... Gitter der Zwerghirsche von den Sundainseln und gegenüber die Pfauenkraniche mit den hellbraunen Aigretten auf dem spitzen Haupte und ... ... Finger ineinander verrankt, verankert. Sie lasen mechanisch die schwarzweißen Täfelchen: »Es ist verboten, den Tieren Futter vorzuwerfen oder dieselben zu berühren – – –«. ... ... Finger?!? Abgründe öffnen sich wegen nichts und wieder nichts – – –. Ungezogenheit ist ein scheußliches Verbrechen!
... ihren jetzigen Flegeljahren hat Unarten milderer Art. Auch sie vermeiden ist gut, sie entschuldigen ist besser, und das beste sie ganz unschuldig finden ... ... genug, um es zu entbehren. Für sie tut es am meisten not, daß die zerstreuten Lichtstrahlen sich zu einem ...
... 21. zum 22. Februar – – –! So, jetzt ist Alles gut – – – nein, jetzt ist ... ... im Jahr , im Leben, ist er. Sondern was er ist , wenn er nicht ist, wenn er fortgeflogen ist ...
Ein Brudermord Es ist erwiesen, daß der Mord auf folgende ... ... Straßengrund. Warum bist du nicht einfach eine mit Blut gefüllte Blase, daß ich mich auf dich setzte und ... ... keinem Ende. Frau Wese mit einer Volksmenge zu ihren beiden Seiten eilt mit vor Schrecken ganz gealtertem Gesicht ...
... versetzte barsch, indem sie die Treppe sperrte mit ihrer gewaltigen Figur: »Hast du Geld, Mönch?« Verdutzt ... ... ! Aber nun«, fuhr er mit ernster Stimme fort, »herunter vorerst mit den Rosen vom Kopf und ... ... kenne, ein Schlingel und ein Taugenichts ist?« »Dann soll er mit Schimpf weggejagt werden! Er ...
Ein altes Blatt Es ist, als wäre viel vernachlässigt worden ... ... sagen noch auch erschrecken; sie tun es, weil es so ihre Art ist. Was sie brauchen, nehmen sie. Man kann nicht sagen, daß ... ... jeder an einem Ende. Der Fleischhauer ist ängstlich und wagt es nicht, mit den Fleischlieferungen aufzuhören. Wir verstehen ...
Der Nachhauseweg Man sehe die Überzeugungskraft der Luft ... ... mich, wenn ich mich auch nicht sträube. Ich marschiere und mein Tempo ist das Tempo dieser Gassenseite, dieser Gasse, dieses Viertels. Ich bin mit Recht verantwortlich für alle Schläge gegen Türen, auf die Platten der Tische, ...
... , noch von der Kantischen Kriegsschule, mit langen gepuderten Zöpfen und mit so großem Gepäck beladen, daß ... ... welcher bloß ein schnelles Urteil ist. Wie die voltaische Säule mit der Schnelle eines Augenblicks Alkalien und ... ... das Urteilen; die Teilung, nicht die Art des Teilens. Der Witz hebt eine große Kraft mit einem Hebel, das Urteil braucht ...
... uns zart geschmeichelt. Der Humor ist keine Gabe des Geistes, er ist eine Gabe des Herzens, er ... ... zu dem geliebten Toten wollen wir seiner kranken Nachahmer mit mehr nicht als mit wenigen Worten gedenken. Sie dünken sich frei, ... ... Paul es getan. Der Geist ist entschwunden, das Wort ist geblieben! Er ist zurückgekehrt in seine Heimat; und in welchem Himmel ...
Das nächste Dorf Mein Großvater pflegte zu sagen: »Das Leben ist erstaunlich kurz. Jetzt in Erinnerung drängt es sich mir so zusammen, daß ich zum Beispiel kaum begreife, wie ein junger Mensch sich entschließen kann, ins nächste Dorf zu reiten, ohne zu fürchten, ...
