Lob des Ochsen Du edles Thier, von dessen Fleisch wir essen, Auf dessen Haut wir geh'n, Du, den die Dichter, ach, so ganz vergessen! Dich soll mein Lied erhöh'n. Man kann Orest und Pylades nicht trennen, Wenn man von ...
... ersten, heil'gen Wahn An ihm ein überirdisch Wesen sah'n, That der Demüthige Gewalt sich an. Und ließ – um sie ... ... Er ließ auch dem Gefürsteten, Wie er sein Volk beherrsche, seh'n, Und Pius sah an Joseph einen Mann, Der für sein ...
... aber müssen zahlen, Daß es über'n Haufen fällt, Zu theuer ist ein Held.« »Viel ... ... Hause blieben, Wenn alles, wie es war, Noch bliebe auf'n Haar.« So dacht' der Hof und schließet Das Thor, ...
... Schwestern sein, Und nie mit ihnen sich entzwei'n, Das ist der Stein der Weisen. ... ... , So müßt ihr taub und fühllos sein, Und euch bemüh'n, den rauhen Stein Mit Job's Geduld zu schleifen. Wenn Schwestern eifersüchtig schmäh'n, Und euch Gardinenpredigten Um eu're Ohren sausen, So ...
Der Feigenbaum und der Weißdorn Eine Fabel aus dem Französischen, die bei Voltaire's Aufnahme in der ± 1 z.d. N.S. zu Paris 1778 vorgelesen ward. Ein schönbelaubter Weißdorn trotzte ...
... Des Maulwurfs gleichen Sie dann, und reichen So halb beseh'n In eb'ner Ferne, Bis an die Sterne, Und ... ... Zu finden taugen. Die Herren, klein Vom Geiste, scheu'n Das Kopfgerüttel Von einem Büttel ...
[Concives, animi dulcissima pignora, fratres] Concives, animi dulcissima pignora, ... ... Musaque Pindæi portio parva chori. An non Herculeos dicam superâsse labores, E mensos spatio tam mala tanta brevi? Non loquor ardentes immiti sidere Soles ...
Ach und weh, kein Schmalzele meh! Ich hab' emahl ein Bettelmädele küßt, 's Schmalz ist ihm aus dem Häfele 'raus g'spritzt. Bettelmädele schreit Ach und Weh, Hab ja kein Schmalzele meh ...
Alte und neue Zeit Zu 'n Zeiten Homers Gab man der Minerva die Eule, Und nicht aus Langeweile; Zu 'n Zeiten Voltaires, Des Weisen und Kastraten , Verdient sie Minerva ...
... Mädchen, will man recht sich freu'n Wie sich's ziemt, so muß man fein Amors Spiele ... ... Aber, wenn wir ganz allein Bloß der Liebe Glück uns weih'n Ungeseh'n uns küssen: Dann laß Phantasie und Herz, ...
Hochzeitlied auf Kaiser Leopoldus und Claudia Felix Von Abele in seiner künstlichen Unordnung. Nürnberg 1675. V.T.S. 319. Kaiser. Spring, spring mein liebstes Hirschelein, Bald wollen wir dich fällen Mit Pfeilen viel, in Wald hinein ...
Die Menagerie der Götter Wie hier an Affen, Papagei'n, An Kakadu und Raben Hofherrn und Damen insgemein Ihr träges Mütchen laben: So hegt auch mancher Gott sein Tier, Selbst in der Himmelsstube. Zeus dahlt mit seinem ...
Der Bock und die Ziege Keine Fabel. Zu einem ... ... langem Bart, und finst'rer Stirne war, Ganz einem hochgelehrten Meister An Ausseh'n und an Mienen glich, Und der, durch jeden Kampf noch dreister, ...
... , Da zerrinnen Seine Sinnen, Raum und Zeit Flieh'n von hinnen: In dem Wahn Tanzen dann Mond und ... ... Tiefe, Jedes schiefe Trittchen scheut, Jeden kleinen Sumpf vermeid't Ueber keinen Graben springt; Oder springt ...
F f Fink Des Morgens früh, des Abends spat, der Fink hat keine Ruh, Die Musen er ins Grüne lad't mit seinem Reit her zu, Früh ist gar gut studieren, wenns kühl, ...
... klani Kindel, Allerhand so g'spassigs G'sindel, Aber alli saan so frum, S ... ... gar ka Herr so dorten, Bild't si a an Baz'n ein Wie halt grosse Herren seyn ... ... D' andern, die beim Hof'n sassen, Hab'n in 'n langen Trachter blasen, ...
Ein Lied von der Weibertreue S'il est un conte usé ... ... commun et rebattu, C'est celui qu'en ces vers j'accommode à ma guise. La Fontaine Sie haben zwei Tote zur ...
Geweihtes Angebinde, zu Louisens Geburtstage Kann denn nur der Vater Pabst ... ... Schwerter, Kerzen, Amulett' und Ringe Für die Frommen seiner Kirche weih'n, Daß kein Leid und Unheil an sie dringe? – Freilich ...
Nachricht von Asmodi, samt angehängter Formel Asmodius, der Bösewicht, Sät Eifersucht und Zweifel; Ach, Herr Asmodi! tu Er's nicht, Und scher Er sich zum T**.
Das Geheimniß Christi und der Gemeine. Eph. V. Nach ... ... verwundt. 1. Brennt immer hin Ihr angezündte Flammen/ Behalt't die Krafft beysammen/ Und hebt den schweren Sinn Mit euren Liebes- ...
Buchempfehlung
Strindbergs autobiografischer Roman beschreibt seine schwersten Jahre von 1894 bis 1896, die »Infernokrise«. Von seiner zweiten Frau, Frida Uhl, getrennt leidet der Autor in Paris unter Angstzuständen, Verfolgungswahn und hegt Selbstmordabsichten. Er unternimmt alchimistische Versuche und verfällt den mystischen Betrachtungen Emanuel Swedenborgs. Visionen und Hysterien wechseln sich ab und verwischen die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn.
146 Seiten, 9.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro