... Wir sehen, wie die Moral a) die ganze Weltauffassung vergiftet, b) den Weg zur Erkenntnis, zur ... ... : was bleibt von der Lyrik und Musik übrig? ... L'art pour l'art vielleicht: das virtuose Gequak kaltgestellter Frösche, ... ... Verehrung war die Bemühung, aus ihnen a priori-Wahrheiten zu machen. Fälschender Charakter der Verehrung ... ...
... [218] Die beiden großen nihilistischen Bewegungen: a) der Buddhismus, b) das Christentum. Letzteres hat erst jetzt ungefähr Kultur ... ... bald mit jener Gestalt überwiegend.) Die drei Ideale : A. Entweder eine Verstärkung des Lebens (– heidnisch), oder ...
... Spanien, » parce que aucune autre nation n'a moins emprunté à l'antiquité, parce qu'elle n'a subi aucune influence ... ... qui ont voulu être peintres. L'un a cherché des drames dans l'histoire, l'autre des scènes de ...
A. Die Reine Bewegung
B. Das formale Prinzip
24 L'art pour l'art. – Der Kampf ... ... der Kunst, gegen ihre Unterordnung unter die Moral. L'art pour l'art heißt: »der Teufel hole die ... ... man sie als zwecklos, als ziellos, als l'art pour l'art verstehn? – Eine Frage ...
22 L'ordre du jour pour le roi. – Der Tag beginnt: beginnen wir für diesen Tag die Geschäfte und Feste unseres allergnädigsten Herrn zu ordnen, der jetzt noch zu ruhen geruht. Seine Majestät hat heute schlechtes Wetter: wir werden uns hüten, es ...
... Verstreichen einer gewissen Zeit, a priori sicher voraussetzen: so z.B. wissen wir, daß zwischen ... ... , welche die spätere herbeiführt, u.s.w. Freilich hätte das hier nicht zum beabsichtigten Resultat geführt. ... ... von der Generation«, S. 148, 229, 243 u.s.w. – Ja, ist es denn anders mit ...
Zweiter Teil B.'s Papiere
... Schriftsteller Erstdruck: Leipzig (E.W. Fritzsch) 1873. • 2. Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben Erstdruck: Leipzig (E.W. Fritzsch) 1874. • 3. Schopenhauer als Erzieher Erstdruck: Leipzig (E.W. Fritzsch) 1874. ...
485 Ferne Perspektiven . – A: aber warum diese Einsamkeit? – B: Ich zürne niemandem. Aber allein scheine ich meine Freunde deutlicher und schöner zu sehen als zusammen mit ihnen; und als ich die Musik am meisten liebte und empfand, lebte ich ferne ...
... ersten Hören nicht sehen wollten? – B: Wohlan! ich habe zwei Ohren und mehr, wenn es nötig ... ... ist. Rücken Sie dicht an mich heran! – A: Dies ist es noch nicht, was er uns sagen will, ... ... mit den Künsten eines Volksredners über uns. – Aber die Musik verstummt! – B: Und gut, daß sie es tut! Denn ich kann ...
465 Bei einer Begegnung . – A: Wohin blickst du? Du stehst so lange schon still hier. – B: Immer das Alte und das Neue! Die Hilfsbedürftigkeit einer Sache reißt mich so weit und so tief in sie hinein, daß ich endlich ...
232 Aus einer Disputation . – A: Freund, Sie haben sich heiser gesprochen! – B: So bin ich widerlegt. Reden wir nicht weiter davon!
491 Auch deshalb Einsamkeit ! – A: So willst du wieder in deine Wüste zurück? – B: Ich bin nicht schnell, ich muß auf mich warten – es wird spät, bis jedesmal das Wasser aus dem Brunnen meines Selbst ans Licht kommt, und ...
472 Sich nicht rechtfertigen . – A: Aber warum willst du dich nicht rechtfertigen? – B: Ich könnte es, hierin und in hundert Dingen, aber ich verachte das Vergnügen, das in der Rechtfertigung liegt: denn diese Dinge sind für mich nicht groß ...
255 Nachahmer . – A: »Wie? Du willst keine Nachahmer?« B: »Ich will nicht, daß man mir etwas nachmache; ich will, daß jeder sich etwas vormache: dasselbe, was ich tue.« A: »Also –?«
226 Vom Verkehr mit Zelebritäten . – A: Aber warum weichst du diesem großen Manne aus? – B: Ich möchte ihn nicht verkennen lernen! Unsre Fehler vertragen sich nicht beieinander: ich bin kurzsichtig und mißtrauisch, und er trägt seine falschen Diamanten so gern ...
190 Gegen die Lobenden. – A: »Man wird nur von seinesgleichen gelobt!« B: »Ja! Und wer dich lobt, sagt zu dir: du bist meinesgleichen!«
... Sub, specie aeterni. – A: »Du entfernst dich immer schneller von den Lebenden: bald werden sie dich aus ihren Listen streichen!« – B: »Es ist das einzige Mittel, um an dem Vorrecht der Toten teilzuhaben.« – A: »An welchem Vorrecht?« – B: »Nicht mehr zu sterben.«
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»Es giebet viel Leute/ welche die deutsche poesie so hoch erheben/ als ob sie nach allen stücken vollkommen wäre; Hingegen hat es auch andere/ welche sie gantz erniedrigen/ und nichts geschmacktes daran finden/ als die reimen. Beyde sind von ihren vorurtheilen sehr eingenommen. Denn wie sich die ersten um nichts bekümmern/ als was auff ihrem eignen miste gewachsen: Also verachten die andern alles/ was nicht seinen ursprung aus Franckreich hat. Summa: es gehet ihnen/ wie den kleidernarren/ deren etliche alles alte/die andern alles neue für zierlich halten; ungeachtet sie selbst nicht wissen/ was in einem oder dem andern gutes stecket.« B.N.
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