... – der wird es ohne ein Gassenfenster nicht lange treiben. Und steht es mit ihm so, daß er gar nichts sucht und nur als müder Mann, ... ... hat ein wenig den Kopf zurückgeneigt, so reißen ihn doch unten die Pferde mit in ihr Gefolge von Wagen und Lärm und damit endlich ...
... , auch ist mein Urtheil über das was in ihr vortreflich ist, und was nicht, schwankend, und trüglich. Meine Aufmerksamkeit kann eine schöne ... ... Musik die nicht ähnlich auf mich wirkt macht mir wenig Freude. Der Sturm ist mir ein wahrer Auferwecker von den Todten. Denn wenn ich ...
Erstes Leid Ein Trapezkünstler – bekanntlich ist diese hoch in den Kuppeln ... ... der Trapezkünstler ungestört leben können, wären nicht die unvermeidlichen Reisen von Ort zu Ort gewesen, die ihm äußerst lästig waren. Zwar sorgte der Impresario ... ... seine Ecke gehen. Er selbst aber war nicht beruhigt, mit schwerer Sorge betrachtete er heimlich über das Buch ...
... im Café einen Gmundener mit seinem Hunde. Der Hund blickte den Herrn mit ungeheurer Zärtlichkeit an. Es ... ... weite umzäunte Wiesen und Villen mit Holz-Veranden. Auf den Veranden waren Menschen mit der Sommer-Patina auf ... ... jeder drei Karten?! Bitte, Hilda, einzahlen. Spiele mit oder spiele nicht mit! Ja?« Die Mutter sagte: »Lasset die ...
... komen mir vor wie jemand der mit einer schönen Stimme schlecht singt, mit guten Anlagen leben sie ... ... ) sondern durch theilende Beschäftigung. Dichten sie mit der Fantasie, arbeiten sie mit den Armen, tanzen sie mit ... ... Meine Ansicht vom Sterben ist die ruhigste. Ein Freund ist mir bei seinem Leben was mir ...
... weiten dunklen Mantel gehüllt, wie mit den Weltenschwingen angethan, sehen sie ihn, mit seinen räthselvollen Augen und seinem ... ... – – – – – – – – Ueber allen Thüren ihrer Wohnungen ist das Bild des »Fliegenden ... ... einen weiten dunklen Mantel gehüllt steht er da, wie mit den Weltenschwingen angethan, mit seinen räthselhaften Augen und seinem Schicksale des ...
... den Mund, und sagte: » So gut wie bei Dir schmeckt's mir selber niemals? Bitte ... ... mir so gut schmeckt, Dir essen und trinken zuzuschauen?! Selber essen ist doch fad und beschwerlich. Verhungern tut man ja eh nur in den seltensten Fällen, Das ist so eine ›Wahn-Idee‹ von den Herren Ärzten! Aber Dir zuzuschauen, ...
... diese Menschen. Und wenn sie sich vornüber neigen, ist es, wie wenn sie lauschten, irgendwohin. Immer sind sie anderswo, ... ... ihren Liedern. Wenn sie schweigen, bei ihrem Meere. O wie wundervoll ist das. Es zieht uns mit. Wir haben uns gleichsam von ...
... doch eene Controlle! Eene Ohrfeige, det is was Sicheres! Aber die Liebesschwüre? ––––– ... ... warte und nervös werde – – – das ist die Liebe! ––––– Die Männer sind blöde – – – ... ... habe ein Gedicht gemacht: Dame und H ... »Dame sass da mit steinernem Herzen – – – Herr ging weg ...
... – denn die Gasse vor uns steigt an und es ist Vollmond –, uns entgegenläuft, so werden wir ihn nicht anpacken, selbst wenn er schwach und zerlumpt ist, selbst wenn jemand hinter ihm läuft und schreit, sondern wir werden ihn weiterlaufen lassen. Denn es ist Nacht, und wir können nicht dafür, daß die Gasse im Vollmond vor ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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