Sechstes Buch Medon und Johanna Nuptiae sunt conjunctio maris et foeminae, consortium omnis vitae, divini et humani juris communicatio. Modestinus
Sechstes Buch.
Sechstes Kapitel Die Erzählung des Phongraphen war zu Ende. Die letzten Worte hatten auf die Zuhörer einen tiefen Eindruck gemacht. Kingscourt räusperte sich stark und bemerkte: »Scheint'n charmanter Kerl zu sein, euer Joe, 'n ganz charmanter Kerl. Schade, daß er nicht ...
Sechstes Kapitel Es blieb aber nunmehro noch etwas zurücke Als Erfordernis zum geistlichen Glücke – Nämlich das Examen – welches zwar Dem Hieronymus fast zuwider war; Indes ist doch schließlich das Zögern vergebens. Die fürchterlichste Stunde seines Lebens Naht anitzo ernstlich herzu. ...
Sechstes Bild. Auf dem Polizeibureau. Ein Gefängnishof. An den Wänden rechts und links numerierte Türen. Im Hintergrunde das von Wachen besetzte Eingangstor. Bevor durch dasselbe jemand eintritt, ertönt eine Glocke. In den Türen große Luken.
Sechstes Buch
Sechstes Kapitel Die Stadt; ihre Bewohner und ihre Honoratioren Swinemünde war, als wir Sommer 1827 dort einzogen, ein unschönes Nest, aber zugleich auch wieder ein Ort von ganz besonderem Reiz, dabei aller Unbelebtheit der Mehrzahl seiner Straßen zum Trotz von jener eigentümlichen Lebendigkeit, ...
Sechstes Buch
Sechstes Buch
Sechstes Kapitel Die Mongolen reiten langsam um die Sternwarte rum und spitzen die Ohren – sie hören was. Sie zügeln ihre schwarzen Rosse und horchen, weit über den Kopf der Pferde gebeugt, in das Dunkel hinein. Dann erkennen sie die Stimmen, reiten ...
Sechstes Kapitel Nach dem »Napoleon«, welcher 1831 erschienen war, schwieg er einige Jahre. Inzwischen hatten seine Arbeiten großes Aufsehen erregt, selbst die Gelehrten und Philosophen nahmen von ihm Notiz, was jetzt bei uns viel sagen will. Auch in ausländischen Blättern rühmte man ihn; ...
Sechstes Buch
Sechstes Buch 1870/71 Vorahnungen? Die gibt es nicht. Paris hätte sonst, als wir an einem sonnigen Nachmittag des März 1870 dort anlangten, mir keinen so heiteren, lustversprechenden Eindruck machen können. Man weiß es heute, was damals in kürzester Frist derselben Stadt für Schrecknisse ...
Sechstes Buch Noch lag die halbe Welt im frühen Schlaf verborgen, Anstatt des Morgenroths sah man die blassen Sorgen, Die in der stillen Nacht die matten Menschen fliehn, Den grauen Orient mit wildem Schritt beziehn. Kaum heißt der junge Tag die grausen ...
Sechstes Kapitel Als Kingscourt und Friedrich in den Gasthof kamen, um Frau Sarah und Fritzchen auf die Reise abzuholen, waren diese schon fort. Frau Sarah war ihrem Gatten mit dem nächsten Zuge nachgeeilt. Es ging aber gleich wieder ein Expreß nach Tiberias und diesen benützten ...
Sechstes Kapitel Vignali kam die ganze Nacht nicht ins Bette: es war für sie eine Nacht des Triumphs und des Frohlockens; und sie wachte noch, als am frühen Morgen die beiden Verirrten, in weiter Entfernung hintereinander, beschämt und verwirrt zu Hause anlangten. Bei ihrem ...
Sechstes Kapitel Die Ouvertüre war schon fast vorüber, als sie in die Loge traten. Die Damen beeilten sich, Platz zu nehmen; denn schon sahen viele aus dem Zuschauerraume herauf. Friedrich und Kingscourt waren von der Pracht dieses Opernhauses überrascht. Ja, der Bau hatte aber ...
Sechstes Kapitel Bewundernswürdig ist der Mann, der zuerst die Kunst erfand, seine Leidenschaften, Empfindungen und Urteile so tief in den innersten Winkel seiner Seele zurückzudrängen, daß auch nicht eine Linie breit von ihnen durch Miene und Gebärden hervorschlüpfte: aber dreimal, wo nicht mehrmal bewundernswürdiger ...
Sechstes Kapitel Sanssouci und Coblenz Daß die Denkschriften, welche die Goltz'sche Fraktion als Kampfmittel gegen Manteuffel bei dem Könige und dem Prinzen von Preußen verwerthen und dann in der Presse und durch fremde Diplomaten ausnutzen ließ, nicht ohne Eindruck auf den Prinzen geblieben waren, ...
Sechstes Kapitel Es wird erst geschildert, was der frisch geknackte Pallasianer von dem Leben erzählt, das er vor seiner Knackung gelebt hat. Dann fahren Dex und Lesabéndio mit dem Labu in dessen kleinstes Atelier und lassen sich dort erklären, mit welchen Mitteln für die ...
Buchempfehlung
Pan Tadeusz erzählt die Geschichte des Dorfes Soplicowo im 1811 zwischen Russland, Preußen und Österreich geteilten Polen. Im Streit um ein Schloß verfeinden sich zwei Adelsgeschlechter und Pan Tadeusz verliebt sich in Zosia. Das Nationalepos von Pan Tadeusz ist Pflichtlektüre in Polens Schulen und gilt nach der Bibel noch heute als meistgelesenes Buch.
266 Seiten, 14.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
456 Seiten, 16.80 Euro