Dora's Abendlied Still tritt der Mond in weiter Himmelsferne Aus des Gewölkes nächtlich grauem Flor, In goldner Reinheit schimmernd jetzt hervor, Umgeben von dem hellen Chor der Sterne; Ihn, den ich mir zum Freunde auserkohr, Ihn, dem ich klagte, was ...
An H.L. zur Fahrt übers Weltmeer 1849. Glück auf die Reise! Pilgre fort! Es lockt dich weg mit Wunderklängen, Die weite Welt, sie lockt dich fort Vom Vaterhaus, dem stillen, engen. Geh, Sohn! Viel ...
Tasso's Cypressen Wo bei Cypressen hingesunken Ich raste ... ... Stein am Wege, wollt ich's schlagen In deine kalte Menschenbrust, Daß du es tausend Jahre ... ... Saat? Wo der Campagna Wüst' ich sehe Und mich's kein Wunder mehr bedünkt, Daß beim ...
G.P.H. Lehrgesang Von dem Gewissen. Nach der Stimme: Wo GOTT der HERR nicht bei uns hält, usw. 1. O Mensch, leg' alle Sorgen hin Und geh' in dein Gewissen: Versamle deine träge ...
748. Wer weiß, ob’s war ist? Zwischen Liebenstein ... ... Türpfeiler die Jahrzahl und seines Namens Anfangsbuchstaben also ein: A.D. 1548. M.A.L. C.F. Weil aber ... ... Worte ein: Wer weiss ob’s wahr ist? Darauf ist in der ganzen Gegend ...
Einst geschieht's 1859. Einst geschieht's, da wird die Schmach Seines Volks der Herr zerbrechen; Der auf Leipzigs Feldern sprach, Wird im Donner wieder sprechen. Dann, o Deutschland, sei getrost! Dieses ist das erste ...
RHEIN: I Ein fürstlich paar geschwister hielt in frone Bisher des weiten Innenreiches mitte. Bald wacht aus dem jahrhundertschlaf das dritte Auch echte kind und hebt im Rhein die krone.
Kol's Tod. Eines Tages war Nial mit seinen Söhnen ... ... liebsten sähe ich, daß Kol's Tod ungebüßt bliebe.« Als aber Halgjerde vernahm, was Atle gethan und gesagt ... ... um ihm anzusagen, was vorgefallen sei. Gunnar schickte sogleich einen Mann nach Nial's Hütte und ließ ihn ...
GEBETE I All den tag hatt ich im sinne Klang der wirklichen drommete · Hob die hand nur dass sie flehte Und den mund um deine minne. Kam ein opfer sonder makel Freudiger zu deinem herde? Reiner von ...
TRAUER I So wart bis ich dies dir noch künde: Dass ich dich erbete – begehre. Der tag ohne dich ist die sünde · Der tod um dich ist die ehre. Wenn einen die Finstren erlasen: So schreit ...
Ausspruch des Dr. D. »Immer noch besser eine unglückliche Ehe mit einer P. Sch. als eine angeblich glückliche mit allen Anderen! «
Auf Bürger's Tod 1796. Kaum vermocht' ich vor ihm mein schwimmendes Auge zu bergen, Als ich, Jahre getrennt, endlich ihn wieder umfing! Feuer im Auge, wohin? – Zu todter Asche verglommen! Und du Stimme voll Klang? Tief ...
Atle's Tod. Halgjerde's Oheim Svan von dem Bärenfjord war vor ... ... sandte zuerst einen Boten nach Bergthorshvol und ließ Bergthora ansagen, jetzt sei Kol's Tod gerächt, und darnach sandte sie einen Mann zu Gunnar auf das ... ... sagte Gunnar, »und niemals werde ich Nial's Mannen ungebüßt lassen.« »Ihr gleicht einander, ihr beide,« ...
An Jungfer L.A.V. Kulmus 1731 den 11ten April. Schönste Muse deiner Zeit, Unvergleichliche Louise! Hilf doch meiner Schüchternheit, Die dich itzt so gerne priese, Lehre du mich selber dichten, Hilf mein schlechtes Rohr erhöhn; ...
An Jungfer L.A.V. Kulmus So wahr ich redlich bin, Entfernte Schäferinn: Bin ich, es bleibt dabey! Dir bis zur Grube treu. Ach fühlte nur mein Herz Nicht stündlich einen Schmerz, Der täglich weiter geht, ...
Nial's Haus. Nial Thorgejrsohn auf Bergthorshvol war verheiratet. Seine ... ... am oberen Laufe des Markarflusses. Nial's zweiter Sohn, Grim, war groß und stark, hatte schönes dunkles ... ... verheiratete sich mit einer reichen Witfrau namens Astrid von Djupabakke. Nial's dritter Sohn hieß Helge und war schön von Angesicht und Haarwuchs, ...
An Jungfer L.A.V. Kulmus 1732. Schmäht, ihr Lästrer unsrer Kunst, Schmäht, ihr tollen Dichterfeinde! Unsrer Flammen reine Brunst; Schmäht der Dichtkunst wahre Freunde. Eurer schnöden Zungen Gift Kann die Tugend nicht erschrecken; ...
KUNFTTAG I Dem bist du kind · dem freund. Ich seh in dir den Gott Den schauernd ich erkannt Dem meine andacht gilt. Du kamst am lezten tag Da ich von harren siech Da ich des betens müd ...
LIEDER I-VI
[Wie steht's auf eurem Markte?] »Wie steht's auf eurem Markte? Sag' an, Hafis, wie kauft man ein?« – Man giebt bei uns der Dscheme Zweitausende für ein Glas Wein.
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Robert ist krank und hält seinen gesunden Bruder für wahnsinnig. Die tragische Geschichte um Geisteskrankheit und Tod entstand 1917 unter dem Titel »Wahn« und trägt autobiografische Züge, die das schwierige Verhältnis Schnitzlers zu seinem Bruder Julius reflektieren. »Einer von uns beiden mußte ins Dunkel.«
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
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