Surcot (frz., spr. ßürkoh), im Mittelalter das lange, ärmellose Überkleid der Frauen .
Mannen , im Mittelalter Lehnsleute und Vasallen .
Tatarei hieß im Mittelalter im Allgemeinen das mittlere Asien . Man unterschied später die kleine oder europ. Tatarei (die sonstigen Khanate Krim, Astrachan und Kasan ) und die große asiat. Tatarei , auch die freie ...
Veltlin , zusammengezogen aus dem ital. Val Tellina , wird im ... ... ihrem Ursprunge bis zur Mündung in den Comersee in Oberitalien bildet und das im Mittelalter einen Theil der Lombardei ausmachte. Im engern Verstande ist das V. ...
Raugraf . Diesen Titel führten im Mittelalter mehre gräfliche Geschlechter und man hat denselben von der rauhen und unwirthbaren Beschaffenheit der ihnen zugewiesenen Ländereien abgeleitet. Andere haben dagegen in »Rau« das verunstaltete oder vielleicht frühere Ruhe sehen, Manche auch eine Ableitung von Rüge ...
Cambrai ( Cambray, spr. kangbräh), Stadt im franz. Dep. ... ... Batist (Cambricstoffe). C., das Cameracum der Römer , war im Mittelalter Hauptort der zum Deutschen Reich, später dem Bischof von C. ...
1558. Plattenharnisch (um 1450). Rüstung , der im Mittelalter gebräuchliche, aus Metallplatten ( Plattenharnisch [Abb. 1558; s Schallern , b Barthaube, k Ellenbogenkachel, d Diechling, m Muschel ]) oder aus Ringen bestehende Schutz ...
Kanzler (lat. cancellarīus), im Mittelalter einer der obersten Hofbeamten, dem die Anfertigung der öffentlichen Urkunden oblag, daher der Reichssiegelbewahrer, gewöhnlich ein Geistlicher; Erz-K. im Deutschen Reich war der Erzbischof von Mainz (s. Erzämter ), ...
Colonna , röm. Adelsfamilie, im Mittelalter heftige Gegnerin der Orsini und Anhängerin der Ghibellinenpartei. Außer Papst Martin V. (Oddone C.) bes. erwähnenswert: Prospero C., Feldherr der Mailänder im Kriege gegen Karl VIII. von Frankreich ...
Palădin , von Palatinus , d.i. Pfalzgraf oder von palus , eine zugespitzte Stange oder Lanze, wurden im frühen Mittelalter jene zu Ehren der Dame ihres Herzens nach Abenteuern umherziehenden Ritter ...
1362. Allongeperücke. Perücke (frz., perruque), künstlicher Haaraufsatz, schon im Altertum und Mittelalter als Ersatz des fehlenden Kopfhaars im Gebrauch, durch Ludwig XIII . seit 1625 allgemein herrschende Mode, unter Ludwig XIV . in Form ...
Aussatz , Miselsucht , im Mittelalter Bezeichnung für verschiedenartige bösartige Hautkrankheiten , die für ansteckend gehalten wurden, weshalb die Aussätzigen in besondere Hospitäler (Leproserien) verwiesen wurden. Gegenwärtig versteht man unter A. die Lepra , eine in südl. und ...
Schwert , Hieb - und Stoßwaffe, mit gerader, breiter Klinge und Doppelschneide; im Mittelalter oft sehr lang und mit beiden Händen zu führen. – Eiserne oder hölzerne Platte , die seitlich oder in der Mitte von flachbodigen Fahrzeugen ins Wasser gesenkt ...
Douglas (spr. döggläß), schott. Adelsgeschlecht, das sich im Mittelalter vielfach in den Kämpfen gegen die Engländer hervortat. – James D., Graf Morton , unter Maria Stuart Kanzler , dann einer ihrer Hauptgegner und 1573 während ...
... Waffen etc. als Siegeszeichen; im Mittelalter ritterliche Ehrenzeichen ( Schild , Helm etc.). – S., ... ... auf Rückgabe des widerrechtlich entzogenen Besitzes . Spolienrecht , im Mittelalter das von dem Landesherrn in Anspruch genommene Recht , den beweglichen ...
Diercks , Gustav, Kulturhistoriker, geb. 13. Jan. 1852 in ... ... als Privatgelehrter in Steglitz ( Berlin ); schrieb: »Die Araber im Mittelalter und ihr Einfluß auf die Kultur Europas « (2. Aufl. ...
Donātus , Älius, röm. Grammatiker, um 350 n. Chr. zu ... ... Keil im » Corpus grammaticorum Latinorum«, Bd. 4, 1864), im spätern Mittelalter einziger Leitfaden beim Unterricht im Lateinischen . Daher Donāt überhaupt s ...
Salerno , Hauptstadt der ital. Prov. S. (früher Principato ... ... 42.727 E., Kathedrale (seit 1084, mit antiken Säulen ), im Mittelalter berühmte mediz. Hochschule (1817 aufgehoben), Hafen, Seebäder ; Baumwollindustrie .
Turnier , im Mittelalter das ritterliche Kampfspiel mit Lanze und Schild und meist zu Pferde an fürstl. Höfen und bei festlichen Gelegenheiten, durch bestimmte Vorschriften streng geregelt; zur Teilname war nur der Adel zugelassen, daher die Turnierfähigkeit durch ...
Weistum , im Mittelalter die Rechtsnachweisung und Belehrung durch die Schöffen ; dann jede urkundliche, von Gemeinden , Schöffenkollegien etc. veranlaßte Erklärung, bes. über das Gewohnheitsrecht einzelner Orte. Sammlung von J. Grimm (4 Bde., 1840-63; fortges. von ...
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