... welcher den Verstand eher hatte als das Amt. Mit den übrigen ist es ganz anders beschaffen. Der Stadtschreiber ... ... Tropf und bemächtigte sich seines Amts auf eine Art, welche zu gewöhnlich ist, als daß man sie tadeln sollte ... ... ein Korporal, hat sich schon zweimal mit dem Lieutenant geschlagen etc. Ist nicht dies alles ein Beweis, ...
Johannes Pauli Schimpf und Ernst Schimpf und Ernst heiset das Bůch mit Namen, durchlaufft es der Welt Handlung mit ernstlichen und kurtzweiligen Exemplen, Parabolen und Hystorien, nützlich und gůt zů Besserung der Menschen Cum Privilegio Imperatoris
... verliert sie fast unbenutzt. Statt mit dem Wichtigsten, mit den Tatsachen, mit seiner Ermordung anzufangen, erzählt ... ... von der stillen, ruhigen, machtgebietenden Art des Königs. Er weiß recht gut, daß es nur eitle ... ... verunzieren möchten. Er unterrichtet sie mit einer Ruhe, mit solchem Bedachte und mit solcher Umständlichkeit, als habe ...
Mama Meine Mama ist tot. Nichts von ihr ist übrig, sie ist aus der ... ... und habe es zu nichts gebracht trotz herrlicher Anlagen. Mama ist tot. Nichts von ihr ist übrig. Sie ist aus der Welt verschwunden auf ...
... Sie sprechen von einem, der sehr krank ist. Wenn es dämmrig wird, erzählen sie über Geistergeschichten und ... ... . Furcht, sie werde ganz aufhören. Ein junges Mädchen wird rot – Aber einmal schweigt alles. Man glaubt zu ersticken. Fühlt sich ... ... einer Schaukel, hilflos wie in einer Rutschbahn ... kommt sich lächerlich vor. Man hört, wie der Wind um die ...
... von dem Schlaf oder ein Wort. Weil alles finster ist, weiß ich oft am Morgen noch nicht, wer bei mir war. ... ... vornehme Dame. Nur der alte Herr Konrad Krause ist auch am Tage gut. Wenn er Wünsche hat, spricht er, ohne ...
... das nicht übel, Kohnchen. Aber du hast doch komische Einfälle. Das ist doch verrückt.« Kohn sagte: »Du hast kein Gefühl. Du bist ... ... Leben, nicht zu dem Sterben. Tod ohne Gott ist wunderschön. Er ist mein Wunsch. Ich denke mir ... ... Ich freue mich darauf. Das Leben ist für mich zu anstrengend. Ist zu aufregend ...« Er ...
... zu rühren; in einem Sturm von Worten tat die Teufelin dem entsetzten Abt ihre Liebe und Sehnsucht kund ... ... , ließ der entrüstete Aquilinus sofort das Kloster mit Kriegsvolk besetzen und den Abt samt den Mönchen vor sich bringen, ... ... bin ich begierig zu wissen, was du mit der Witwe gemacht hast!« Eugenia erzählte eingeschüchtert und ...
... Rund herum wuchsen dichte Stachelbeerstauden, mit dicken glänzenden rothen Träubchen. Alles war roth und dunkelgrün. An ... ... ganz kleines Gärtchen –. Rund herum wuchsen dichte Stachelbeerstauden, mit dicken glänzenden weissgelben Träubchen. Alles war ... ... weiss und dunkelgrün. An den Kieswegen standen, dicht gedrängt, graugrüne Nelkenstämme mit grossen weissen Nelken. Die dufteten und dufteten – – –. ...
... habe ich doch eine Kontrolle, da ich 49 Jahre alt bin und mit 9 Jahren nach Vöslau kam im Sommer. Der ... ... auf dem schütteren trockenen Wiesengrunde. Im Walde waren Büsche mit roten Beeren, mit schwarzen Beeren und mit hellgrünen Beeren, und Blumen waren nur ...
