141. Es sind viel tausend Sonnen Du sprichst, im Firmament sei eine Sonn allein; Ich aber sage, daß viel tausend Sonnen sein.
150. Im Himmel ist alles gemein Im Himmel lebt man wohl; niemand hat was allein, Was einer hat, das ist den Selgen alln gemein.
172. Gott sieht, ehe du gedenkst Wo Gott von Ewigkeit nicht siehet die Gedanken, So bist du eh als er: er Stüpfchen und du Schranken.
... aufgehäuft liegen und warf etliche so darüber, daß sie auf der Oberfläche dahin hüpften. Sobald ... ... Er füllte deswegen seine Kappe mit Steinen von dem Haufen, und als er dieselben zu Hause ausleerte, fand er ... ... mehr entdecken. Sie nahmen nun ähnliche Steinchen von da mit; allein dieselben wollten sich ...
160. Es muß aus dem Herzen gehn Das Mundloch gibt nicht Feur, im Fall du je willst schießen, Mußt du die Kammer ja zuvor geladen wissen.
153. Das Meer in einem Tröpflein Sag an, wie geht es zu, wenn in ein Tröpfelein, In mich, das ganze Meer, Gott, ganz und gar fließt ein?
128. Der Seele wird es nie Nacht Mich wundert, daß du darfst den Tag so sehr verlangen! Die Sonn ist meiner Seel noch niemals untergangen.
162. Du mußt die Kindschaft haben So du den höchsten Gott willst deinen Vater nennen, So mußt du dich zuvor sein Kind zu sein bekennen.
157. Wie man sich zu Gott kehrt Mit heiliger Begier und nicht mit bloßem Beten, Mit heilgem Lebenslauf kommt man zu Gott getreten.
194. Das Licht gibts zu erkennen Geh, ruf den Morgenstern; denn wenn der Tag anbricht, So siehet man erst recht, was schön ist oder nicht.
118. Der Weisen Stein ist in dir Mensch, geh nur in dich selbst! Denn nach dem Stein der Weisen Darf man nicht allererst in fremde Lande reisen.
178. Christus war, was er redete Was Christus auf der Welt geredt hat und getan, Das ist er selbst gewest, wie ers auch zeiget an.
345. Wer in Wunden Christi wohnt Der Geist, der voller Freud in Leiden wird gefunden Und Ruhe hat in Pein, der wohnt in Christi Wunden.
182. Gleichnis der Freud in Gott Freund, was der Honig dir ist gegen Kot und Wust, Das ist die Freud in Gott auch gegens Fleischeslust.
127. Der ewge Sabbat in der Zeit Ein Mensch, der sich in sich in Gott versammeln kann, Der hebt schon in der Zeit den ewgen Sabbat an.
138. Der Schönste im Himmelreich Die Seele, welche hier noch kleiner ist als klein, Wird in dem Himmelreich die schönste Göttin sein.
127. Reden bringt um den Schatz. In den sogenannten Steinhaufen bei Obergrombach hat vor Zeiten ein Schloß gestanden, und es liegt dort eine ... ... Gehst du fort!« rief der Mann ihm zu, und augenblicklich waren Kiste und ...
197. Wie die Arbeit, so der Lohn Freund, wie die Arbeit ist, so ist auch drauf der Lohn; Auf böse folgen Streich, auf gute Preis und Kron.
111. An den sich selbst Liebenden Narciß ersäufet sich, da er sich selbst will lieben. Philautus, lachest du? es ist von dir geschrieben.
247. Du kannst dem Feind vergeben Entbrenne doch, mein Kind, und sei ein Licht in Gott, So bist du Belials Gift, Finsternis und Tod.