1. Advocaten haben lange Tagewerke . Sprichwörter wie diese, welche das ... ... Beruf , über eine Genossen - oder Religionsgesellschaft, über einen Stand u.s.w. aussprechen, sind nach der Zeit zu beurtheilen, in der sie entstanden ...
1. Das erste Gerücht überwindet man nicht. Böhm. : Chceš míti dobrou povĕst'? O první pečuj. ( Čelakovský, 105. ) Poln. : Chcesz mieć dobrą sławę? o pierwszą się staraj. ( Čelakovský, 105. ) 2. Das Gerücht ...
1. Der Höflinge Freundschaft hat Windfahnenart. »Höflinge lieben sich nicht untereinander, wie die Windfahnen sich niemals gegeneinander neigen.« ( W. Menzel, Streckverse, 220. ) 2. Ein Höfling, der nicht ...
1. Dreemal is sin Recht . – Goldschmidt, 83. S. Aller guten Dinge u.s.w. 2. Dreimal ist Bubenrecht. – Simrock, 1710; Hillebrand, 222; Eiselein, 124. 3. Dreimal ist Schiffsrecht ...
1. Die Königin der Bienen hat keinen Stachel . Lat. ... ... Rex apum caret aculeo. ( Bovill, II, 129. ) Port. : O rei das abelhas não tem aguilhão. ( Bohn I, 290. ) ...
1. Beliebt ist halb gethan. – Winckler, XVIII, 76. ... ... der Graf Pergham in Baiern . (S. ⇒ Gratis .) D.h. äusserst verhasst, wie es der 1778 verstorbene bairische Minister Pergham war. ...
An der Anewand siyn. ( Westf. ) Einen Wendepunkt erreicht haben. Wenn der Pflüger durch ein anstossendes Feld oder einen Weg u.s.w. genöthigt ist, auf dem Acker selbst, den er pflügt, umzuwenden, ...
... Man findet eher einen Genossen, als einen Gehülfen. Böhm. : Snáze jest o společníka, než o pomocníka. ( Čelakovský, 235. ) Poln. : Do dobrego mienia trudno o pomocnika. ( Čelakovský, 235. ) 3. Nicht jedem Genossen werde ...
1. Der Gewähre muss antworten. – Graf, 110, 268. ... ... welcher einem andern ein Gut, es sei durch Geschenk , Kauf u.s.w. ausantwortet, ist für den neuen Besitzer der Vertreter in Betreff des rechtlichen ...
1. Ein Landgut muss fünf W haben: Weizenboden, Wiese ... ... Wasser und Wald . Ein sechtes W könnte auch noch von Nutzen sein – ein guter Wirth ... ... Processe zu (oder: darf um Processe , Händel u.s.w. nicht sorgen). ...
1. Dafür soll er mir blechen. D.h. büssen, Genugthuung, Schadenersatz geben. Frz. : Il me la payera plus cher qu'au marché. ( Lendroy, 375. ) 2. Er muss blechen. – Eiselein, 82. Von ...
... . ) – Boebel, 23. *2. O heiliger Sanct-Florian, schütt' einen Kübel ... ... dran. – Eiselein, 176. Auch Shakspeare hat das pleonastische: O holy Saint-Francis. *3. O heiliger Sanct-Florian, verschon' dies Haus , zünd' andere an! ...
* Es erging ihm dabei wie dem König Hans in der Walachei . ( Poln. ) D.h. sehr übel, denn die Feldzüge, welche der polnische König Johann Sobieski zur Unterwerfung der Moldau (in den Jahren 1685, 1688 und ...
Zu Fusniak vertreibt man die Mücken . – Parömiakon, 420. ... ... . Er sollte nämlich die neue Kirche der Abtei Fusniak einweihen u.s.w. Es waren aber so viel Mücken daselbst, dass alle Anwesenden sehr dadurch ...
* Bleibe zu Jericho bis der Bart gewachsen ist. – ... ... die gehörige Reife und Tüchtigkeit zu einem Geschäfte , Amte u.s.w. erlangt hast. Lat. : Ante barbam doces senes. ( Faselius, ...
* Ik will mi britzen laten. – Stürenburg, 24 a . ... ... ergänzen: wenn es sich nicht so verhält, wenn das nicht wahr ist u.s.w. Britzen = schnellen, emporschnellen, z.B. vermittels eines Bretes , welches ...
1. Es ist nichts daran gelegen, wie einer wohnet, wann er sonst ... ... Um den Charakter der Zeit , der Verhältnisse , Menschen u.s.w. zu bezeichnen. Lat. : Ut nunc sunt homines. ( Erasm., ...
Heerweg und Kirchweg, alles bei einerlei Mass . – Graf, 84, 100. »D.h. Strasse und Kirchweg sollen gleich breit sein: des Königs Strasse aber soll so breit sein, dass ein Wagen dem andern geräumen, d.i. ...
*1. Die Häutung wird ihm schwer. *2. Er hat ... ... Ansicht , einer Anschauung der Dinge , einer Confession, einem Parteistandpunkt u.s.w. zum andern. *3. Er ist (liegt) noch in der ...
* Diar wiar de Buulün aur de Nok. ( Sylt. ) Da ... ... 2. Die Boleine ist nur über das Ende der Raae gesprungen. D.h. es hat wenig zu sagen. Raae – ist eine Baumstange am Schiffsmast. ...
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»Wenn die Regeln des Umgangs nicht bloß Vorschriften einer konventionellen Höflichkeit oder gar einer gefährlichen Politik sein sollen, so müssen sie auf die Lehren von den Pflichten gegründet sein, die wir allen Arten von Menschen schuldig sind, und wiederum von ihnen fordern können. – Das heißt: Ein System, dessen Grundpfeiler Moral und Weltklugheit sind, muss dabei zum Grunde liegen.« Adolph Freiherr von Knigge
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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