... Tönt es widrig ringsumher! Armes Bayern, armes Bayern, Du hast keinen Dichter mehr! ... ... Königs kniest Du seufzerschwer: Armes Bayern armes Bayern, Du hast keinen Dichter mehr! ... ... Doch mit seinem Mordgewehr: Armes Baiern, armes Baiern, Du hast keinen Dichter mehr! ...
»Warum o armes Herz« Warum, o armes Herz, Willst du so tief versenken Dich in Erinnerungsschmerz, Und weinend nur gedenken An Alles, was du je Geliebet und besessen, Kannst der Enttäuschung Weh Denn niemals ...
[O weh, o weh, du armes Land!] O weh, o weh, du armes Land! Es haßt dich Nicolai; Er spricht dir ab Sinn und Verstand, Als wärst du ein Owai. Denn ach, sein kritisch Auge fand ...
[Ich bin ein armes Lämpchen nur] Ich bin ein armes Lämpchen nur, Ein dämmerndes in dunkler Nacht; Du bist die lichte Morgenpracht Aufstrahlend im Azur. Du strahle nur, du prange nur! Wiewohl vor deinem Angesicht Des armen ...
[Dv armes Würmlein, hast genug] Dv armes Würmlein, hast genug Nach deinem Alter außgestanden, Eh' als dein Seelchen seinen Flug Genommen auß des Leibes Banden, Daß ja kein Christ von Creutz und Pein Hie nicht mög außgenommen ...
[Es weint mein armes Herz] Es weint mein armes Herz, Wie auf die Stadt es regnet, Ach, welch ein banger Schmerz Durchdringt und quält mein Herz? Wie rauscht so sanft der Regen Auf Strasse und auf Dach. ...
[Ich armes Mädchen] Ich armes Mädchen, Ich arme Waise, Gewohnt, zu darben Im Jammergleise! O wenn mir noch Die Mutter lebte, Ihr sanftes Herz Entgegenbebte, Von Trost und Treue Der reinste Quell! ...
28. O mein armes Herz, da täglich neue Trübsal dich zerreißt, Da in ruhelosem Wandel alles um dich wankt und kreist, Sprich, warum in diesem Körper, den von neuem – und wie bald! – Zu verlassen dir verhängt ist, nahmst du ...
269. Das Schicksal ist ein fester Gurt, der unser armes Sein umschließt, Mehr blut'ge Tränen weinen wir, als Wasser in dem Oxus fließt; Die Hölle ist ein Funken nur der Qual, in der das Herz uns brennt, Das Paradies nur ...
Aschenbrödel Was für ein ärmlich traurig Leben Mit fahlen Fäden dich umspinnt! Der Freuden mußt du dich begeben, Du armes, du verlass'nes Kind. Von gold'ner Zier, von Sammt und ...
Die Möwe Eine Möwe habe ich gefunden, Rotes Blut entquoll der bitter Wunden, Ihren Flügel habe ich verbunden; Armes Vögelein, Mußt nun bei mir sein, Niemals heilt dir mehr der ...
Trost in Gott 1854. Und willst du gar verzagen, Du armes Menschenherz, In Sorgen, Ängsten, Klagen, Im feigen Erdenschmerz? Und missest du nach Spannen Dein kurzes Glück und Leid, Das rinnt geschwinde dannen Ins ...
... traurig, o das bist du sehr, Armes Herz, so freudenlos und schwer! Doch warum, warum darf ich ... ... bald in Winters eis'gem Wehen Ihre süße Schönheit muß vergehen? Armes Herz und willst du mehr denn sein, Als der Frühling und ...
Kaspar Hauser Nach Verlaine Ich kam, ein armes Waisenkind, Zu den Menschen der grossen Städte. Sie sagten, dass ich tiefe Augen hätte, Doch war ich den Menschen zu blöde gesinnt. Mit zwanzig Jahren ohne Lug und ...
Der Tambour Vor Zeiten war ein Herzog hoch, Der wohl sein armes Land betrog; Der war bei seinem Volk verhaßt, Als wie der Gottseibeiuns fast. Da plötzlich schon früh Morgens stund Ein Tambour in des Schlosses Rund, ...
Klage Ihr bangen, schwarzen Stunden! Wann endet eure Qual ... ... mehr als Todes-Schmerz: Was, ach! hast du verbrochen, Getreues, armes Herz? Ist doch der matte Schimmer Des letzten Sterns erblaßt; ...
Nach einer alten Melodie Ein Glöckchen hör' ich läuten, Es klingt so feierlich, Es läutet das Sünderglöckchen, Du armes Kind, um dich. Der Henker im blutroten Mantel, Der geht ...
Herbstlied Die grünen Blätter sind gefallen, Die Schwalben fortgezogen sind, Da will zu seiner Heimat wallen, Bin armes elternloses Kind. Als Führer auf der weiten Reise, Fliegt vor ...
Waldleben Sei willkommen, Wandersmann, In des Waldes Einsamkeit! Was ein armes Leben freut, Hier man einzig finden kann. An der Quelle ruht das Reh, Drossel übet freien Sang; Waldesnacht macht dir nicht bang! Grün tut ...
Nevermore Voran mein armes Herz, mein alter Kampfgenosse, Neu baue im Triumph dein buntes Siegestor, ... ... , Gib, dass an Abgrundshang der Flor der Blumen sprosse, Voran mein armes Herz, mein alter Kampfgenosse. Zu Gott hin dringe deines Lieds verjüngter ...
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Schon der Titel, der auch damals kein geläufiges Synonym für »Autobiografie« war, zeigt den skurril humorvollen Stil des Autors Jean Paul, der in den letzten Jahren vor seiner Erblindung seine Jugenderinnerungen aufgeschrieben und in drei »Vorlesungen« angeordnet hat. »Ich bin ein Ich« stellt er dabei selbstbewußt fest.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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