... seiner Gewohnheit viel Schuld beimaß und in vollem Ernst eine Strafe erwartete, so war er doch von vornherein innerlich völlig davon ... ... mir mich selbst schilderten. Manchmal habe ich sogar gedacht«, fuhr der Fürst sehr ernst und mit aufrichtigem starkem Interesse fort, »daß alle Menschen von dieser Art ...
V »Na, dann wollen wir anfangen«, sagte Dolochow. » ... ... !« erwiderte Pierre, auf dessen Gesicht immer noch dasselbe Lächeln lag. Der furchtbare Ernst kam jetzt allen zum Bewußtsein. Es war offenbar, daß die so leichthin begonnene ...
II In der ersten Zeit nach seiner Ankunft war Nikolai ernst und sogar verdrießlich. Ihn quälte die bevorstehende Notwendigkeit, sich mit diesen dummen Wirtschaftssachen abzugeben, um derentwillen ihn die Mutter hergerufen hatte. Um so schnell wie möglich diese Last vom Herzen loszuwerden, begab er ...
II Das Schloß, von ernst behäb'gen Zügen, Wie sich's für Schlösser so gebührt, War würdevoll und streng gediegen Nach alter Baukunst ausgeführt: Hochhelle Räume, breite Gänge, Im Saal schwerseidne Wandbehänge, Des Zaren Bild in Hermelin ...
XI Doch als er Tanjas Brief gelesen, War Freund Onegin ernst bewegt, Von dieses Kindes reinem Wesen Im tiefsten Innern aufgeregt. Er sah die kummerbleichen Wangen, Ihr bittend Auge, florumfangen – Und fühlte, wie ein süßer Bann ...
XXV Kurzum: Tatjana hieß sie eben. Mit jener frischen ... ... dem quicken Leben Der Schwester war sie nicht bedacht. Schwermütig, wortkarg, ernst und eigen, Scheu wie ein Reh im Waldesschweigen, Erschien sie im ...
XLII Dann wieder reitet sie vom Hange Nachdenklich ernst im Schritt herab, Und ihre Seele weilt noch lange Bei Lenskis Los und frühem Grab; Und sinnt: »Ob Olga für die Wunden Wohl später Balsam, Trost gefunden? Ergab ...
XXV Ob wohl das rechte Wort gefunden, Des Rätsels Sinn ... ... Längst wird sie schon daheim vermißt, Allwo Mama mit noch zwei Alten Ernst ihretwegen Ratschlag halten. Frau Larin seufzt: »Man sieht doch klar, ...
II Rasumichin erwachte am anderen Tag ernst und besorgt gegen acht Uhr. An diesem Morgen stand er plötzlich vor einer Menge neuer und unvorhergesehener Fragen. Er hätte es sich früher nie gedacht, daß er je in dieser Stimmung aufwachen würde. Er erinnerte sich ans ...
Nikolaj Vasilevič Gogol Der Mantel (Šinel') In einer russischen Ministerialabteilung – ... ... dumpfen Zustande. Er sammelte seine Gedanken, betrachtete seine Lage mit ungetrübtem Blick und ging ernst, freimütig, wie mit einem Freunde, dem man seine Herzensgeheimnisse vertraut, mit sich ...
Zweiter Aufzug. Dekoration des ersten Aktes. Acht Uhr abends ... ... , weil er ein Schulmeister war. Er erschien mir damals ungeheuer klug, und so ernst. Jetzt ist das leider nicht mehr der Fall. WERSCHININ. So ... ja ...
... sehr schönes Mädchen. Sie ist sogar Mascha ähnlich, ebenso ernst veranlagt ist sie. Nur ist dein Charakter sanfter ... ... , so – das ist alles sehr schön, nur ist's wohl nicht ernst zu nehmen. Nichts weiter als Ideen und wenig Ernst dahinter. Im übrigen wünsch' ich dir von Herzen Glück. TSCHEBUTYKIN ...
Dritter Aufzug. Olgas und Irinas gemeinsames Zimmer. Links und ... ... so banal. Aber wenn du dich selbst verliebst, dann siehst du erst, wie ernst die Sache ist. Unsinn ist's, was diese Romanschreiber von der Liebe faseln ...
VIII Das einzige, worüber Nikolai bei seiner Tätigkeit als Gutsherr mitunter ... ... in der Tätigkeit für seine Wirtschaft. Im Herbst widmete er sich mit demselben geschäftlichen Ernst, mit dem er seine Wirtschaft besorgte, der Jagd und zog mit seinen Hunden ...
Achtes Kapitel. Paul blieb nicht lange bei dem Gespräche seines Bruders ... ... als in Ihrer vorigen Wohnung hinten im Hof?« fragte Paul artig, aber ohne seinem Ernst etwas zu vergeben. »Gewiß, viel besser.« »Wer bewohnt jetzt ...
X Natascha hatte sich im Jahre 1813 zu Beginn des Frühlings ... ... (wie sie das in Otradnoje einmal nicht sowohl im Scherz als vielmehr in vollem Ernst laut ausgesprochen hatte), und wunderte sich über die Verwunderung der Leute, die für ...
3 Nach dem Ankleiden besprengte sich Stepan Arkadjewitsch mit Parfüm, zupfte ... ... Lächeln brachte ihm auch sofort wieder die ganze Wirklichkeit zum Bewußtsein, und er wurde ernst und nachdenklich. Zwei Kinderstimmen (Stepan Arkadjewitsch erkannte die Stimmen seines jüngsten ...
Zehntes Kapitel. So vergingen beinahe zwei Wochen. Das Leben der ... ... . Wir sind viel zahlreicher, als Sie glauben.« »Wie? Ihr glaubt im Ernst, das ganze Volk zur Vernunft bringen zu können?« »Sie sollten wissen, ...
14 Aber in diesem Augenblick trat die Fürstin ein. Ein Erschrecken ... ... dabei aber sich gegenseitig in dem Maße geringschätzen, daß sie einan der nicht einmal ernst nehmen können und sogar einer sich vom anderen nicht beleidigt fühlen kann. ...
18 Wronski folgte dem Zugführer zu dem Wagen und blieb am Eingang ... ... !« rief er einmal über das andere. Wronski schwieg; sein hübsches Gesicht war ernst, aber vollkommen ruhig. »Ach, wenn Sie das gesehen hätten, Gräfin!« ...
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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