Das Alter der amerikanischen Kulturen (1933) Das schwierigste Problem ... ... Zeiten stets in zwei bis drei Menschenaltern vollzogen. Es ist psychologisch unmöglich, daß zwischen Raffael und Bernini ... ... zu Mexiko ist aber ausgeschlossen. Außerdem ist die chinesische Kultur viel älter als die mexikanische. Jene ist in ihrer lebendigen Entwicklung zu Beginn ...
542 Der Philosoph und das Alter . – Man tut nicht ... ... Geistes , und es tut immer not, die Merkmale solcher Alterung und Ermüdung aus ihrem Versteck, das heißt: das physiologische Phänomen ... ... und schöner, der große Alte – und trotzdem ist es das Alter und die Müdigkeit, welche ihm erlauben ...
113 Christentum als Altertum . – Wenn wir eines Sonntagmorgens die ... ... Religion ein aus ferner Vorzeit hereinragendes Altertum, und daß man jene Behauptung glaubt – während man sonst so streng ... ... mehr kennt – wie schauerlich weht uns dies alles, wie aus dem Grabe uralter Vergangenheit an! Sollte man ...
450 Neuer und alter Begriff der Regierung . – Zwischen Regierung und Volk so zu scheiden, als ob hier zwei getrennte Machtsphären, eine stärkere, höhere mit einer schwächeren, niederen, verhandelten und sich vereinbarten, ist ein Stück vererbter politischer Empfindung, welches der historischen ...
209 Freude im Alter . – Der Denker und ebenso der Künstler, welcher sein besseres Selbst in Werke geflüchtet hat, empfindet eine fast boshafte Freude, wenn er sieht, wie sein Leib und Geist langsam von der Zeit angebrochen und zerstört werden als ob er aus ...
126 Ältere Kunst und die Seele der Gegenwart . – Weil ... ... andere gewesen, größer vielleicht, aber kälter und dem Reizvoll-Lebendigen noch abhold: das Maß, die Symmetrie ... ... Kunst zugrunde gehen werde, – dies macht die Gesinnung und Moralität aller älteren Meister aus, welche ihre Ausdrucks-Mittel nicht zufällig, sondern notwendig ...
... in der Mitte schwebt und damit auch das strenge ältere Gesetz der einheitlichen sprachlichen Form durchbrochen hat; auf welchem Wege die ... ... Der platonische Dialog war gleichsam der Kahn, auf dem sich die schiffbrüchige ältere Poesie samt allen ihren Kindern ... ... sein, erschöpft hat, der sucht vielleicht auch das griechische Altertum, neben anderen Altertümern, sich »historisch« anzueignen, aber jedenfalls nach der ...
283 Frühzeitiges Verdienst. – Wer jung schon sich ein Verdienst erwirbt, verlernt gewöhnlich dabei die Scheu vor dem Alter und dem Älteren, und schließt sich damit, zu seinem größten Nachteile, von der Gesellschaft der ...
... dem Erlebten hat man sich das Altertum erklärt, und aus dem so gewonnenen Altertum hat man sich das Erlebte ... ... Deshalb hielten die Griechen das Handwerk für unanständig. Das griechische Altertum ist als Ganzes noch nicht taxiert: ich bin überzeugt, hätte es ... ... ist unecht, von Goldpapier. Die unwahre Begeisterung für das Altertum, in der viele Philologen ...
... sie aus der Reihe von Altertümern heraus das sogenannte »klassische« Altertum aufstellt, mit dem Anspruche und ... ... gerade die Philologen selbst die eigentlichen Gegner und Verwüster des Altertums und der altertümlichen Ideale seien. Den Philologen warf es ... ... äußerste Skepsis zufälliger einzelner Individualitäten des Altertums, nicht des Altertums selbst bedeuten. Um den verschiedenen Totaleindruck der ...
... an der Einheit der Person, eine altération der Persönlichkeit –: insofern alles Große und Starke vom Menschen als übermenschlich ... ... . [551] »Der Wille zur Macht« wird in demokratischen Zeitaltern dermaßen gehaßt, daß deren ganze Psychologie auf seine Verkleinerung und Verleumdung gerichtet ... ... oder zugrunde gehn war die Alternative, vor der sie alle standen. Der Moralismus der griechischen Philosophen ...
