Für Pepi Die reiche Gabe drängt sich laut nach vorn, Doch mehr als anfangs wird sie nie bedeuten, Die kleine Gabe ist ein Samenkorn, Das wächst im stillen Fortschritt künftger Zeiten.
320. Trink' ich, so ist es nicht zum Hohn der Frommen, Noch um im Wohlsein üppig auszuruhn, Nein, um nur einmal, meinem Selbst entnommen, Frei einen Atemzug zu tun.
Gebet Daß ich nicht üppig Erheb' mich, noch zittre, Zeige mir himmlische Weisheit den Pfad! Daß nicht im Abrund Mein Wagen zersplittre, Allmacht, o hemme Im Fliehen mein Rad.
Louis Napoleon Dein Oheim ist dein Ideal, Du suchst ihm in allem zu gleichen, Schon ist die Kopie ganz Original, Bis auf das Meisterzeichen.
Vierter Gesang Die Rollen wurden noch vor Abend ausgetheilt. Und zu der Anstalt nicht ein Augenblick verweilt. Der gute Suppig bath, aus hertzlich-treuer Rache: Erlaube, daß ich selbst hierbey den Tadler ...
50. Gebet Daß ich nicht üppig Erheb' mich, noch zittre, Zeige mir himmlische Weisheit den Pfad! Daß nicht im Abgrund Mein Wagen zersplittre, Allmacht, o hemme Im Fliehen das Rad!
Phantasie Die sanften, blauen Lüfte, sie flüsterten mich ein, Mir träumte, ich sei auf Erden, ganz mutterseelenallein, Es war so bunt und üppig, es war so frisch und grün, Ich sah zum ersten Male purpurne ...
An einen Freund Nanntest eine Leidensblume mich in deiner Liebe, Freund! ... ... Aber immer wird mir klarer, daß ich eine Distel bin, Eine Distel, üppig blühend, ästevoll und saftig grün. Was den Glauben mir gegeben, ist ...
Ludwig Thuille Ein Nachruf Eine Hand, Vogelfittichleicht, Ward schwer und sank Von den Tasten. Ein Mund, Weich und üppig, wie die Frucht des Südens, Und würziger Süße voll, Wie die ...
Mit blutigen Rosen Mit blutigen Rosen Und wachsbleichen Nelken ... ... die Flechten ... Düfte verathmende, Wirre Strähne Mögen über deine Üppig-starren, Bronce-braunen Brüste Niederhangen, Schleifen Schwarzblau, Düster, ...
Vorstadtlerche Stumm lag die Straße, unter schwarzem Laken. Verschlafen blinzten ... ... Vor meinem Schritt zusammen. Doch mir im Haupte brandete das Blut, Und üppig blitzten die Gedanken/ Des Hochgespräches kühne Brut, Bei dessen wild erhabener Glut ...
Im Frühjahr Lustig auf! die Erde glänzt, Ein gefüllter ... ... der trunkne Himmel kränzt Sich sein Haupt, ein froher Zecher. Üppig hat ein Blütenleib Um die Bäume sich ergossen Gleich als hielt' ...
Bange Zweifel Das Korn steht hoch und seine Ähren blüh'n; Mit zarten Halmen sprießt der junge Haber; Es strotzt der Weizen, üppig, dunkelgrün; Man sieht mit Freude rings den Segen – aber – ...
Das Bild 1. Sie stehn vor deinem Bild und schauen ... ... es nicht, Zu klar die Stirn, zu voll die Wange, Zu üppig in der Locken Hange, Ein lieblich fremdes Angesicht. O wüßten ...
An ein Veilchen (nach dem Zappi) Birg, o Veilchen, in deinem blauen Kelche, Birg die Thränen der Wehmuth, bis mein Liebchen Diese Quelle besucht. Entpflückt die Schöne Dich dem Rasen, die Brust mit dir zu schmücken, O dann ...
An ein Dorf How happy he who crowns in shades like these, A youth of labour with an age of ease! Goldsmith. Edens Blumen blühn in deinen Thalen, Edens Silberquellen Schlingen sich durch deine Schattenhaine, ...
An ein Dorf How happy he who crowns in shades like these A youth of labour with an age of ease! Goldsmith. Flora krönt mit heitrer Blumenfülle Deine Rasenhügel, Ceres überströmt mit goldnem Segen Dein ...
Frühlingslied Selig anlächelnder Lenzeskuß, Der du aus sonniger Grüne ... ... und Ätherblau, Schmetterlingfesselnder Rosenseim, Perlender, schillernder Kelchestau, Lilienduftstrom, der üppig zieht, Grünedurchbrechende Sonnenglut, Leuchtet herein mit des Lenzes Lied, ...
Warnung im Traume In üppig lauter Residenz Verschwelgt mit reicher Habe Ein Jüngling seinen Lebenslenz; ... ... Der Jüngling sieht ein lockend Weib An ihm vorübergleiten, Um deren üppig schlanken Leib Sich Licht und Dunkel streiten. Das Licht ...
Scheiden und Meiden Ja, das ist der alte Kirchhof, ... ... , der es verriegelt! Hier der kleine Berg voll Rosen, Dicht und üppig aufgesprossen: Drunter liegt die weiße Lilie, Eine Sage schon, verschlossen. ...
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