aequilībrium , ī, n. (aequilibris), das Gleichgewicht, der wagerechte Stand, Sen. u.a. – übtr., die völlige Gleichheit, Gell. 20, 1. § 15 u. 33.
Die Erdzunge , Erd- oder Landenge (lat. Isthmus ... ... ein schmaler Strich Landes, welcher in die See hineingeht, oder zwischen zwei Meeren, Seen etc. liegt und zwei Länder dadurch gleichsam an einander hängt.
Der Búrgfáß , des -ssen, plur. die -ssen, ein Unterthan, welcher einem Burggerichte in der ersten Instanz unterworfen ist, und der heut zu Tage gemeiniglich ein Amtssaß genannt wird. S. dieses Wort.
Das Weibsen , des -s, plur. ut nom. sing. nur in den niedrigen Sprecharten, eine Person weiblichen Geschlechtes, im Gegensatze des Mannsen. Von der Endsylbe S. -Sen.
Tirschtiegel , Stadt im preuß. Reg.-Bez. Posen , an der Obra , zwischen zwei Seen , (1905) 2229 E., Amtsgericht.
Grevesmühlen , Stadt in Mecklenburg - Schwerin , zwischen zwei Seen , (1900) 4447 E., Amtsgericht.
Santomischel (Santomysl), Stadt im preuß. Reg.-Bez. Posen , an zwei Seen , (1905) 1402 E.
Das Eisnêtz , des -es, plur. die -e, ein großes Netz, auf gefrornen Seen, Teichen und Flüssen damit unter dem Eise zu fischen.
Der Frēysáß , des -ssen, plur. die -ssen, in einigen Gegenden, ein Saß, d.i. Besitzer eines Freygutes; S. Freygut 3.
Der Truchsêß , des -ssen, plur. die -ssen. 1) Ein Bedienter, dessen Amt es ist, die Speisen bey feyerlichen Vorfällen auf die Tafel zu tragen; in welchem Verstande man so wohl an einigen alten Höfen, als auch bey feyerlichen bürgerlichen ...
Salzkammergut , teils zu Oberösterreich , teils zu Steiermark gehöriges Alpenland ... ... im engern Sinne 680 qkm, von der Traun durchflossen, reich an Seen ( Traun -, Hallstätter, Atter-, Sankt Wolfgang -, Mondsee etc.), ...
Der Bēysáß , des -ssen, plur. die -ssen, ein nur in einigen, besonders Oberdeutschen Gegenden übliches Wort, wo es eine gedoppelte Art von Einwohnern eines Ortes oder Landes bezeichnet. 1) Bauern, welche nicht so viel Land haben, daß sie Pferde ...
Der Untersáß , des -ssen, plur. die -en, ein nicht an allen Orten übliches Wort, sowohl einen Unterthan überhaupt, als auch einen Vasallen oder Lehensmann ins besondere zu bezeichnen. Die Untersassen aufbiethen, sowohl die Vasallen, als auch die Unterthanen. Im Nieders ...
Der Mítgenóß , des -ssen, plur. die -ssen, Fämin. die Mitgenossinn, eine Person, welche mit einer andern etwas in Gemeinschaft genießet, d.i. einerley Umstände und Beschaffenheit mit ihr hat; ehedem nur der Genoß, die Genossinn, im gemeinen Leben ...
Der Salmling des -es, plur. die -e, eine in Oberdeutschland sehr bekannte Art kleiner Salme, welche sich in den Flüssen und Seen aufhalten, sehr fett und schmackhaft sind, und daselbst bald Sälbinge, bald aber ...
Der Ǘberweis , des -es, plur. die -e, ein im Hochdeutschen unbekanntes Wort für Beweis. Wohin sie immer sehn, hoch, niedrig, nah und weit, Da ist ein Überweis und Bild ...
Der Albatróß , des -ssen, plur. die -ssen, ein ausländischer Name einer Art Wasservögel, welche zu Klein's dreyzehigen Patschützen gehören, und sich am Vorgebirge der guten Hoffnung aufhalten; die Johannis-Gans, Plautus Albatrus, Kl.
ancillāriolus , ī, m. (ancilla), der den Mägden nachgeht, der Mägdetröster, Schürzenjäger, Sen. de ben. 1, 9, 4. Mart. 12, 58, 1.
Der Pfándsáß , des -ssen, plur. die -ssen, in einigen Gegenden, der Pfandesinhaber eines unbeweglichen Gutes, welcher dasselbe unterpfändlich besitzet. S. Saß.
Der Êrbgenóß , des -ssen, plur. die -ssen, der Genoß an einer Erbschaft; der Miterbe, welche Benennung üblicher ist.
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