... Jungfräulichkeit in schönstem Lichte zeigt. Je älter man wird, um so mehr verschwindet dieses Erröten. Zuweilen lese ich ... ... geliebt haben könnte. Es gibt Handschriften, in welchen das glückliche Auge alsobald eine ältere Schrift erkennt, die im Lauf der Zeiten von unbedeutenden Thorheiten ... ... wenn ich in meinem Kampf wider den andern siegte. Ein alter Philosoph hat gesagt, wenn man alles, ...
... dann alle die finstern Behausungen des Elends, wo es sich vor den Blicken kalter Neugier verkriecht, ihm öffnen und zum Schluß ihn in den Hungerthurm des ... ... des Menü, IX, 44. – Nur aus Kants Altersschwäche ist mir seine ganze Rechtslehre, als eine sonderbare Verflechtung einander ...
... niemand wartet auf einen, wenn man fort ist. Die alte Haushälterin ist ja im Grunde ein sehr nettes Frauenzimmer, aber sie kann einen ... ... dem fixen Zimmermädchen, das sich zu allem gebrauchen läßt. Ja, wenn solch alter Heuchler mit seiner großen Glatze sich nur eine Krankenwärterin erkoren hätte! ...
... die Erde versunkne umgefallne Statue des griechischen Altertums wieder aufzurichten, bis jetzt immer mit unzureichenden Kräften: denn das ist ein ... ... gehen an den Griechen zugrunde – das wäre etwa zu verschmerzen – aber das Altertum zerbricht durch die Philologen selbst in Stücke! Dies überlege dir, junger leichtsinniger ... ... daß die direkte Berührung mit dem klassischen Altertume für sie nutzlos und hoffnungslos sei: weshalb auch jetzt dieses Studium ...
... keinen Anstoß. Und nicht Aristoteles allein, sondern das gesamte griechische Altertum denkt anders über Groll und Neid als wir und urteilt wie Hesiod, ... ... Selbstsucht entflammt, darin war sie gezügelt und umschränkt. Deshalb waren die Individuen im Altertume freier, weil ihre Ziele näher und greifbarer waren. Der moderne ...
... heute noch buddhistisch und nicht christlich ist. Wie darf man bei dem Worte »alter Glaube« ohne weiteres allein an das Christentum denken! Zeigt ... ... . Dasselbe Verbrechen begehen Sie auf S. 20: » Kompilationen, in die ältere Stücke zusammengearbeitet sind .« – Sie meinen, »in die ältere Stücke hineingearbeitet oder in denen ältere Stücke zusammengearbeitet sind«. – Auf derselben ...
... müssen wohl zu dem instinktiven Glauben vom Alter der Menschheit gelangen: dem Alter aber gebührt jetzt eine greisenhafte Beschäftigung, ... ... diesem Sinne leben wir noch im Mittelalter, ist Historie immer noch eine verkappte Theologie: wie ebenfalls die Ehrfurcht ... ... ernüchterte Selbstsüchtling verstanden werde; wie er ebenfalls nach einem solchen Mannesalter ein dazugehöriges Greisenalter prophezeit, ersichtlich aber auch nur damit seinen Spott an ...
... sehr interessant, ein Kind zu beobachten, während es einen Älteren leiden sieht. Das Kind reflektiert nicht genug, um Schmerz zu empfinden, ... ... ist dieses zu gleicher Zeit so milde und so tief. Sieht dagegen ein Älterer einen Jüngeren, ein Kind leiden, dann ist die ...
... des Ekels am Leben – das sind nicht die Abzeichen der bösesten Zeitalter des Menschengeschlechts: sie treten vielmehr erst an das Tageslicht als die Sumpfpflanzen, ... ... Leiden eine ganze geheime Heils-Maschinerie hineininterpretiert hat, noch für den naiven Menschen älterer Zeiten, der alles Leiden sich in Hinsicht ...
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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