... ferner im Verkehr mit den Schwiegereltern jeden Verstoß zu vermeiden; auch diese sind stets mit ausgesuchter Höflichkeit und Herzlichkeit zu behandeln. Ebenso ... ... die Arbeitende derartig in Anspruch nimmt, daß sie die Anwesenden infolge dessen unbeachtet ließe oder ihnen nur eine oberslöchliche Beachtung schenkte. Wird ...
... nicht völlig Herr seiner Gedanken fühlt, um diese in ansprechender Form auszu drücken, der schweige lieber still, denn ... ... das Gedächtnis erweist sich nie trügerischer, als bei Tafel, namentlich wenn irgend ein Anwesender die auswendig gelernte Rede durch Zwischenrufe unterbricht und so den Redner verwirrt. ...
Gesellschaftsspiele. Den ersten Platz unter ihnen nimmt, wenigstens für die ... ... hat, ein Pfand hinterlegen muß. Die Auslösung dieser Pfänder, welche versteckt gehalten werden, gibt Veranlassung zu allen ... ... statthaft. – Eins der geistreichsten Pfänderspiele, das allerdings aber eine litterarisch bewanderte Gesellschaft erfordert, ist dasjenige, bei welchem jeder Mitspielende den Namen ...
... so neigt es auch leicht den Kopf zum Gruß. Sprechen auf dem Kirchwege angesehene Leute mit einem Mädchen oder gehen sie mit ihm ein Stückchen des Weges ... ... « oder »Nein« antwortet, sondern den Titel oder den Namen hinzufügt. In diesem Punkte kann man leider recht oft hören, daß Mädchen auf ...
... Wertschätzung bedeutend verlieren. Bescheidenheit und Sittsamkeit seien in unserm ganzen Wesen ausgedrückt. Man komme den Damen stets zart entgegen; aber hüte sich vor ... ... zu natürlich, das darf nicht sein. Ein junges Mädchen darf sich nicht in Anwesenheit von Herren gehen lassen. Alles in Sprache, Manieren, Haltung und Kleidung ...
Das Spiel im geselligen Kreis. Auf unseren Tanz- und Ballfestlichkeiten sind gewöhnlich für die, ... ... allerseltensten Fällen! Überdies hinterläßt ein an einem Spieltisch losbrechendes Wortgefecht bei den übrigen Anwesenden nie einen guten Eindruck.
... Eltern und Verwandte pflegen den Konfirmanden an diesem Ehrentage Geschenke zu widmen, meist in guten Büchern oder für ... ... der Regel bei Abholung des Konfirmationsscheines ein Geldgeschenk überreicht; dieses muß einfach von der Karte des Absenders, ohne jeden weiteren Hinweis, begleitet ... ... Konfirmation hat der Konfirmierte bei seinen Verwandten, auch wenn sie bei der Konfirmation anwesend waren, Besuche abzustatten; auch dem Vormund hat er sich ...
Vom weißen Sport ... Ich flüstere Ihnen: Es tut sich was! ... ... Ein Flirt fuhr vorbei, wohl ein erledigter Fall. Anni (schon wieder servierend, abwesend): Erledigter Ball – ja, ja, das gute Placieren, aus oder in? ...
... Groll verwischt habe, und daß dieser nicht über das Grab hinaus dauern soll. Die äußere Erscheinung ... ... , möglichst schwarz, zu erscheinen haben. Ist der Verstorbene uns im Leben verwandt gewesen, so tragen Herren um Arm und Hut eine Trauerbinde aus schwarzem Krepp. ... ... ob man zum Friedhofe fährt oder zu Fuß hinter dem Sarge einherschreitet, ob dieser auf dem Leichenwagen gefahren oder ...
... geheime Aufforderung gedeutet hat – und schwer enttäuscht gewesen sein soll ... Obwohl dieses alles: Formalitäten, » façon de parler « – liebenswürdige Redensarten –, sind ... ... Ebenso sachlich oder ebenso schwülstig, ebenso poetisch oder prosaisch – Eine Frage dieses Themas gibt die andere. Wenn nichts ...
... seiner Hand auf irgend eine seiner Absichten schließen? Nun wohl, so studiere man diese, lasse sich aber auch nicht ... ... guten Morgen« gesagt hat, zu beurteilen, ob dieser bei »Laune« ist, oder nicht. Wenn aber ... ... Mund nicht sagen konnte oder wollte! Darum ist eine wesentliche Bedingung zum gesellschaftlichen Umgange, sich Menschenkenntnis zu erwerben, was eben nur durch ...
