Genug (Meinem Freunde M.A. Stremel.) Ein Ritter ritt durch reifes Korn, Den Zügel laß und ohne Sporn; Es fraß der breite Gaul im Schritt, Nahm manche gelbe Aehre mit. Der Sommersonne heller Strahl ...
Zum Schlusse der Tafelloge Einer. Die Freude, Brüder, ... ... ausgegossen. Alle. Aus ihrem Becher tranken wir, Deß freu'n wir uns, und danken ihr Für das, was wir genossen. ...
Nachtritt Gemach, mein Roß! – Tritt auf bedächtig! Der ... ... den Steg: Schwer reitet sich's im Buschwald nächtig, Knorrwurzeln laufen über'n Weg: Tags trägst du mich, – nun führ' ich dich, ...
Die Marketenderin Mündlich. Es hat sich ein Mädchen in'n Fähndrich verliebt, Er spricht ihr von Ehre und heirath sie nicht, Wenn der Fähndrich die Fahne thut rühren, Thut sich ihr Herzchen vor Freuden floriren. Der Tambur ...
... so schlimm (ja schlimm!) Laßt Friedenskeime uns sä...ä...en, Begraben den grimmigen Grimm! Was hilft es, die Fäuste zu ba...a...llen, Dadurch wird der Böse nicht gut (ja gut!) Und ist ein Schimpfwort gefa...a...llen, Verdoppelt sich blos seine Wut. Zähneknirschen und Augenro...o... ...
Hohe Minne An die Prinzessin *** Wie süßes Mondlicht an den blauen Höh'n, So leuchtet mir dein Antlitz mild und schön Aus unnahbaren Fernen stumm entgegen; Ein Himmel blüht, wo deine Augen winken; O könnten sie doch einmal niedersinken ...
Dito A Herr verscho o o ne mich, Jesus Maria a a, Ist dann kein Kavallerie mehr da, Jesus Marie, Wo bleibt dann die Infanterie, Hätten wir dies, Hätten wir das, Hätten wir Heu ...
... , Schon seh' im West den Wetterstrahl ich glüh'n. Was ruft ihr Glocken friedlich zum Gebet ... ... armsel'ge Pracht. Fort schleudr' ich alle Hoffnung, all' Vertrau'n, Wenn ihr nicht helft den neuen Tempel bau'n. O gäb' der Herr mir seines Frühlings Mund, Von seiner ...
[Gott ja, was gibt es doch für Narren] Gott ja, was gibt es doch für Narren! Ein Bauer schneidet sich 'n Knarren Vom trocknen Brot und kaut und kaut. Dabei hat er ...
... Menschen kennen, Der, mit sich selbst vergnüg't, in einem Winckel leb't! Der dem geschätzten Nichts, das wir die Ehre nennen, Vom Hoffahrts-Rauch berauscht, niemahlen nachgestreb't, Der keine Freude find't, als nur im freyen Leben, ...
... Gleich verwaisten Kindern weinen Wir auf A***s Grab. Vater! nur ein Wort von dir, Nur ... ... Lohn, Menschensegen, Licht und Wahrheit Sind mit diesem Wort – entfloh'n; Unser Bund, durch dich verwaist, Ward ein Körper ohne ...
... sau klok, Fläuh künn he hosten hür'n. He säd, he hadd man sullt studiern, he hadd ... ... »Je Timm, den lat ji man tofräden! Fustdick hett de't achter sin Uhren, de weet Bescheed, un em to buren, ...
Verrauscht Sturmwolken mir zu Häupten zieh'n, Verweht der Vögel Melodien Nach Südens Zauberlande; Nur einige Blumen einsam blüh'n, Im Sonnenstrahl sie nicht erglüh'n, Nun welken sie im Sande. Wirr braut der ...
Tarantella Ricciolella wollte tanzen. Will denn Niemand mit mir tanzen? ... ... die Tarantella, Aber doch nicht gern allein, Freute mich so gern zu Zwei'n. Kommt, ihr Mädchen, kommt, ihr Knaben! Wollt ihr mich zum ...
... und Jäten Auf dürftigen, sandigen Beeten Mit Mühe sich Nahrung erzieh'n, So machen wir urbar, und pflegen Den inneren Menschen, und Segen Entsproßt ihm durch unser Bemüh'n. Im Strahle der Weisheit gedeihen Die lieblichsten Früchte, und ...
St. Jakobs Pilgerlied v. Seckendorfs Musenalmanach für 1808. S. ... ... Wer das Elend bauen wöll, Der heb' sich auf und sey mein G'sell, Wol auf Sankt Jakobs Strassen. Zwei Paar Schuh, der ...
... einst so verkannte, Daß er befahl den Flammen sie zu weih'n; 3 Sie war's, die einst ein großer Papst ... ... Deutsche blieb bei dem Gewande, Das er zur Nothdurft ihr gegeben, steh'n, Und überließ nun einem fremden Lande ...
... sie will, Für funfzehn Pfennige. Er kauft ihr wohl ein'n Gürtel schmal, Der starrt von Gold wohl überall, Für funfzehn ... ... funfzehn Pfennige. Mädchen. Behalt dein Gut, laß mir mein'n Muth, Kein andre leicht dich nehmen thut, ...
... ab de Kuggisberg Un Sibethals Jäggeli änne de Berg, Isch äbi ä Mensch uf Erde, Daß y mag by em sy. ... ... Dort äne in der Tiefi, Simeliberg u.s.w. Da stand ä Mühlirad. Das Mühlirad isch broche, Simeliberg u.s ...
Abenddämmern Abenddämmern trüb und fahl, Tiefe ... ... rings die Berge kränzt, Selten nur ein Stern erglänzt. Wellen zieh'n und Winde rauschen, Träumend neig' ich mich, zu lauschen Und mir dünkt, daß Höh'n und Tiefen Und die Wälder all' mich riefen. Unbegreiflich ...
Buchempfehlung
E.T.A. Hoffmanns zweiter Erzählzyklus versucht 1817 durch den Hinweis auf den »Verfasser der Fantasiestücke in Callots Manier« an den großen Erfolg des ersten anzuknüpfen. Die Nachtstücke thematisieren vor allem die dunkle Seite der Seele, das Unheimliche und das Grauenvolle. Diese acht Erzählungen sind enthalten: Der Sandmann, Ignaz Denner, Die Jesuiterkirche in G., Das Sanctus, Das öde Haus, Das Majorat, Das Gelübde, Das steinerne Herz
244 Seiten, 8.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.
468 Seiten, 19.80 Euro