[Gibt's ein Glück?] Gibt's ein Glück? Gab's ein Glück? Ich bezweifl' es sehr! Gibt es ohne Sturm und Angst Irgendwo ein Meer?
An A.A.L. Follen 1847 Nimm diese Lieder, Lobgesang und Klagen, Wie sie die bunte Jahreszeit gebracht! Wie mir der Himmel wechselnd weint' und lacht', Hab ich die Lyra regellos geschlagen. Im Sande knarrt der Freiheit goldner Wagen ...
[Aufschwinge dich, o Wind] Aufschwinge dich, o Wind, Mit einem ihrer Düfte Und wonnige damit In Edens Hain die Lüfte!
Was die e gut mach In dem kurzen ton Regenbogen ... ... warum von disen zweien plagen die e erst wirt fritlich und gut?« 2. Der könig ... ... tu, alsdan muß sie als guts im trauen, dan bleibt ir e mit frid und ru.«
... Freund, den Herrn Geh. Ober-Finanz-Rath v. Göckingk zu Berlin Sonett In des Lebens schönsten ... ... das Chor Hoher Sänger; zum Olymp empor Wurdest du von Phantasie'n getragen! Jetzt, gefesselt an der Themis Wagen, Rauschen Klage ...
An ihn, der's fühlt (September 1775.) Poet ist Schöpfer. Schaff dein Werk, Stell's dar, wie Gott der Herr die Welt; Und sprich: Es ist gut!
Grabschrift auf den F.Z.M.K. Hier schied aus diesem Jammertal Ein Kriegsmann, wie sonst keiner! Er bracht es bis zum General Und blieb doch ein Gemeiner.
23. Auf Lessing's Tod Klagt, ihr Musen, Klaget ... ... Stern und Himmel es einst sey. O, ihr grünen Neckar-Thäler! Sitze Meiner Fürsten; mosger ... ... r; Seht! wie mir jetzt Herz und Ader bluten – O die Wonneblicke kauft ich theu'r. Besser ha! ...
Laokoon's Haupte 1768. O Du, in einem großen Seufzer ... ... Das Haupt danieder senkt! O Du, der hohen Himmelsgötter Ein stumm Erbarmungsbild! in aller Himmel Mitte ... ... drohen, oder Schlangen Im Innersten vielleicht Ihm wüthen! – Sei, o Haupt, mir Bote Der ...
5. An F.v.B. Die schöne Schickung, welcher Lob gebühret Für dieses ... ... und Meistes, Sie hat hieher in unser unbereistes, Bescheidnes Städtchen dich, o Freund, geführet. Die schöne Sehnsucht, welche du verspüret, Ein ...
Einst geschieht's 1859. Einst geschieht's, da wird die Schmach Seines Volks der Herr zerbrechen; Der ... ... auf Leipzigs Feldern sprach, Wird im Donner wieder sprechen. Dann, o Deutschland, sei getrost! Dieses ist das ...
[O Herzenseigensinn] »O Herzenseigensinn! Wie viel ist dir geblieben, Wie viel noch kannst du lieben, Und wirfst doch alles hin? Seit ein Geliebtes fehlt, Zwei Augen sich geschlossen, Bleibt alles ungenossen? Ist dir ...
Wie's gemacht wird! Und als sich der Pfaff einen Juden briet, Da schrieen die Junker Hurrah Und sangen das alte hochherrliche Lied: Hepphepp Juvivallerala! Doch das Volk stand auf und schrie Zeter und Mord, Hie Hecker und ...
RHEIN: V Dies ist das land: solang die fluren strotzen Von korn und obst · am hügel trauben schwellen Und solche türme in die wolken trotzen – Rosen und flieder aus gemäuern quellen.
[Freue dich, o Seelenvogel] Freue dich, o Seelenvogel, Lasse deine Jubel schallen, Daß du in der Rose zarte, Liebe, süße Haft gefallen! Nicht in eines Vogelstellers Rohe Netze wirst du sinken, Nicht ergriffen wirst ...
RHEIN: I Ein fürstlich paar geschwister hielt in frone Bisher des weiten Innenreiches mitte. Bald wacht aus dem jahrhundertschlaf das dritte Auch echte kind und hebt im Rhein die krone.
O Jugendzeit O Jugendzeit, du grüner Wald, Darin der ... ... , der kecke Sinn, Das rasche, rote Dichterblut, O sprich, o sprich, wo sind sie hin? Es kamen Zeiten ... ... ; Ich seh' ein trübes Nebelgrau, Wie's herbstlich um die Berge rollt. Und ...
[Weh'n im Garten die Arome] Weh'n im Garten die Arome Deines Haares süß und linde, Zärtlich an die Brust der Rose Fällt die trunkne Hyacinthe.
à la Haby (30. August 1903.) An der Bellawuppdichbrücke ... ... und zu steif ist Unser alter Marktkirchturm, Auf, und brennt ihn à la Haby, Krümmt ihn à la Regenwurm.
Auf Cäsar's Ermordung Der Mörderhaufe dringt so unversehns herfür, Daß keine Rettung nicht, o Cäsar, ist zu hoffen. Wer flieht? Geist oder Leib? Dem steht kaum eine Thür, Hingegen jenem stehn so viel, als Wunden, offen ...
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E.T.A. Hoffmanns zweiter Erzählzyklus versucht 1817 durch den Hinweis auf den »Verfasser der Fantasiestücke in Callots Manier« an den großen Erfolg des ersten anzuknüpfen. Die Nachtstücke thematisieren vor allem die dunkle Seite der Seele, das Unheimliche und das Grauenvolle. Diese acht Erzählungen sind enthalten: Der Sandmann, Ignaz Denner, Die Jesuiterkirche in G., Das Sanctus, Das öde Haus, Das Majorat, Das Gelübde, Das steinerne Herz
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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