31. Erblick' ich sie mit Schmuck und Ziergehenken Im falschen ... ... Damen all', so muß ich immer An dich, mein einsam Kind, mit Wehmut denken. Wie du mit nichts prangtst, als mit den Geschenken, Die ...
Antwort-Schreiben Apollo, laß dem Fluß sich dißmahl starck ergiessen, ... ... gewiß mir Furcht und Schmertz versüssen, Daß ich mit bessern Muth auf Reime dencken kan. Wer dir nicht lange Zeit zu Füssen hat gesessen, Der ...
Die Genügsamen Du Ideenvolk, auf's Denken Musst du dich allein beschränken! Möchte dir doch Gott auch schenken Preßfreiheit zu deinem Denken! »Gott hat uns genug gegeben. Segnet Er nur unsre Reben ...
Drey und siebenzigstes Sonett. Konnt' ich so gut in Lieder übertragen Mein Denken, wie ich's trag im Herzen drinnen, Nirgends wär' Einer von so harten Sinnen, Daß er nicht sollt' aus Mitleid mich beklagen. Doch sel'ge Augen ...
17. Die Gedenck-Kunst Die Kunst, die dencken lehrt, Wird nicht gar hoch geehrt; Kunst wird vielmehr geehrt, Die das Vergessen lehrt.
Freitag Zu denken in gestandnen Tagen Der Sorge, die so treulich sann, Der Liebe, die ihn einst getragen, Wohl ziemt es jedem Ehrenmann. Am Lehrer alt, am Schüler mild Magst du nicht selten es gewahren; Und ...
Alter Glückszettel Zwischen Hetzen und Hasten, In Lärmen und ... ... Zeit Mag gerne ich rasten In Nachdenklichkeit. Fliege, fliege, mein Denken, zurück, Suche, suche: in heimlichen Ecken Dämmerbrauner Vergangenheit Mag ...
87. Gewalt Unbedacht ist bey Gewalt; wer Gewalt hat, pflegt zu dencken, Nachwelt muß ihm alles Frech gar vergessen oder schencken.
Ein Seliger an die Seinen in der Welt Hier ist alles ... ... Erdenfreuden, Und die kleinen Erdenleiden Kümmern uns nicht mehr. Doch wir denken hier an die da drüben, Denken hier an sie, und lieben.
Aquädukte Sage mir doch, was hab' ich mir wohl von den Bögen zu denken, Die so entsetzlich hinaus in die Campagna sich ziehn? »Aquädukte nennt man's, mein Freund, womit man in Rom so Wie auf dem deutschen Parnaß alle die ...
Am Dienstage in der Karwoche Ev.: Von der Nächstenliebe. ... ... wird noch fehlen, Bevor dein Wort erfüllt! So muß denn all mein Denken Mich rettungslos betrüben; Wie sich die Augen lenken, Steht nur ...
Wollte nicht der Frühling kommen? Wollte nicht der Frühling kommen? ... ... an der Ecke? Nebenan die schwarze Linde ließ sogar schon (sollt ich denken) von besonntem Märzenwinde kleine, grüne Knospen schwenken. In die ...
1. »Ach, wer möchte einsam trinken, Ohne Rede, ... ... Freund im Wonnedrang?« Ich; – die Freunde sind zu selten; Ohne Denken trinkt das Tier, Und ich lad aus andern Welten Lieber meine ...
Welt und ich »Wo auf Weltverbesserung Wünsche kühn sich lenken, Willst du nur auf Wässerung Deines Wieschens denken? Wenn man erst die Welt gemacht Ganz zum Paradiese, ...
Der Bettler und sein Hund Drei Taler erlegen für meinen Hund! So schlage das Wetter mich gleich in den Grund! Was denken die Herrn von der Polizei? Was soll nun wieder die Schinderei? ...
Antworts-Schreiben an Sertonio Ists möglich? kanst du noch an unsre Linden dencken, Ich wünschte mir mit dir dich wieder hier zu sehn, Das Schicksal läßt sich nicht nach unsern Willen lencken, So weh uns offtermahls darbey pflegt zu geschehn. Mein ...
Criminalistischer Bilderdienst Nicht an Hellas dürft ihr denken, Sucht ihr, Künstler, Ruhm und Preis: Auch bei uns in Flachsenfingen Sprießt der Kunst ein Lorbeerreis. Seht! vor eurem schlechtsten Machwerk Müssen Ehrenmanner knie'n – Hat wohl ...
Art. 21. 1. Was etwa den dienst anbetrifft, den ... ... Heilgen hat gestift, so lehret man bey uns gar wohl, daß man der Heilgen denken soll; 2. Auf daß es unsern glauben stärkt, was wir an ...
Wie ist doch die Zeitung interessant! Man kann unstreitig zu unsern Tagen Vieles sagen, was man noch zu den Zeiten unsrer Väter kaum leise denken durfte. Vielleicht kommt noch in dem folgenden Jahrhundert die Zeit, wo man Alles ...
AMOR AUF DER ERDE Der nachtwind warf den liebesgott herab ... ... Und boshaft spielte mit des bogens band Und der uns einst so viel zu denken gab – Der nachtwind jagte ihn herab · es streichen Die ...
Buchempfehlung
Stifters späte Erzählung ist stark autobiografisch geprägt. Anhand der Geschichte des jungen Malers Roderer, der in seiner fanatischen Arbeitswut sich vom Leben abwendet und erst durch die Liebe zu Susanna zu einem befriedigenden Dasein findet, parodiert Stifter seinen eigenen Umgang mit dem problematischen Verhältnis von Kunst und bürgerlicher Existenz. Ein heiterer, gelassener Text eines altersweisen Erzählers.
52 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro