... Klippe sah' das Schiff ich schlagen. O Herzleid, schwer zu tragen! Ein Nu hatt' ihn zur Tief hinabgezogen ... ... schon in Schmerz vergehen. Ein Phönix drauf, deß Flügel beyd' – o Neues! – In Purpur, dessen Haupt in Golde prangte, Als ...
... wirds dem Feind, euch zu bestehen. O Fluth, die fremde Höhen Und Wüsteney'n uns senden, ... ... Erde schönstes Land verderben. Ha, welche Schmach! o Sünde, kaum zu fassen! Armen Nachbar zu hassen! Auf seiner ... ... Andre schätze, Wer sich um Gold geringer hält und kleiner. O Blut du der Lateiner, Daß solche Schmach nicht länger ...
XX. Mein Leben, hofft' ich, würde mir vergehen, ... ... zuwider nun mein Jammer, Mit dem ich Nah' und Ferne gleich beschwere. O Welt! o Wahnes Leere! O Schicksal du! wohin wollt ihr mich ziehen? Ihr Augen, deren Glühen ...
XVII. Von Bild zu Bild, von Berg zu Berg enteile ... ... Sie einst dir ergeben!« Und seufzend frag' ich dann im Weitergehen: »O wird es je, und wie, und wann geschehen?« Wo sich der ...
XXVI. Wohl floh ich oft von meines Lebens Quelle, ... ... immer war zu der Verbannung Stelle Erinnerung und Hoffnung mitgezogen, – Dank dir, o Amor! – neu mich zu beleben. Nun heb' ich ach! die ...
... dein Werde, So lang mein erstes Lieben deckt die Erde! O laß mich wiedersehn den Blick, den schönen, Der eine Sonne stand ... ... an der Freyheit kann ich Lust nicht finden. Ich wein' und ruf': O Pilg'rinn hochgeboren, Sprich, welches Gottes Zorn Band ...
XII. Ein Weib, der Sonn' an Alter gleich zu achten ... ... sie, die schon gelüpft des Schleyers Falten Vor meinem, sprach: »Nun kannst, o Freund, du schließen, Wie schön ich, und erkiesen, Was sich für ...
... Durch süßer Rede Minnen Erheiterung gewinnen, O! Keiner sollt' an Glück sich mir vergleichen, Zumahl könnt' ohne ... ... : »Madonna bittet, darum will ich's wagen!« Die ihr, o heiße Wünsch', in Wahnes Schlinge Mich führet, daß so Hohes ich ...
... die Jungfrau trat entgegen, Die, uns zu größerm Segen, (O könnt' es seyn!) erst würde' noch geboren. Erwäge reiflich, ( ... ... Die vielgestaltig sonst die Welt befangen, Warum von meinen Wangen Nimmst du, o Herr, nicht solches Jammers Zeichen? Träumenden zu vergleichen, ...
... Für seines Wandels Treue nicht erlesen? O du der seltnen Wesen, Das unter uns gelebt, von Glanz umwoben, ... ... Mit goldnem Band? – »Nicht irre mit den Blinden,« Sprach sie, »o laß du ihre Thorheit fahren! Ein Geist wohn' ich bey frohen ...
XXV. Ich kann nicht schweigen, und doch wird mir bange, ... ... wenig Jahren Nahm sie, um die zum Tod' ich hungrig strebe, Mir, o Canzon', ein unbarmherzig Sterben, Das schönern Leib nicht wußte zu erwerben.
III. Ob grün, roth, pfirschblüthfarben her sie schreite, Sie muß vor Allen ragen; Nicht ist, der goldnes Haar, kunstreich verschlungen, ... ... Leben Hat kein Pfand Amor'n zu reichen, So mehr, als Ihr, o Donna, ihm gefiele!
Viertes Sonett. Wenn meine Seufzer euch zu nennen steigen Beym ... ... und zu huld'gen lehren Das Wort allein, sobald euch Einer nennet, O aller Huld'gung Werth und aller Ehren! Wenn nicht vielleicht Apoll in Zorn ...
Eilftes Sonett. Wenn unter andern Frau'n sich eingefunden Amor ... ... Da zu so Hohem sich mein Blick verstiegen, Und spreche: dank', o Herz, des Himmels Fügen, Daß solcher Ehre würdig du erfunden. Von ...
Sechstes Sonett. Schlaf, träge Federn und des Gaumes Fröhnen, ... ... ergeben. Nicht viele werden dich dorthin begleiten; So mehr muß ich, o edler Geist, dich flehen, Vom muthigen Beginn nicht abzustehen.
... aus der Träume Lande. Und ihr, o Thränen, weilet alle Nächte Bey mir, wenn gern allein ich bleiben ... ... Frieden ihr entfliehet. Und ihr, freygebig stets mit Angst und Schmerzen, O Seufzer, langsam und gebrochen ziehet; Nur mein Gesicht schweigt nicht von ...
Ein und neunzigstes Sonett. Zwischen zwey Liebenden sah eine Hehre, ... ... Des schönern Freund's, sah ich sie froh sich drehen Nach meinem Aug'. O könnt ich es erflehen, Daß nimmer stolzer gegen mich sie wäre! ...
Vier und achtzigstes Sonett. Du glücklichste von allen Erdenstellen, ... ... Doch, wacht Amor in tapferem Gemüthe, Und siehst du Freund Sennuccio, o dann bitte, Daß er ein Thränlein, einen Seufzer biethe.
Neun und fünfzigstes Sonett. Ich bin so müde unterm Druck der ... ... aus dem Bedrängniß Den Pfad! Kommt her, wenn euch kein Andrer zügelt!« O welche Gnad' und Liebe, welch' Verhängniß Gibt Taubenschwinge mir, die aus ...
Sechs und sechszigstes Sonett. Da nicht sobald mein Hoffen zu erreichen, ... ... noch Wandersleute, Lenkt ein! Und ihr, die Lieb' entzündet innen, O wartet nicht, bis letzte Gluthen schmerzen! Denn leb' ich auch, doch ...
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