Landpartie Er machte mit ihr eine Landpartie und dachte besorgt an alles, was sie brauchen könnte. Er hatte Nadeln bei sich und Sicherheitsnadeln und Englischpflaster, rot und weiß, und Chocolat Suchard Milka, und Soda-Mint, und Arnika gegen ...
... in den Tag-Träu men, dass einmal Einer sein wird mit uns, so ist Albert. Er ist gleichsam unser lebendig gewordener Traum und doch nur ... ... interessirt ihn. Und so milde ist er – – –. Beim Souper sagte er einmal: »Du isst doch ...
... Andere sagt: »Wie kann man für Massenet schwärmen?! Er ist süsslich wie Bouguereau. Otto, warum sprichst Du nicht mit mir über Massenet?! Hältst ... ... an – –« sagt Marie, »es ist Ouverture Tannhäuser.« Der Kapellmeister ist ein blasser Mann von vierzig Jahren. ...
... junge Wirtin zu mir: »Heute nachmittag ist das Preisersteigen eines hohen Hügels für die Bergführer und Holzknechte der ganzen Umgegend. Steigen Sie zum Spaße mit, es wird die Leute freuen – – –.« Wir fuhren zwei Stunden ... ... Aufwärtsklettern viel besser eingeübt waren wie die der besten Bergsteiger. Denn ich hatte mit solcher Präzision und Raschheit diese tiefen ...
... Das wenn auch noch so scharfe und präzise Kommandowort des Turnleiters ist ein schwächlicher und unzulänglicher Auslöser von Bewegungskräften aus den Nervenzentren des Turnenden ... ... präzisen, fast leidenschaftlichen Rhythmus eines amerikanischen Kriegsmarsches sofort ebenfalls in scharfer, fast leidenschaftlicher Art ausgeführt werden können, angefeuert und beflügelt gleichsam ...
Die Jugendzeit Ort Reichenau – – – und ich mußte ... ... tragischen Abschied. Was dann mit ihr wurde, weiß ich nicht. Aber nach zwei Jahren kam sie ... ... ganz nahe jener Bank, unter dem alten Baume,« wo Sie mir wortlos mit den Augen sagten: »Edle ...
... Ein Freund sagte zu mir: »Komme mit zu ›Tristan und Isolde‹, du hast die neuen Dekorationen von Roller ... ... wie kleine gemütliche intime Gemächer sind, mit deinen Galerien, auf denen liebevoll gesorgt ist für jeden einzelnen, der sehen ... ... zweiten Aktes. Und ebenso hat Roller es gemalt, erdichtet. Man hört, man spürt, man ahnt den nächtlichen ...
... Er besaß ein riesiges Gut in U. Man fuhr drei Stunden lang mit der Bahn hin, dann noch eine Stunde mit dem Wagen, respektive eine Viertelstunde mit dem Automobil, falls die Straßen fest ... ... oder sich gütlich bespräche. Aber sie tat nichts dergleichen und fand alles fade und gleichgültig. Man fuhr ...
... Buch zu hassen, das einem wehe tat, als es kindisch ist, einen Tisch zu schlagen, woran man ... ... geistvollen Worten – der Himmel hört sie mit gleicher Liebe an und gibt jedem den Widerklang seiner ... ... Wissenschaft nur die zusammengezogene Zahl vorhergehender kleinerer Zahlen ist, und da kein Gut an die Stelle des Genusses käme, wenn ...
... beschworen aus dem Grab Durch deinen Zauberwillen, Belebtest mich mit Wollustglut – Jetzt kannst du die Glut nicht stillen. Preß deinen Mund an meinen Mund, Der Menschen Odem ist göttlich! Ich trinke deine Seele aus, ...
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Anders als in seinen früheren, naturalistischen Stücken, widmet sich Schnitzler in seinem einsamen Weg dem sozialpsychologischen Problem menschlicher Kommunikation. Die Schicksale der Familie des Kunstprofessors Wegrat, des alten Malers Julian Fichtner und des sterbenskranken Dichters Stephan von Sala sind in Wien um 1900 tragisch miteinander verwoben und enden schließlich alle in der Einsamkeit.
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