Würde der Dichtkunst Weil so schnöde sich zum Spott gemacht Jene Weisheit, die ihr selbst erdacht; So vergeßt der hohlen Worte Schwall, Nehmt zu Herzen alten Liedes Schall! Was verworren ward im trüben Streit, Wird zur linden Klarheit hier ...
Uber die erlangte Chur-würde Sr. Churfürstl. Durchl. von Braunschweig und Lüneburg B.N. ... ... August! Ich wende mich zu dir. Du solst die letzte noch zu dieser würde schwingen. Denn glaube/ lieber sohn/ dein nahme sagt es mir/ Uns ...
Würde der Frauen Ehret die Frauen! sie flechten und weben Himmlische Rosen ins irdische Leben, Flechten der Liebe beglückendes Band, Und in der Grazie züchtigem Schleier Nähren sie wachsam das ewige Feuer Schöner Gefühle mit heiliger Hand. Ewig aus der ...
Würde des Menschen Nichts mehr davon, ich bitt euch. Zu essen gebt ihm, zu wohnen, Habt ihr die Blöße bedeckt, gibt sich die Würde von selbst.
Sie sähn es gern, ich würde kirre Sie sähn es gern, ich würde kirre und beugete mich niederwärts; sie machten gern mein tapfres Herz in seinem stolzen Glauben irre. Sie sagten mir: Es ist vergebens, du änderst ...
Es wurde dunkel auf den Gassen Es wurde dunkel auf den Gassen, Da schlichen sie ins letzte Haus, Sie täten stumm die Gläser fassen Und tranken trübes Bier daraus. Erst als die Mitternacht gekommen, Da hat ein Alter ...
Würde der Schreiber Moralische Gassenhauer. S. 48. Papiers Natur ist Rauschen, Und rauschen kann es viel, Leicht kann man es belauschen, Denn es stets rauschen will. Es rauscht an allen Orten, Wo sein ein Bißlein ...
Schillers Würde der Frauen Vornherein liest sich das Lied nicht zum besten; ich les es von hinten, Strophe für Strophe, und so nimmt es ganz artig sich aus.
[Ein Schutzmann wurde plötzlich krank] Ein Schutzmann wurde plötzlich krank Und setzte sich auf eine Bank. Dort saß bereits ein Stachelschwein. Der Schutzmann setzte sich hinein. Da schrie er: »Au!« und schrie er: »Oh!« Und ...
Der Spatz in seiner Würde Ich bin ein Spatz von Gottes Gnaden, Ich hab' ein Recht wie ihr zu sein. Ihr meint, ich könnte nur euch schaden, Das aber fällt mir gar nicht ein. Die Welt ist groß und ...
Als von Sanssouci gesprochen wurde (Im Weinmonath 1761.) Wenn Oestreich mit gezwungnem Blick Sagt, daß es Friede werden soll; Dann kehren Friedrich, und Apoll, Nach Sanssouci zurück.
XX. Mein Leben, hofft' ich, würde mir vergehen, Wie ich zurückgelegt die frühern Jahre, Ohn' andre Wissenschaft mir zu erkiesen. Nun, da Madonna's Hülf' ich nicht gewahre, Die langgewohnte, kannst du, Amor, sehen, Wie du ...
Als von Lobgedichten gesprochen wurde Oft loben uns Dichter, die täuschen. Es lebe mein Ramler! Er spricht: Wenn es Verdienste nicht heischen, Lob' ich selbst Könige nicht!
[Nicht Würde, Macht und Hoheit] Nicht Würde, Macht und Hoheit, Goldschätze nicht, noch Ruhm und Ehre will ich; Nur einen trauten Busen Zum überreichen Heilbescheere will ich. In's Paradies der Liebe Strebt meiner Sehnsucht nie gesenkte Schwinge ...
Als den Weibern verboten wurde, in der Kirche zu singen Die Weiber, wie vom Chor, treibt auch vom Bette sie, In Rom singt der Kastrat, der Pfaff treibt Sodomie.
[Von dir geküßt, ich wurde siech] Von dir geküßt, ich wurde siech, Ich wurde krank zum Sterben; Da scheucht' ein neuer Kuß von dir Gelinde das Verderben. Doch immer wieder wandelt sich In bitterböse Noth mir ...
Als die Wiederkunft des Königs gewünschet wurde (Im Weinmonath 1761.) Wenn unsern Feinden das Herze gesunken; Dann bringt uns der Friede den König zurück, Dann sagen wir nüchtern, dann stammeln wir trunken: Sein Antlitz ist Himmel, und Sonne sein Blick! ...
Antwort auf den Glückwunsch zur Würde eines Viertelsvogts 's isch frili wohr, e Viertelsvogt, wenn so ne Her im Sessel hockt, und ißt si Fleisch und trinkt si Wi, sel luegt e wenig anderst dri. Sust hani wol ...
74. Würde Der Centner-schweren Bürde Von Hoheit und von Würde Wird emsig nach getrachtet; Die Last wird nicht geachtet. O, drunter nicht zu schwitzen, Nur weich darauff zu sitzen, Zu sorgen nicht, zu prangen ...
Als Wilhelmine vermählt wurde Prophezein wird dir der Schmeichler Haufen Mit dem Trauungsringe, Freud ... ... , sonst lehnet Deine Liebe auf ein Rohr sich an. Ach! dieß würde bald zerknicken, Und sie selbst im Schlamm' ersticken, Wo sie ...
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»Es giebet viel Leute/ welche die deutsche poesie so hoch erheben/ als ob sie nach allen stücken vollkommen wäre; Hingegen hat es auch andere/ welche sie gantz erniedrigen/ und nichts geschmacktes daran finden/ als die reimen. Beyde sind von ihren vorurtheilen sehr eingenommen. Denn wie sich die ersten um nichts bekümmern/ als was auff ihrem eignen miste gewachsen: Also verachten die andern alles/ was nicht seinen ursprung aus Franckreich hat. Summa: es gehet ihnen/ wie den kleidernarren/ deren etliche alles alte/die andern alles neue für zierlich halten; ungeachtet sie selbst nicht wissen/ was in einem oder dem andern gutes stecket.« B.N.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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