Friedrich Müller Das Nußkernen Eine pfälzische Idylle In des Schulzen von ... ... Seel nicht erlaubt, 's ist zu arg, wie sie's einem machen, die Schelmen; daß sie alle der Teufel hol! Hast nicht 'n Schluck zur Hand? ...
Paulina Novelle. (Bertha Diener zugeeignet.) »– – – ... ... Lehne. Ein müder Wächter – – –! Hausthore werden aufgeriegelt, Riesen-Schlüssel stemmen sich an Schlossfedern, Läden brausen in die Höhe. Die Stores sind wie mit ...
Walküre Sie sass da, auf dem rothen kleinen Sammet- Sitze, ... ... in Kaffee- Crême eingeschlossen. Zweiter Act; Tonwellen, Wellen, Brandung, Wirbel, Schäumen, Gebrause, Gischt, Rückstauungen, Auflösung, Friede, Hingleiten ohne Hindernisse –. Und Bedrängnis ...
... neue Zierde Deiner unzerstörbaren Seele würden! Wie Schrammen von Helden, welche von Siegen kämen! Bleibe ruhig ! Dem ... ... und schön vernarben könnten und eine neue Zierde Deiner unzerstörbaren Seele würden! Wie Schrammen von Helden, welche von Siegen kämen!« Die Dame träumte: »Möge ...
Die Zuckerfabrik Ein ungeheurer Hof. An den Mauerpforten sassen die ärarischen ... ... betrogen – –.« Eine ungeheure Helle lag über der Ebene. Frische Winde schwammen eilig über die Felder –. In der Ferne lag ein Wäldchen von Tannenbäumen ...
Die Operation »Kellner, ich muß heute abends nur sehr Leichtes essen ... ... Er konnte gar nichts sagen vor Schmerz. Und das freute sie. Sie nahm seinen stummen Schmerz mit in die Nachtstunden vor der Operation, und es war wie eine ...
Die Kinderzeit Meine wunderschöne Mama trug ein weites Kleid aus dunkelbraunem Tüll ... ... wir es als Ferialwochen. Im Walde nach dem Regen roch es immer wunderbar. Nach Schwämmen, feuchter Erde, feuchtem Moos und Erdbeeren. Im Kuhstalle roch es auch wunderbar ...
Vor-Frühling Der Himmel war weissblau und in Frühlings-Dunst gebadet. ... ... Grossmama sagte: »Geh', sei doch nicht so! Komm', Mauserl, lass' den schlimmen Onkel!« Er sass da, ausruhend vom Frühlingstage, drehte die Lampe ein ...
Die Glücklichsten Die Glücklichsten sind die Schwäne am Gmundner See. Sie ... ... selber und ohne Verdienst. Sie sind die »Lieblinge des Publikums«, und ihre Daunen schwimmen wie Sommerschneeflocken unbenützt auf dem Seespiegel. Nur einmal wurde einer vom Jägerburschen erschossen, ...
Friedrich Schlegel Kritische Fragmente [Lyceums-Fragmente] [1] Man nennt viele Künstler ... ... Belieben philosophisch oder philologisch, kritisch oder poetisch, historisch oder rhetorisch, antik oder modern stimmen können, ganz willkürlich, wie man ein Instrument stimmt, zu jeder Zeit, und ...
Selbstanzeige An die Mädchen und an die Frauen! Es ist ein neues ... ... es nicht. Da singt Lenau seine Schilflieder, süss und traurig tönend. Und alle Stummen sind nun erlöst, singen in seinen Liedern mit, ihre eigenen Bedrückungen! So ...
Das Tanzlegendchen Du Jungfrau Israel, du sollst noch fröhlich pauken ... ... feierlichen Choräle zu geben suchten. Sie teilten sich in zwei Hälften von je vier Stimmen, über welche Urania eine Art Oberstimme führte, und brachten so eine merkwürdige Vokalmusik ...
Glauben und Liebe oder Der König und die Königin Vorrede ... ... wäre an sich schon eine ehrenvolle Distinktion und würde die öffentliche Meinung nothwendig wieder sittlich stimmen; und am Ende ist doch die öffentliche Meinung das kräftigste Restaurations- und Bildungsmittel ...
Ein Traum Ich kam an eine dunkle Höle, da schliefen die vergangnen Zeiten ... ... Aber in das Ohr der Schläfer drang nur schwach das verworrne Brausen ihrer Stimen. Sie hoben die Häupter, rieben die schweren Wimpern, und strekten Sehnsuchts voll ...
Der Eßkünstler Ein artistischer Versuch Nur acht Tage wurde ich in Wien verkannt ... ... entfaltete. Andere Konzertgeber warten gewöhnlich, bis sich das Orchester versammelt hat und das Stimmen zu Ende ist; dann erst treten sie hervor. Unser Künstler aber verschmähte den ...
Selbstbiographie Ich bin geboren 1862, in Wien. Mein Vater ist Kaufmann ... ... Schwarze! Basta. Und vor allem: Horche auf Dich selbst! Gieb Deinen eigenen Stimmen in Dir Gehör! Habe kein Schamgefühl vor Dir selbst! Lasse Dich ...
Dorotheas Blumenkörbchen Aber sich so verlieren, ist mehr sich finden ... ... , daß beides ihn, das gute Geschick und die erzeigte Freundlichkeit, heiter und zutraulich stimmen sollten und es auch taten. Sie wollte ihm die Vase zeigen, die ...
Station Unter-Purkersdorf Kleines braunes Holzhäuschen. Daneben eine Bank. Kleines Beet ... ... an meiner Seite, die nicht ›aufschaut‹, sondern gemeinsam ein Duo singt von innerlichen Stimmen – – –«. Schweigen. Die junge Frau blickt zu Boden. Der ...
Die Dame tut das Richtige Ein junges Mädchen stand mit einem verzweifelten ... ... nahm sie ihr Portemonnaie heraus, reichte ihm zwei Kronen hin, um ihn versöhnlich zu stimmen. Der rohe Kutscher lächelte und sagte: »Behalten S' Ihr Geld, i ...
Der schlimm-heilige Vitalis Meide den traulichen Umgang mit einem ... ... Wild entdeckt, merkte er Namen und Wohnung unverweilt auf demselben vor, so daß die schlimmen Patriziersöhne von Alexandria keinen besseren Wegweiser hätten finden können als den emsigen Vitalis, ...
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»Wenn die Regeln des Umgangs nicht bloß Vorschriften einer konventionellen Höflichkeit oder gar einer gefährlichen Politik sein sollen, so müssen sie auf die Lehren von den Pflichten gegründet sein, die wir allen Arten von Menschen schuldig sind, und wiederum von ihnen fordern können. – Das heißt: Ein System, dessen Grundpfeiler Moral und Weltklugheit sind, muss dabei zum Grunde liegen.« Adolph Freiherr von Knigge
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
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