I. Dem Kinde, das entzückt von jedem Stich und Bilde, Erscheint die Erde weit wie seine Träumerein. Wie ist die Welt so groß bei lichter Lampen Milde! Für der Erinnrung Blick, wie ist die Welt so klein! Entflammten Geistes sind wir ...
I. Im Narrentanz voran ich gehe Da ich viel Bücher um mich sehe, Die ich nicht lese und verstehe. Ein dürrer Büchernarr mit Brille, Schlafmütze und zurückgestreifter Narrenkappe sitzt vor einem mit Büchern reichlich belegten Doppelpulte und scheucht mit einem ...
I.
I. Stamm Abels, schlafe, iß und trinke, Gott lächelt dir gnädig zu. Stamm Kains, in Schmutz und Schlamm versinke, Erbärmlich leb und ende du. Stamm Abels, deines Weihrauchs Grüßen Umschwebt den Seraph mild und rein. ...
I. Du bists, Andromache! Dies Flüßchen, das ein grauer Und armer Spiegel ist, wo einstmals hoheitsvoll Geglänzt die Majestät all deiner Witwentrauer, Der falsche Simois, der durch dein Weinen schwoll, Scheint mir, als ob belebt er mein Gedächtnis hätte, ...
I. Wer tilgt den alten Fluch der Schuld, der an uns zehrt, Der sich windet und nimmer will sterben, Von unsrem Blut sich wie der Wurm von Leichen nährt, Gleichwie Raupen, die Bäume verderben? Wer tilgt den alten Fluch der Schuld ...
I. Sträflinge.
I. Capitul. Zendorii Haushaltung. Wer mehr ausgibt, als er nimmt ein, Frißt endlich statt des Fleischs die Bein. Wenn ich meine Feder wiederum aufs neue ansetze und meine angefangene Schrift zu continuieren verlange, geschicht es nicht deswegen ...
I. Ein Anfang. In einem Hause in Kopenhagen, nicht weit vom Königsneumarkt, war eine Gesellschaft eingeladen, eine sehr große Gesellschaft, um von den Eingeladenen wieder Einladungen zu erhalten. Die eine Hälfte der Gesellschaft saß schon an den Spieltischen, die andere Hälfte erwartete das ...
I. Von diesem schrecklichen Gefilde, Das nie ein sterblich Aug erblickt, Hat ein verweht und zart Gebilde Noch diesen Morgen mich entzückt. Der Schlaf ist reich an Wunderträumen! Durch einer Laune fremdes Spiel Bannt ich aus den erschauten ...
I. Der Tolpatsch. Ich sehe dich vor mir, guter Tolpatsch, ... ... 14 , hoan, hoan gang i net, Wer will schaun hoame gaun 15 , ... ... muaß koan Geld mei haun 16 ; Hoan! hoan! hoan gang i net. Aloys kehrte nochmals ...
Barthold Heinrich Brockes Selbstbiographie Mitgetheilt von I.M. Lappenberg, Dr. ... ... des berühmten Astronomen Theoph. Siegfried Bayer an I.C. Wolf v. J. 1728 und 1731 ... ... 129 S. dessen Brief vom 27. Jan 1746 in I.I. Hottingers Leben Gesners in der Ausgabe der sämmtlichen Schriften des ...
I. Der betrogene Krahmer. In der Welt-bekandten Stadt Amsterdam wohnete ein Krahmer / der allerhand Seiden Wahren / Strümpffe /Hüte und was dazu gehöret / zu kauf hatte. Dieser war so begierig zu handeln / daß kein Fremdling seine Bude vorbey gieng / ...
I. Hopfen und Gerste.
[12] Die eilfte Satyre Von einer klugen Aufführung Ubersetzung ... ... zu Hauß. Q. Horatii Flacci Epistola XVII. Lib. I. Si te grata quies, & primam somnus in horam ...
I. Bald tauchen fröstelnd wir ins kalte Dunkel nieder; Lebt, schnelle Sommer, wohl, die unser Herz erhellt! Ich höre schon, wie dumpf mit finstrem Schalle wieder Das Holz erdröhnend auf der Höfe Pflaster fällt. In meinen Busen kehrt des Winters herb ...
Rechtliches bedencken / In Malefitzsachen. Ob drey Weiber / der Zauberey halber angegeben / in Gefängliche Verhafft angenommen / vnnd Peinlich befragt werden können oder nicht? Darinnen Keyser Carols ... ... / oder Halßgerichts Ordnunge inn etlichen Articuln erkläret wirdt. Per H.A.B.V.I.D.
I. Florian und Creszenz.
I. Geschichte des ewigen Juden.
I. Capitul. Artige Fügnis bei der Hochzeit. Pilemanns Ankunft auf das Schloß. Ein Page schiebt Kegel. Das gesalbte Gaukelseil. Die Welt ist stolz, hochtrabend, keck, Ihr Wesen ist beschmiert mit Dreck. Bis hieher habe ich ...
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