Gott im Mittelalter Und sie hatten Ihn in sich erspart und sie wollten, daß er sei und richte, und sie hängten schließlich wie Gewichte (zu verhindern seine Himmelfahrt) an ihn ihrer großen Kathedralen Last und Masse. Und er ...
13. Im deutschen Mittelalter wurde am Morgen nach der Brautnacht dem Paare ein gebratenes Huhn, Briutelhuon, vor das Bett gebracht. Die merkwürdige Sitte zu Naabburg, wo Braut und Bräutigam nach der Trauung an abgelegenem Orte eine Taube mitsammen verzehren, ist getreues Abbild ...
11. Im Mittelalter geschah das Beschreiten des Brautbettes vor Zeugen; noch jetzt suchen lustige Gäste das Paar im Bette auf, so es sich entfernt hat; deutlicher mahnt daran die Sitte, wo der Bräutigam vor den Augen der Zeugen die Braut, welche den ...
12. Vor dem Kirchgang wurde im Mittelalter Wein getrunken. Diese Sitte lebt noch in dem kleinen Imbiß vor dem Kirchgang.
7. Der Anfangs im Verborgenen geübte Heidenglaube ward im Mittelalter zum Bunde mit dem Teufel.
Ernst Tegethoff Französische Volksmärchen Erster Band Aus älteren Quellen (Vom Mittelalter bis zum Ausgang des Rokoko)
Bari, die Königin Apuliens. It. : Bari, la regina ... ... ⇒ Bergamaske ). Bologna , wegen seiner weltberühmten Universität , die im Mittelalter 12000 Studenten zählte und in Bezug auf Rechtswissenschaft die erste der Welt ...
* Die Quart davon gilt nicht ganz drei Heller . Im Mittelalter von schlechtem, sauerm Wein , den man am Rhein in älterer Zeit » Rathsmann «, in neuerer » Dreimännerwein « genannt hat.
1. Ain vnnutzer Prelate ist wie ain Affe auff dem Dache . ... ... – Hug, 36; Graf, 549, 90. Den Prälaten stand im Mittelalter in ihren Sprengeln die ordentliche Gerichtsbarkeit zu. 3. Man kann Prälaten ...
... jemand, der faul ist, weil man im Mittelalter glaubte, dass vom »G'wild Fleisch « essen Faulheit erzeuge. ... ... auch das geiselnde Wort » Faulheit « satirisch hinter schönen Phrasen. Im Mittelalter sagte man: Er bohrt nicht gern dicke Breter. Ein Pfaff steckt ihm ...
Gerüft (auch: Gerücht ) ist der Klage Anfang . – ... ... Sprichwort hat jetzt seine Anwendung verloren. Unter Gerüft oder Gerücht verstand man im Mittelalter den Nothruf eines Menschen , dem Gewalt geschah, das sogenannte Zetergeschrei ...
Einen Caland halten. Von den Calandsbrüdern, gewissen geistlichen Brüderschaften und Verbindungen von Laien und Geistlichen im Mittelalter (aus der Zeit 1220), die am ersten Tage jedes Monats (Calands- oder Kalenderbrüder von Calendae) zusammenkamen und verordneten, was monatlich für ...
* Mit dem Julius bestrafen. Der feste Juliusthurm in Spandau , wo jetzt der Reichskriegsschatz aufbewahrt wird, war schon im Mittelalter ein landläufiger Ausdruck. ( Daheim , 1874, 258 b . )
Den Badetag soll man halten wie den Sonntag . [Zusätze und Ergänzungen] Erklärt sich vielleicht daraus, dass die Badestuben im Mittelalter nicht wie heute täglich, sondern nur an bestimmten, von der Obrigkeit festgesetzten ...
Wo Beryllus ist, da ist der Teufel zu keiner Frist . Im Mittelalter schrieb man dem Beryll (= Aquamarin, einem Edelstein ) manche Wunderkräfte zu, wie dies folgende Verse bestätgen: » Mehr lob' ich Edelstein , der Beryllus ist ein; gut ...
*1. Er isch g'schupft. ( Solothurn . ) – ... ... mi net schupfe. ( Ulm. ) D.h. aufziehen. Schupfen war im Mittelalter, z.B. in Strassburg, eine Strafe für Weinverkäufer, die falsch ...
1. Ein Hagestolz sitzt frei, bis er sich verändert. – Graf, 43, 162. Die Ehelosigkeit wurde im Mittelalter als Ketzerei betrachtet. Ein Vorwurf erwuchs dem Manne aber erst dann daraus, wenn er in die höhern Jahre gekommen war. Um ...
Von Amtsrecht sollen die Amtleute reden. – Graf, 21, 242. Im Mittelalter hatte nicht blos jedes Land seine Weise , jede Stadt ihr Gesetz (s. ⇒ Stadtrecht ), auch jeder Stand hatte seine Rechte und ...
1. Stadtrecht bricht Landrecht ; Landrecht bricht gemeines Recht . – ... ... Körte, 5683; Simrock, 9803; Graf, 25, 269. Im Mittelalter beschränkten sich Land - und Stadtrechte nicht, da jedes seinen besondern, vom ...
Die Catalonier ziehen Brot aus den Steinen . Sacan de piedros panes. Im Mittelalter wetteiferte Catalonien, besonders dessen Hauptstadt Barzelona, mit den italienischen Handelsstädten Genua und Venedig . Wie nun die rührigen Catalonier nach diesem Sprichwort Brot aus Steinen zogen, so ...
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Der Waldbrunnen »Ich habe zu zwei verschiedenen Malen ein Menschenbild gesehen, von dem ich jedes Mal glaubte, es sei das schönste, was es auf Erden gibt«, beginnt der Erzähler. Das erste Male war es seine Frau, beim zweiten Mal ein hübsches 17-jähriges Romamädchen auf einer Reise. Dann kommt aber alles ganz anders. Der Kuß von Sentze Rupert empfindet die ihm von seinem Vater als Frau vorgeschlagene Hiltiburg als kalt und hochmütig und verweigert die Eheschließung. Am Vorabend seines darauffolgenden Abschieds in den Krieg küsst ihn in der Dunkelheit eine Unbekannte, die er nicht vergessen kann. Wer ist die Schöne? Wird er sie wiedersehen?
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