1 Das Weltgefühl des höheren Menschen hat seinen symbolischen Ausdruck, wenn man ... ... erschöpfende, wirkliche Darstellung gar nicht möglich. Aber auch in der Musik, schon im A-cappella-Vortrag des Palestrinastils und dann im höchsten Maße in den Passionen von Heinrich ...
9 Der antike Polytheismus besitzt demnach einen Stil, der ihn von jeder ... ... zwischen antiken und den oberflächlich ähnlichen orientalischen Erscheinungen zu unterscheiden. Der römische Kaiserkult, d.h. die Verehrung des Genius des lebenden Prinzeps und die der verstorbenen Vorgänger als ...
8 Es ist ein wissenschaftliches Vorurteil, daß Mythen und Göttervorstellungen eine Schöpfung ... ... . Bd. II, S. 900 f., 904. 35 E. Mogk, German Mythol., Grundr. d. germ. Philol. III (1900), ...
6 Damit offenbart sich nun auch der religiöse Ursprung des physikalischen Begriffs ... ... nach Kants Bezeichnung – der sich über die verschwimmende Grenze zwischen beiden sehr täuschte – a priori oder a posteriori gewiß sei, ist für die Anlage des abendländischen Denkens charakteristisch. Nichts erscheint ...
3 Nun hat die Tendenz des menschlichen, stets kausal angelegten Denkens, ... ... einer atomistischen Struktur der Elektrizität zu erklären versucht hatte. 16 M. Born, Aufbau der Materie (1920), S. 27. 17 ...
12 Kehren wir vom gestaltgewordnen Naturgefühl zur systemgewordnen Naturerkenntnis zurück, so kennen ... ... 49 Und es ist ein erstaunliches Zeichen für die geheime Macht der Urbegriffe, daß H. Hertz, der einzige Jude unter den großen Physikern der jüngsten Vergangenheit, auch ...
13 Damit aber ist – darüber täusche sich niemand – die westeuropäische ... ... entspricht, vermag den Verfall der Symbolik zu verdecken. 52 M. Planck, Die Entstehung und bisherige Entwicklung der Quantentheorie (1920), S. 17, ...
... Natur! Jedes ganz unangebaute und verwilderte, d.h. ihr selber frei überlassene Fleckchen, sei es auch klein, wenn nur ... ... hier die Natur frei gewaltet. Denn nur dann ist sie vollkommen schön, d.h. zeigt in größter Deutlichkeit die Objektivation des noch erkenntnißlosen Willens zum Leben, ...
... ist jede Nothwendigkeit bedingt ; absolute, d.h. unbedingte, Nothwendigkeit also eine contradictio in adjecto. Denn Nothwendig-seyn ... ... Wesen « enthält also einen Widerspruch: durch das Prädikat » absolut « (d.h. »von nichts Anderm abhängig«) hebt er die Bestimmung auf, durch welche ...
463 Ein Wahn in der Lehre vom Umsturz . – Es gibt ... ... Halblügen haben den optimistischen Geist der Revolution wachgerufen, gegen den ich rufe: »Écrasez l'infâme! « Durch ihn ist der Geist der Aufklärung und der fortschreitenden Entwicklung ...
607 Unmut über andere und die Welt . – Wenn wir, ... ... erstreben wir im Grunde eine Umnebelung und Täuschung unseres Urteils: wir wollen diesen Unmut a posteriori motivieren, durch die Versehen, Mängel der anderen, und uns selber so ...
5 Dieser Gegensatz hat zu zwei in jedem Betracht grundverschiedenen Formen der ... ... entweihte sie, wenn man ihre heiligen Formen außerhalb der Tempelstätte nachahmte. Zum folg. A. Dieterich, Kl. Sehr. (1911), S. 414 ff. ...
3 Die Zukunft wird sich an die schwierige Aufgabe wagen müssen, ... ... Potentials, die man keinem Griechen hätte verständlich machen können. Raum als die Form a priori der Anschauung, die Formel, in welcher Kant endgültig aussprach, was die ...
2 Ich behaupte also, daß die gelehrte Psychologie, weit entfernt, ... ... die Kabbala und den Anteil jüdischer Philosophen an der sogenannten Philosophie des Mittelalters, d.h. zuerst des späten Arabertums und dann der frühen Gotik. Ich nenne nur ein ...
4 Es ist nun die Frage, inwiefern der Mensch dieser Kultur selbst ... ... priesterliches, als soldatisches πρόσωπον spreche. Der Sklave war ἀπρόσωπος, aber nicht ἀσώματος, d.h. er hatte keine als Bestandteil des öffentlichen Lebens in Betracht kommende Haltung, ...
8 Das Haus ist der reinste Rasseausdruck, den es überhaupt gibt. ... ... sprache für das Auge. Das Haus und ebenso die völlig unbewußten Grund-, d.h. Gebrauchs formen der Gefäße, Waffen, Kleidung und Geräte gehören zur Totemseite. ...
... etwa der Übergang vom Wort zum Satz (H. Paul), 32 sondern eine tiefe Verwandlung der Seele: mit dem Namen ... ... der gewöhnlichen Definition ist der Satz der sprachliche Ausdruck eines Gedankens, nach H. Paul ein Symbol für die Verbindung mehrerer Vorstellungen in der Seele ...
10 Wer in das Wesen der Sprache eindringen will, der lasse alle ... ... Das Zeremoniell des Grüßens im Freien ist so umfangreich, daß Eilige darauf verzichten müssen. A. Bertholet, Kulturgeschichte Israels (1919), S. 162. 30 ...
13 Die Schrift ist eine ganz neue Sprachart und bedeutet eine völlige ... ... Lidzbarski, Sitz. Berl. Akad. (1916), S. 1218. Reiches Material bei M. Mieses, Die Gesetze der Schriftgeschichte (1919). 43 ...
... einerlei ist, von welcher man anfangen, d.h. welche man als Grund und welche als Folge betrachten will. Man kann ... ... sämmtliche geometrische Lehrsätze durchgeht. Nur da, wo nicht bloß von Figur, d.h. von Lage der Linien, sondern von Flächeninhalt, abgesehn von der Figur, ...
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