... Hütte für sich ein Cabinet bestellt.« ( W. Müller . ) [Zusätze und Ergänzungen] 3. Eigendünkel ... ... er findet in der ärmsten Hütte für sich ein Cabinet bestellt.« ( W. Müller , Sprüche , 34. ) 4. Eigendünkl wohnt ...
Eine Bojarenlüge steigt leicht über die deutsche Grenze . ( Rumänien. ) ... ... sind die Grenzen sonst sehr fest geschlossen. Wein , Butter u.s.w. lässt sich schwer unversteuert herüberbringen, aber eine adelige Lüge kommt fort.
Commandêrt jo 'n Hund un blafft sülvst. – Goldschmidt, 108. [Zusätze und Ergänzungen] 2. Wo man kann commandiren, braucht man nicht ... ... 370. ) *3. Letz commandirt. ( Nürtingen. ) D.h. ist gefehlt.
1. Du kommst daher wie d' Hex von Lommis. – Kirchhofer, ... ... und Ergänzungen] * Daherkommen wie ein Pfitzigpfeil. ( Oberösterr. ) D.h. recht schnell. Höfer erklärt »Pfitzi« als eine onomatopoetische Wortbildung.
* Es ist ein alter Knasterbart. Von knastern, mürrisch brummen, Brummbart, ... ... häufig, z.B. Dumm -, Grau -, Ketzer -, Lasterbart u.s.w. (Vgl. Grimm, V, 1358. )
* Einen hippenbuben. »Nun hastu doch den frumen künig wol vssgericht vnd gehipenbubt; es manglet nur eins der dich mit Dreck beschüthet.« ( Murner, Ob der König von Engelland u.s.w. in Kloster , IV, 902. )
* Durchlaufen, wie die Katze durch den Regen . Z.B. durch einen Ort, ein Land u.s.w., also von oberflächlichen Reisenden. [Zusätze und Ergänzungen] *2. Dat löpt unner dörch, ass de Musköätel unner 'n Pöäper. ...
* Es ist keinen Glufenknopf werth. ( Rottenburg . ) Um völlige Werthlosigkeit oder sehr geringen Werth auszudrücken, wofür man auch sagt: keine Bohne , keinen Knopf , keine taube Nuss u.s.w.
*1. Er war ein guter Krautschütz, wenn er ins Kraut schiss. – Fischart. *2. Eytel Krautschützen vnnd Donat Schüler . – Nigrinus, Papistische Inquisition , o.O. 1582, S. 131.
Krappermäuler 1 – Höllenheuler. 1 ) Schlemmer . – Joh. Val. Andreä, Das gute Leben eines u.s.w., V. 289 : »Er weiss, das grosse Krappermäuler endlich werden Höllenheuler«.
Kornschnitt muss man auf dem Haferfeld suchen. D.h. wenn die Haferkörner eine weissliche Farbe anzunehmen beginnen, ist die Zeit zum Kornschnitt gekommen
* Sich einen anschnallen. Von Mädchen , die auf Tanzböden u. dgl. einen Tänzer , Begleiter u.s.w. zu erobern wissen oder streben. Davon die Schnalle .
Kälberdreck, armer Leute Hoffart und Gewalt , die verriechen bald. – H. Sachs (1590), I, 366 a .
* Da wird's Katzenflecke setzen. Wie sie als Spuren von Katzbalgereien, von Kratzen , Beissen u.s.w. zurückbleiben.
A hot sie fingersdicke hinger a Uhren. – Gomolcke, 59. Nämlich die Mucken , die Schelmenstreiche u.s.w.
* Ein Ehrschuss thun. – Mathesy, 155 a . Findet sich a.a.O. in der Zusammenstellung mit Nothschuss .
Schaut 's Christmonat aus, so schauen alle Monate aus. ( Oberösterreich. ) – Baumgarten, 54. D.h. ist er einige Zeit schneefrei.
Der kann alles beschichten. – Frischbier II, 351. D.i. aus- oder verrichten, bewältigen. Er beschichtet, d.h. befriedigt alle.
Es fehlt ihm an Beutelsamen. – Henisch, 356. D.h. an Geld .
O Herzenspein, hät ich dich, Lûpöhrchen , doch allein! – Geschräppels, 35.
Buchempfehlung
Der junge Naturforscher Heinrich stößt beim Sammeln von Steinen und Pflanzen auf eine verlassene Burg, die in der Gegend als Narrenburg bekannt ist, weil das zuletzt dort ansässige Geschlecht derer von Scharnast sich im Zank getrennt und die Burg aufgegeben hat. Heinrich verliebt sich in Anna, die Tochter seines Wirtes und findet Gefallen an der Gegend.
82 Seiten, 6.80 Euro