M: Wie ward im dunst der morgendlichen frühe Dein garten wach vom jubelnden gegirre Vielfacher vögel – wo dich einst die wirre Des dickichts freute und die üppige blühe. Glutrote mauern jäh wie felsenschroffen Umgaben dich mit eines zaubers ...
E: Ich traf dich edlen spross in deinem lenze Vereintes leben rann in freudigem lauf .. Vielleicht blühst du nochmals als andrer auf Reisst dich der föhnwind über deine grenze.
XXIX. 1. O Weh der zeit die ich verzert, hab in der bulen orden, Nachrew ist worden mein gefert, ich bin zum thoren worden. Mich rewet mein fleis, mein blut und schweis, den ich darauff gewendet, ...
An Fräulein Cäcilie von G. Gleich einer Rosenknosp' in zarter Hülle Hat schon als Kind Cäcilie mich entzückt. Ein jeder Zug verrieth der Schönheit künft'ge Fülle, Die jetzt die holde Braut im Myrtenkranze schmückt. Vergeßen hatt' ich längst die Kunst ...
28. O Weimar! Immer noch trinken sie abends den Tee und plaudern zusammen Über den Strumpf, den die Hahn oder die Paalzow gestrickt: Doch, statt Spiritus, reicht man die abgeblasene Milch jetzt, Die ein Gewitter vor zehn Jahren schon ...
22. Kenn', o kenne deine Sphäre, Laß sie nimmer ohne Not! Bist du Seefisch, bleib im Meere, Süßes Wasser ist dein Tod.
[O Pera, Pera, türkisches Krähwinkel] O Pera, Pera, türkisches Krähwinkel Mit Bürgermeister Staar und seiner Frauen Dünkel.
[O gieb mir Laut und Stimme] O gieb mir Laut und Stimme, O gieb mir Wort und Sang, Daß ich ein Lied anstimme Für Dich zum Lobgesang. Laß mich Dein Geist durchdringen, Dein hoher Gottesgeist, ...
8. O, lasst mir meine Himmelsleiter! Und fragt mich nicht: Woher – wohin? Nur weiter, weiter, immer weiter ... Ihr wisst ja doch nicht, wer ich bin! Ich bin ein Adler und ich fliege, Die Ewigkeit ...
63. Auf Dr. J. G. Amsteins Tod Ein heller Geist, ein mildes Herz, Für alles Hohe Sinn, und reines, treues Streben, Gefühl für fremde Not, für des Verlass'nen Schmerz, Hat Gott zur Weihe dir, du edler Arzt, gegeben ...
An die Herren N.O.P. Euch bedaur ich am meisten, ihr wähltet gerne das Gute, Aber euch hat die Natur gänzlich das Urteil versagt.
An C.G.B Wie sollt' ich, Freund, dich um dein Glück beneiden, Schenkt andern andres doch des Himmels Gunst; Zwar deines Schlosses Hallen schmückt die Kunst, Und deine Diener gehn in Samt und Seiden, Von hundert Äckern darfst du ...
[O lieber Gott, so mild und lind] O lieber Gott, so mild und lind, Du schließest mit Erbarmen, Die Kinder all, die Waisen sind, In deine Vaterarmen. Siehst nieder in der stillen Nacht Mit tausend kleinen ...
[O wär' ich ein See, so spiegelhell] O ... ... Sonne, die ihm blickte! O wär' ich ein klarer Wiesenquell, Und du die Blume, die ihm nickte! O wär' ich ein grüner Rosendorn Und du die Rose, ...
Zuschrifft an den Herrn A.R.H.. zu H Diese blüthenvolle Schale Bring ich aus des Pindus Thale; Edler H – –, nimm sie an! Biß ich, sproßen mir die Flügel, Von dem zweygespaltnen Hügel Kränze für dich holen ...
XXXVII. 1. O Sawrer winter du bist so kalt, du hast versawret den grünen wald, du hast versawret die blümlein an der heide. 2. Die gelben blümlein sein worden fahl, entflogen ist uns fraw nachtigal, sie ist uns ...
X und G Uns stehen alle Häuser offen, und alle Tafeln sind uns frey, Man nährt in mir, den Eulenspiegel, in dir, die Schmeicheley!
... 21. Da das erfuhr des ritters knecht, er dacht, o wehe da hilfft kein recht, mein herr mus leider sterben, ... ... sie hat zum besten keret ein sach die unleidlich was, o wem eine solche wird zu theil, der danck Gott ...
An A. und M.L. Holz Als ich Ihnen die folgenden Geschichten in der Handschrift gab, sagten Sie mir: »Diese Sammlung ist wie ein Strauß blühender Rosen, die Sie gepflückt, und nun den Komödianten überreichen. Da wir ja Gott sei Dank auch zu den ...
Herrn B. von M., der mir im Namen der B. Studentenschaft eine Adresse nebst einem goldenen ... ... Dichter krönt, Daß ein König er sich wähnt. Schreibest auch – o, schreibe, nütze Menschenleben, rette, schütze, Bist du dessen dir ...
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Als Hoffmanns Verleger Reimer ihn 1818 zu einem dritten Erzählzyklus - nach den Fantasie- und den Nachtstücken - animiert, entscheidet sich der Autor, die Sammlung in eine Rahmenhandlung zu kleiden, die seiner Lebenswelt entlehnt ist. In den Jahren von 1814 bis 1818 traf sich E.T.A. Hoffmann regelmäßig mit literarischen Freunden, zu denen u.a. Fouqué und Chamisso gehörten, zu sogenannten Seraphinen-Abenden. Daraus entwickelt er die Serapionsbrüder, die sich gegenseitig als vermeintliche Autoren ihre Erzählungen vortragen und dabei dem serapiontischen Prinzip folgen, jede Form von Nachahmungspoetik und jeden sogenannten Realismus zu unterlassen, sondern allein das im Inneren des Künstlers geschaute Bild durch die Kunst der Poesie der Außenwelt zu zeigen. Der Zyklus enthält unter anderen diese Erzählungen: Rat Krespel, Die Fermate, Der Dichter und der Komponist, Ein Fragment aus dem Leben dreier Freunde, Der Artushof, Die Bergwerke zu Falun, Nußknacker und Mausekönig, Der Kampf der Sänger, Die Automate, Doge und Dogaresse, Meister Martin der Küfner und seine Gesellen, Das fremde Kind, Der unheimliche Gast, Das Fräulein von Scuderi, Spieler-Glück, Der Baron von B., Signor Formica
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