G. E. Lessings Schriften Erster Teil Vorrede So sind die Schriftsteller. Das Publikum gibt ihnen einen Finger, und sie nehmen die Hand. Meine Freunde – – es versteht sich, daß meine Eigenliebe ...
Gotthold Ephraim Lessing Über die Entstehung der geoffenbarten Religion § Einen Gott erkennen ... ... zu machen suchen, auf diese würdigsten Begriffe bei allen unsern Handlungen und Gedanken Rücksicht nehmen: ist der vollständigste Inbegriff aller natürlichen Religion. § Zu dieser natürlichen ...
... doch lautter buberey ist, alszo da sein, das sie gelt nehmen und machen unrecht gut recht, loszenn auff die eyde, gelubd unnd bundt ... ... Das heysset sie der bosze geyst reden, und vorkeuffen uns so teufflische lere, nehmen gelt drumb, das sie uns sunden leren und zur ...
... genieß on ampt do von nemen, wollen sie williklich die pfrönden lassen, wol vnd güt, wollen sie ... ... Kommend her alle frummen christen, vnd helffen mir waynen vnnd klagen, sehenn, nemen war, wie gwaltigklich der teuffel herschet vber das christlich volck ... ... Darnach schleust der teufel vß der vernunfft, man möge dem feindt nemen alle sein habe, auch das leben, ...
Ludwig Rubiner Mitmensch Und da nun endlich überall in der Welt vom Geist ... ... (um nur einen zu nennen: Thomas Morus) wir längst als selbstverständlichste Voraussetzung nehmen, während das Chaos ihrer Zeit uns als irrsinnig erscheint. Auf einem neuen ...
Ludwig Rubiner Die Anonymen Seit einigen Wochen dürfen wir wissen, daß Deutschland existiert ... ... 's noch erlaubt sein, den rundgehauenen Klotz der römischen Engelsburg als ein Zeichen zu nehmen (letztes Zeichen, daß die Erde besteht). Man darf aber als erstes Zeichen ...
Georg Herwegh Salon und Hütte Was liegt im Grunde daran, ob unsere Leser ... ... ausbeuten. Möchten sie sich nur Béranger , den Apoll der Hütte, zum Muster nehmen! Kann die Seligkeit einer mediatisierten Fürstin, die einen Kronprinzen heiratet, größer sein, ...
Georg Herwegh Ein Verschollener Wir haben uns schon mehrfach und kräftig zugunsten aller ... ... Was müssen unsere westlichen Nachbarn von uns denken, wenn sie unsere Journale zur Hand nehmen und die Buchhändlerannoncen lesen? Sie könnten wahrlich glauben, Schiller sei ein ...
... fernabliegend, daß die Welt sie nicht goutirt hat. Oder nehmen Sie Jean Paul . Hier haben wir einen bis zur Verrücktheit originellen ... ... ungenießbar, und, wie es scheint, für die große Volksmasse definitiv verloren. Oder nehmen Sie Rabelais ; einen originellen Kopf, wenn es je einen ...
Hugo Ball Das Psychologietheater Es ist evident, daß alle Psychologie ein ... ... s selber geworden. Wir brauchen nicht mehr in den obligatorischen Kunsttempel zu gehen. Wir nehmen das Schauspielern nicht mehr als Sensation. Und wenn wir gehen, gehen wir aus ...
... , gesunden Vernunft gegen Torheit, Betrug und Unterdrückung in Schutz zu nehmen und mit vereinten Kräften an Herstellung der bürgerlichen Ordnung, des Friedens ... ... Mitglieder unsrer korrespondierenden Gesellschaft vielleicht Wünsche und Meinungen hegen und äußern; allein wir nehmen daran keinen Teil. Nur das sind wir männlich durchzusetzen fest entschlossen, ...
Ludwig Rubiner Maler bauen Barrikaden Die besseren Deutschen sind ein zufriedenes Volk. Sie ... ... die große Mode. Aber beim Maler kann man die Anschaulichkeit sofort mit nach Hause nehmen. Und erst ganz zuletzt kommt ein steinalt Mütterlein:»Wie faß ich dich, unendliche ...
... Atem, um seinen Flug alsdann höher zu nehmen Sie streifte eine der schillernden Häute des Gefühls ab und näherte sich mehr ... ... dessen, daß die neue Wisenschaft, die neue Literatur der Menschheit nichts, nichts nehmen, sondern alles, alles geben will; daß die Angeber und Verleumder der ...
Ludwig Rubiner Homer und Monte Christo Wir wissen alle vom Wunder. Wir sind ... ... das Mass, der Wagebalken für unsere Entscheidung über den Wert des Werks. Denn wir nehmen unfehlbar wahr, ob die Spannung nur eine Folge von Vorgängen ist, ein lineares ...
... Und hette ich das beste deutsch hie sollen nemen, und den grus also verdeutschen: Gott grusse dich, du liebe Maria ... ... ja auch ein ausbündiger Doctor sein, und sie sollen mir den namen nicht nemen, biß an den Jüngsten tag, das weiß ich furwar. Doch ...
Georg Herwegh Eine demokratische Verirrung Es ist gefährlich, unsern jungen Dichtern zuzurufen, ... ... der Poesie ziehen, welche im Augenblicke das Interesse der Menschheit am meisten in Anspruch nehmen und am meisten in Anspruch zu nehmen auch verdienen. Man ist einem doppelten Mißverständnisse ausgesetzt: erstens gibt es manche Dichter ...
... oder weniger augenblicklichen Anteil zu nehmen erlaubet. Ich will mich bloß einer Anmerkung bedienen, welche Herr ... ... itzige des Gliedes. Dem ohngeachtet, wer wird es mit dem Artisten so genau nehmen, der seinen Vorteil dabei ... ... man ihr alle Bilder körperlicher Schönheit nehmen will? – Wer will ihr die nehmen? Wenn man ihr einen einzigen ...
... zu seinem intelligenten Selbst, zu der innern Selbständigkeit seiner Vernunftkraft seine Zuflucht zu nehmen. Zum Gefühl des Erhabenen wird also schlechterdings erfordert, daß wir uns ... ... wenigstens in der Empfindung, wenn die Vernunft zur Idee ihrer Freiheit ihre Zuflucht nehmen soll. Auch kann das Bewußtsein unsrer innern Freiheit nur insofern ...
... oder allgemeineres Thema zu besprechen und dabei jene Worte in den Mund zu nehmen, deren sich doch alle Menschen ohne Bedenken geläufig zu bedienen pflegen. Ich ... ... sie nicht mehr sehen sollen ... wie sie von den Steinen des Bodens Abschied nehmen. Ich sage Ihnen, mein Freund, dieses trug ich in ...
Ludwig Rubiner Zur Krise des geistigen Lebens Gerade den Lesern dieser Zeitschrift müßte ... ... durch ältere Generationen beliebte Bevorzugung der Kunst vor anderen geistigen Akten scharf ab: sie nehmen der Kunst ihre angemaßte Sonderstellung außerhalb des Ethischen und ordnen sie zunächst wieder in ...
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Schon der Titel, der auch damals kein geläufiges Synonym für »Autobiografie« war, zeigt den skurril humorvollen Stil des Autors Jean Paul, der in den letzten Jahren vor seiner Erblindung seine Jugenderinnerungen aufgeschrieben und in drei »Vorlesungen« angeordnet hat. »Ich bin ein Ich« stellt er dabei selbstbewußt fest.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
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