Georg Herwegh Faust bei drei Nationen Georg Sand hat über Goethe ... ... bequemen, wenn sie meint, Faust hätte schreiben sollen statt, » im Anfang war die Tat «: » ... ... leichter versöhnt sie sich mit ihr, ja bewundert sie nach Umständen. Der » Faust« Goethes pocht um Erkenntnis, um Wahrheit an die Pforten ...
Hugo von Hofmannsthal Balzac Man kennt diesen großen Autor nicht, wenn man von ... ... gibt nicht den einzelnen Band, der die Essenz seines dichterischen Daseins enthielte, wie »Faust« oder die »Gedichte« die Essenz von Goethes Dasein in sich fassen. Balzac ...
Georg Herwegh Salon und Hütte Was liegt im Grunde daran, ob unsere Leser ... ... Welche Fülle von Poesie auf der ungeadelten Seite des Lebens im »Egmont«, im »Faust«! Welche Bürgerlichkeit im »Clavigo«! Goethes Erben scheinen der Verfasser des »Blasedow« ...
Georg Herwegh Die Übervölkerung Nicht das Schreckbild von Malthus , der mit Grausen ... ... ! haben wir denn gar nichts mehr, was ein Herz zur Begeisterung entflammen, eine Faust zur Tat erwecken könnte? Wir liefern uns nur noch für unsere Ideale unsere ...
Klabund Gotteslästerung? Offener Brief an die Nationalsozialistische Freiheitspartei Deutschlands Meine ... ... (was dem einen sein Gott, ist dem andern sein Teufel), Goethes Faust von Gotteslästerungen nur so strotzt, daß Goethe auch ein Gedicht von den Heiligen ...
Ludwig Rubiner Nach Friedensschluß Danach wird ein Streit kommen, schrecklicher als der Weltkrieg ... ... Und alles wird fallen und spurenlos vergehn müssen, was noch Anstrengungen macht, um die Faust auf die Welt zu legen und von ihr Besitz zu ergreifen. Wir ...
Ludwig Rubiner Politisierung des Theaters Es wäre zu denken, daß das Theater in ... ... auch nur eine rein soziologische Funktion des Theaters ist. Daß in Deutschland der »Faust« von der Menge der Zuschauer politisch ausgelegt wird, ist eine Erscheinung, die ...
Gotthold Ephraim Lessing Laokoon oder über die Grenzen der Malerei und Poesie ... ... : jener der alte Besitz eines edeln Hauses; dieser bestimmt, die erste die beste Faust zu füllen: jener, von einem Monarchen über viele Inseln und über ganz Argos ...
Hugo Ball Die junge Literatur in Deutschland Der Kampf, den die ... ... Manifeste, wo man früher Gedichtbände und Romane veröffentlichte. Man veranstaltete jetzt Abende auf eigene Faust unter Umgehung der Zeitschriften. Man trieb Polemik, Propaganda und schrieb (dies alles ...
Friedrich Hebbel Das deutsche Theater Wer über das deutsche Theater ein ernstes Wort ... ... es noch nicht dar; die Kirche, an der einst auch ein Zweifler, wie Faust, nur zitternd und zähneklappernd vorbeischlich, wenn Orgelton und Glockenklang zum Eintritt luden, ...
... träumen, wo derlei Subjekte Albernheiten auf eigene Faust treiben. Man könnte mir einwenden, daß die Literargeschichte wenigstens für jenen ... ... betrachtet zu werden. Die Deutschen waren von dem Zeitpunkte an als die Faust aufhörte den Wert zu bestimmen, die bescheidenste Nation der Erde. Aus ihrer ...
Klabund Offener Brief an Kaiser Wilhelm II. Majestät! ... ... streckten dem Feind die Hand zum Frieden hin – aber die Hand war zur Faust gekrampft und war keine menschliche, blutdurchpulste Hand. Es war die eiserne Faust des Götz von Berlichingen. Majestät: erkennen Sie die Zeit! In ihr ...
... genügen, kam Werther, der maßlos Liebende, Faust, der maßlos Begehrende; für sie warf Schiller Gestalt auf Gestalt in die ... ... in die Völker. Aber ihrem Drang war der »Werther« unzulänglich, der »Faust« gab ihnen nicht das Letzteste; über Herders Ohr ging ihre Begierde hinaus ...
Friedrich Hebbel Mein Wort über das Drama! Eine Erwiderung an Professor Heiberg ... ... Mephistopheles: »am Ende hängen wir doch ab von Kreaturen, die wir machen!« (Faust 2ter Teil), zu dem sich selbst Napoleon, der doch wohl ein Selbstherrscher war ...
Hugo von Hofmannsthal Shakespeare und wir Zum 23. April 1916 Es sind ... ... Zauberflöte« sich post mortem Mozart als Textdichter darbot und für seinen zweiten Teil des »Faust« einen Mann wie Spontini oder Meyerbeer als unerläßliche Gesellschafter – sofern das Werk ...
... lebendigen Theaters entbehrend, dann allmählich abgedorrt ist, bis er sie im zweiten »Faust«, als Phantasmagorie mehr denn als wirkliches Theater, noch einmal gewaltig hervortreten ließ ... ... Gedichten widerstrahlt. Nicht anders ist es zu verstehen, wenn im Prolog zu »Faust« der Herr seine Engel heißt, das, was in schwankender ...
Johann Wolfgang Goethe »Des Knaben Wunderhorn« Alte deutsche Lieder, herausgegeben von ... ... Art übermütiger Fratze, zur rechten Zeit und Stunde wohl lustig genug. »Doktor Faust«. (214.) Tiefe und gründliche Motive, könnten vielleicht besser dargestellt sein. ...
Johann Wolfgang Goethe Regeln für Schauspieler Die Kunst des Schauspielers besteht in Sprache ... ... beide dahin steckt. § 47 Die Hand selbst aber muß weder eine Faust machen noch wie beim Soldaten mit ihrer ganzen Fläche am Schenkel liegen, sondern ...
... dem maul getrumpelt und gespottet wie der Narren, des die Spitzbuben in die faust lachen, Schenden dazu und lestern, eben mit den selben worten, den ... ... der Kirchen und Policey, wie ein Beerwolff, und spottet und lachet in die faust, wo er höret, das Gott oder Menschen solchs wehe ...
Hugo von Hofmannsthal »Neue deutsche Beiträge« Ankündigung Wer Beiträge ankündigt, bekennt ... ... erreicht, die Waage, die falsche Gewichte trägt? Was sollen uns »Prometheus« oder »Faust« oder »Hyperion«, oder etwa die »Horen« noch einmal oder die »Einsiedlerzeitung ...
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»Es giebet viel Leute/ welche die deutsche poesie so hoch erheben/ als ob sie nach allen stücken vollkommen wäre; Hingegen hat es auch andere/ welche sie gantz erniedrigen/ und nichts geschmacktes daran finden/ als die reimen. Beyde sind von ihren vorurtheilen sehr eingenommen. Denn wie sich die ersten um nichts bekümmern/ als was auff ihrem eignen miste gewachsen: Also verachten die andern alles/ was nicht seinen ursprung aus Franckreich hat. Summa: es gehet ihnen/ wie den kleidernarren/ deren etliche alles alte/die andern alles neue für zierlich halten; ungeachtet sie selbst nicht wissen/ was in einem oder dem andern gutes stecket.« B.N.
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