Der Abschied vieler Sorgen, Und gar in einem kurzen Nu Erscheint ein neuer Morgen. Mein Jesu ... ... Freudigkeit Das neue Licht empfinden! So will ich mich, so viel ich kann, ... ... entreißen, Dich ehren und auch Jedermann Zu dienen mich befleißen. Mein Herze soll dein ...
... Sing' ich mein tiefstes Lied, Indes das heil'ge Abendgold Durchs Bogenfenster sieht. Im Takte wogt Dein schönes Haupt, ... ... Singe: Wie schön bist Du! Wie gerne Dir zu Füßen Stürb' ich in stummer Qual! Doch lieber möcht ...
Die Dächer im Julitag brüten Der Sonntag der kug'ligen Linden, Der hat jetzt abgeblüht, Sie stehen so still und empfinden Den Montag in ihrem Gemüt. Die Dächer im Julitag brüten, Behüten die Menschen ... ... fliegenden Fächer, Sie flattern zur Brut in die Zelle. Der Abend, wie dunkle Ratten, ...
... Da wohnt noch Lebensfülle; Da labe dich im Mondenstrahl Und an der heil'gen Stille. ... ... »Du mußt der Ahndung zürnen, Es wohnt entzückte Seelenruh Nur über den Gestirnen;« Doch könnt' ich ... ... , Mag ihm kein Schicksal rauben: Es lebt und webt in Wärm' und Kraft, ...
... Treulieb ist verloren! Da hört sie ein schallendes Jägerhorn Da tät sie die Öhrlein ... ... gesehen, Sie wollte ganz allein zu dir Um dich zu taufen gehen. Treulieb, Treulieb ... ... hob sich Lärm und wildes Schrein Da kam es heran gegaukelt. Treulieb, Treulieb ist verloren! ...
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Grabbe zeigt Hannibal nicht als großen Helden, der im sinnhaften Verlauf der Geschichte eine höhere Bestimmung erfüllt, sondern als einfachen Menschen, der Gegenstand der Geschehnisse ist und ihnen schließlich zum Opfer fällt. »Der Dichter ist vorzugsweise verpflichtet, den wahren Geist der Geschichte zu enträtseln. Solange er diesen nicht verletzt, kommt es bei ihm auf eine wörtliche historische Treue nicht an.« C.D.G.
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