... oder weniger öffentlichen Tänzen herrschenden Brauch, z.B. im Kursaal eines Badeortes. Auch auf unsere Tanzfeste bei Wohlthätigkeitsvorstellungen können sich ... ... vier Paaren eine Dame, die vor den anderen als gesellschaftlich bevorzugt gilt, z.B. eine junge Frau neben drei jungen Fräuleins, so haben diese Dame und ...
Die zwei Typen von Reisenden Hier ist die Rede von Reisen, die ... ... gab schon vor achtzig Jahren dies Rezept: Man solle eine recht fremdsprachige Zeitung, z.B. den »Budapesti Hirlap« kaufen und (scheinbar) drin lesen; dann ...
... schmutzig wurden. Auch bei Ausübung des Sports und im Freien überhaupt, z.B. spazieren gehender Weise, darf man schmutzig werden; auch Kinder dürfen und ... ... zum Waschen der Hände zu sorgen. Aber Alles hat seine Grenzen. Wannenbäder z.B. werden wohl sogar in den Palästen der amerikanischen Milliardäre den ...
... Damen zu finden sind – z.B. Ehrgeiz, Dummheit, oder Arroganz; sie können also nur aus Eitelkeit oder ... ... sich, ma chère! die von A. hat gestern mit dem B. (nicht von ) getanzt! wie sich die Leute vergessen! der ...
Von den Krankheiten. Wenn in einem Hause, in welches man eingeführt ... ... großen Theil seiner Zeit widmet. Müßte man dazu ein Opfer bringen, indem man z.B. auf Vergnügungen verzichtete, oder auf andere Art, so wäre das um so ...
... Damen, einerlei, ob adelig oder nicht, gelten an vielen Höfen, z.B. in Sachsen, dann für hoffähig, wenn sie von dem Konsul ihres ... ... Fürsten das Prinzip, grundsätzlich keine derartigen Gaben anzunehmen. So nimmt unser Kaiser z.B. niemals Bücher an, die ihm durch das Hofmarschallamt seitens ...
Von der Conversation. Einen der allerwichtigsten Theile dessen, was man ... ... in dem Sinne, den wir mit diesem Worte verbinden. Man nehme z. B. das Gastmahl Plato's, dieß ausgezeichnete Werk der Phantasie. »Agathon ...
... A. ladet Herrn und Frau B. zum Diner ein. Das Ehepaar B. sagt dankend ab, da es ... ... erbitten«, daß Herr und Frau B. trotzdem zum Diner erscheinen. Würde nun das Ehepaar B. thatsächlich gern am Diner teilnehmen, und sagt es trotzdem ...
Spargel essen. Etikette-Protzen. Radau-Esser. Eine Zuschrift aus dem ... ... herunterschlingen. Mancher Schlecker wird mir da vielleicht einwenden wollen: »Aber wenn man z.B. mit einem Anderen zusammen von derselben Schüssel Austern zulangt, da ist es doch ...
... der Freiheit, ist man auch in Etikettefragen in vieler Hinsicht freier, z.B. im Verkehr zwischen Herren und Damen auch in den vornehmsten Kreisen, ohne ... ... Ausflug unternehmen. Es ist dies entschieden verständig und praktisch; es ist doch z.B. einem Heiratskandidaten dadurch Gelegenheit gewährt, eine Dame besser kennen ...
... – der natürliche Ton ist der beste, u.s.w. Man thut sich aber unvermeidlichen Tort, ... ... , daß man eben so gut seinen Sprachton, Stimme u.s.f. verbessern, als ihn aber auch verlieren könne. Man darf ... ... es gut zusammenschicke, paaren sie nicht eine schlechte Weste mit einem feinen Rock u.s.w. Doch was soll ich ihnen das alles ...
... selbst eine Art von Widersinn für Geschmack, u.s.f. zu halten. Meist sind sie, je gebildeter sie sind, ... ... eben so wenig herabwürdigen, als er sich es erlaubt, stolz, gebietend, rechthaberisch u.s.w. zu seyn. Seine Artigkeit verliert nie, nie jene edle ...
Jemand ins Gespräch ziehen Zwei Sekretärinnen einer Fakultät, gescheite, lebhafte und ... ... der nicht willens war, das Gespräch aufzunehmen, mit einiger Härte sagen: »I don't think we have met«, also etwa: ›So viel ich weiß, sind wir ...
... Einen ist es bequemer, zu jeder Zeit, z.B. bei der Arbeit, die Manschetten ablegen zu können, der Andere hält ... ... diesen Letzteren – die Hand reichen. Gegen einen Herrn A., welcher Einem durch B. vorgestellt wird, liebenswürdig sein, das ist zugleich ein Höflichkeitsakt gegen den vorstellenden Herrn B. Diese sogenannte Liebenswürdigkeit gegen den Vorgestellten bekundet man am ...
Einleitung. 1. Viele Menschen scheinen artig zu seyn; ... ... Frage in der gesellschaftlichen Unterhaltung eine angenehme, gewünschte Antwort ertheilt; witzige Einfälle hat, u.s.w. Man nennt Philinten artig, weil er außerordentlich bescheiden ist, ...
I. Kleidung. Ein junger Mensch mag noch so viele Kenntnisse besitzen ... ... aber dennoch der Mode wegen nur für gewöhnlich und nicht in Gesellschaften, auf Bällen u.s.w. getragen werden. Dieß darf aber auch nicht mit farbigen Halstüchern geschehen ...
... heimatlichen Sprache Mühe hat, d und t zu unterscheiden, so sollte er üben – sonst kann es ihm gehen ... ... , daß wir nicht mit hastigen und eckigen Gebärden im Raum herumfahren. »Don't saw the air with your hands – thus!« instruiert Hamlet (Akt III ...
... offen liegen läßt, oder wenn der Gast beim Bezahlen laut ansagt, z.B.: »Geben Sie mir auf fünf Mark heraus.« Wie es in jedem ... ... in verschiedenen Ländern und in verschiedenen Gesellschaftskreisen natürlich sehr verschieden. In Bayern z.B., namentlich in den einfachen Bierlokalen, ist es vielfach Sitte, ...
... Frau Assessor A. oder Frau Doktor B. einfach Frau A. oder Frau B. zu tituliren. Es ist das ... ... besonderen Etikettefinessen prahlen. Man soll sich seiner Umgebung anzupassen suchen. Wenn ich z.B. in einer friedlichen, gemütlichen Gesellschaft – sagen wir ... ... an sie adressirt, also z.B. »An Frau Rudolf M.« Man findet dies oft bei Frauen von ...
... Frau A und Herr A haben zusammen einen Gast B eingeladen und sitzen nun zu dritt am Tisch. Nun wird man meist beobachten: daß Herr A mit dem Gast B spricht, daß Frau A mit dem Gast B spricht. Aber das »Binnengespräch« zwischen Herrn A und Frau A, ...
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