251. Es muß von Gott herkommen Soll meine Lampe Licht und lautre Strahlen schießen, So muß das Öl aus dir, mein liebster Jesu, fließen.
229. Das Bildnis halt in Ehren Speist du die Bilder an und bist doch selbst ein Bild? Was meinst du dann von dir, wie du bestehen wilt?
121. Im Himmel sind auch Tiere Man sagt, es kann kein Tier zu Gott, dem Herrn, eingehn. Wer sind die viere dann, die nah bei ihme stehn?
190. Die Seligkeit in der Zeit Dem Heilgen geht nichts ab, er hat schon in der Zeit An Gottes Wohlgefalln die ganze Seligkeit.
228. Gott sieht die Ankunft an Die Ankunft hilft doch viel; weil Christus gnug getan, So sieht Gott sein Verdienst und Adel in uns an.
195. Das Licht besteht im Feuer Das Licht gibt allem Kraft: Gott selber lebt im Lichte, Doch wär er nicht das Feur, so würd es bald zu nichte.
179. Es soll ein Einigs werden Ach ja! wär Ich im Du und Du im Ich ein Ein, So möchte tausendmal der Himmel Himmel sein.
207. Gott ist in dir das Leben Nicht du bist, der da lebt: denn das Geschöpf ist tot; Das Leben, das in dir dich leben macht, ist Gott.
149. Du selbst bist alle Dinge Wie magst du was begehrn? du selber kannst allein Der Himmel und die Erd und tausend Engel sein.
155. Es weiset uns zur Freuden Ein Herze voller Gott mit einem Leib voll Leiden Tut uns am besten kund den Weg zur ewgen Freuden.
139. Es trägt und wird getragen Das Wort, das dich und mich und alle Dinge trägt, Wird wiederum von mir getragen und gehegt.
209. Wie der Mund, so der Trank Die Hure Babylon trinkt Blut und trinkt den Tod. O großer Unterscheid! Ich trinke Blut und Gott.
255. Fünf Staffeln sind in Gott Fünf Staffeln sind ... ... Gott: Knecht, Freund, Sohn, Braut, Gemahl; Wer weiter kommt, 14 verwird und weiß nichts mehr von Zahl. 14 annihilatur, â seipso diffluit, deficit et c. sc: moraliter.
184. Du mußt dich noch gedulden Erwart es, meine Seel! das Kleid der Herrlichkeit Wird keinem angetan in dieser wüsten Zeit.
179. Wie Gott so herzlich liebt Gott liebt so herzlich dich; er würde sich betrüben, Im Fall es möglich wär, daß du ihn nicht willst lieben.
202. Drei Dinge sind zu fliehn Kind, scheue, meide, fleuch den Wein, das Weib, die Nacht; Sie haben manchen Mann um Leib und Seele bracht.
239. Gott lobt man in der Stille Meinst du, o armer Mensch, daß deines Munds Geschrei Der rechte Lobgesang der stillen Gottheit sei?
191. Gott liebt man nie zu viel Wer Gott recht lieben will, der tuts ohn Maß und Ziel; Er ist so süß und gut, man liebt ihn nie zu viel.
149. Es läßt sich nicht bezirken So wenig, als dir ist die Weite Gottes kund, So wenig ist die Welt, wie du sprichst, zirkelrund.
112. In der Sonnen ists gut sein Wer in der Sonnen ist, dem mangelt nicht das Licht, Das dem, der außer ihr verirret geht, gebricht.