... auf, lugt frech auf Vorposten im Straßengeplänkel, unter kurzem Herrenjackettanzug. Sport schickt Reservebataillone!! Jedoch entsetzliche Gefahr im Anzug ... Die Mode erklärt Krieg, selbst in höchster Sorge um ihre Oberherrschaft. Stoffe scheinen ganz überflüssig. Das Knie besetzt alle rückwärtigen Verbindungen bis hoch hinaus. Modegeneralmajore, Feldwebel und ...
... und bitte, daß man sie lieber vom Spiel ausschließen möchte, da sie fürchte, das ihr Zuerteilte nicht durchführen zu können. ... ... Hat sie indes eine Rolle übernommen, bestrebe sie sich, diese so darzustellen, wie sie in den Rahmen ... ... Die junge Dame vergesse nicht, daß auch andere an diesem Vergnügen teilnehmen wollen und dieselben Ansprüche daran haben, ja noch vielleicht überwiegendere ...
Die Bewerbung um eine Stellung. Die Vielseitigkeit unserer ... ... Stellung verschafft. Hat man keinen Vermittler zur Hand und ist man auf sich selbst angewiesen, so bedient man sich der Zeitung zur Erreichung seiner Zwecke, indem man ... ... seinen Brotherrn und verdirbt sich seine Stellung von vornherein, da er sich als unzuverlässig erwiesen hat. – –
... ihre Stellung, so wird es niemand gelingen, diese zu erschüttern. Dennoch ist zwischen der Stellung einer Erzieherin oder Gesellschafterin und der ›einer Stütze der Haus frau‹ ein Unterschied. Letztere kann keine Ansprüche auf gesellschaftliche Vollgültigkeit erheben, sofern nicht bei der Anstellung ›Zugehörigkeit zur ...
... zu sein, sofern er nicht durch Abwesenheit verhindert ist und sich vertreten läßt; dieser erscheint meist erst nach der heiligen Handlung. Bei dieser Gelegenheit sei noch bemerkt, daß einem jeden mit ... ... Patenstelle zu übernehmen, eine Ehre seitens der Eltern zugedacht ist; wie also diese in dem Gesuch, sei es nun mündlich oder schriftlich, zu betonen ...
... als mit einem seinen, bescheidenen Wesen; allein in der guten Gesellschaft wird er kein Glück damit machen ... ... mit so viel Vorliebe betreiben. Diese Stickereien, dieses point-lace , diese komplizierten Kombinationen von stilisierten Menschen ... ... Benehmen des jungen Mädchens in der Gesellschaft ist in dem die Geselligkeit behandelnden Abschnitt noch die Rede; ...
... nötig scheint. 2. Notwendigkeit der Sittengesetze. Eine menschliche Gesellschaft ohne Sittengesetze ist undenkbar; je kultivierter ein Staat wird, desto schärfer ... ... lehrte seinen Sohn Menu, daß Gesetze ohne Sitten fruchtlos sind, das heißt, Gesetze dürfen nicht nur dem Wortlaut ...
... auch höher gestellten Leuten gegenüber, z.B. der eigenen Dienstherrschaft oder gegen andere angesehene Leute im Dorfe, benehmen sich viele Mädchen und junge Burschen oft sonderbar. Ist ihnen eine Freundlichkeit oder ein Dienst von solchen Leuten erwiesen, ein Schreiben angefertigt, – besonders ... ... . Wer denkt da nicht an die hübsche Geschichte im Schullesebuche: »Jockli, zieh das Käppli ab!« ...
Gesellschaftsspiele. Diese bestehen in ihrem ersten Teile darin, daß ... ... Unterhaltung gibt es, die für jede Gesellschaft paßt, mag sie zusammengesetzt sein, wie sie auch wolle, ... ... Blut « auch in den Adern der Mitglieder unserer Gesellschaft zu fließen, die » Geschichten aus dem Wiener Wald « ...
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Robert ist krank und hält seinen gesunden Bruder für wahnsinnig. Die tragische Geschichte um Geisteskrankheit und Tod entstand 1917 unter dem Titel »Wahn« und trägt autobiografische Züge, die das schwierige Verhältnis Schnitzlers zu seinem Bruder Julius reflektieren. »Einer von uns beiden mußte ins Dunkel.«
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