Elftes Kapitel. Das Rathaus. Dies Wort ist mit den Fingern ... ... Rotzlappen? Dann schert Euch nach Zimmer 13 und holt Euch 'nen Bezugschein 5 ! O ha, Bezugschein! Seht, der ist wichtiger als der Taufschein! Ohne Bezugschein kannst ...
Gratuliren. Man gratulirt zu Geburts- und Namenstagen, zu der Geburt ... ... »mit seinem (ihrem) Glückwunsch« – oder noch kürzer das französische: » p. f. « pour feliciter (um Glück zu wünschen). Die Karte wird natürlich ...
Vorstellen. Jüngere Leute werden Aelteren vorgestellt. Herren den Damen, und ... ... übrigen heißt es: »Herr X – Frau (nicht Madame) P.« u.s.w. Unverheiratheten Damen gegenüber darf man nicht die Anrede »Fräulein« – gebrauchen, ...
Im Sommer. Zwei flogen hin zur Blumenwiese, Herr Schmetterling ... ... Das aber hat sich unterdessen Ein stilles Plätzchen ausgewählt – Gelangweilt? o nein, weit gefehlt, – Ein herzig-liebes Blumenblütchen Mit vollgefülltem Honigdütchen ...
Logirbesuch. Zuerst gebe ich den Rath, sich Niemanden einzuladen, den ... ... und ist man mit dem Raum genirt oder hat keinen Schrank, Commode u.s.w. zur Disposition, muß in den eigenen Behältern ein Plätzchen eingeräumt werden. Doch ...
Die Wollust der Zunge In allen Lebenslagen Entscheidet das ... ... Es beugt sich jede Weigerung Der Kochkunst, von jeher. O Hausfrau, geh nicht müßig, Bleib Meisterin im Fach, ...
... jeder Zeit. O Lieb', so selig und so süß! Ein Lichtstrahl aus dem Paradies ... ... : »Der Fritz soll's thun, die Emma, der Louis!« O pfui! – Freue dich, deinen Eltern zu dienen, Und ...
Die Konfirmation Ein Altar, wo wir knieen, Ein Land, wohin wir ziehen, Ein Himmel dir und mir ... ... eine unartikulierte, holperige Sprache, Blinzeln der Augen, Grimassieren mit den Gesichtsmuskeln u.s.w. einen entschieden äußerlich abstoßenden Eindruck machte.
... , ein Teppich vor dem Bett u.s.w., sind nicht zu vergessen, frische Blumen im Zimmer verraten zarte Aufmerksamkeit, ... ... Aber der Hausfrau Ruhm rühmet am besten das Haus. A. W. Becker. Richtiger Takt im Häuslichen ist auch schon für ein ...
Krankenpflege. Man sagt, wer Kranke pflegen wolle müsse ein offnes Auge ... ... mit dem Doctor, was in Hinsicht der Diät, der Behandlung u.s.w. zu geschehen hat. Mit flüsternder Stimme darf dergleichen aber nie geschehen, denn ...
... der Hans erschrak, weinte und schrie: »O helft mir, helft mir!« Der Doktor legte den Zeigfinger an die Nase ... ... er ein ganz anderer, von Neid auf seine Geschwister keine Spur mehr. »O wie froh bin ich«, sagte er oft, »daß das bissige Tier, ...
5. Kapitel. Gegen Dienstboten. »Vor Gott sind ... ... Höchsten: »So, wie dich selbst, lieb' deinen Nächsten«. O präg' aufs tiefste dies dir ein: Nie darfst du dich er kühnen ...
... Wolle zu den Handschuhen, um zu sehen, ob sie dazu passe, aber o weh, die Wolle war rot und die Handschuhe blau. »Ach,« ... ... Frau war, holte sie etwas blaue Wolle und begann zu stopfen. »O Mutter,« rief Elsie, »nun sehen die Handschuhe ja aus ...
... , – Ihr dankbarer, Ihr treuer, Ihr treu ergebener B.« u.s.w. zu nehmen. Steht man den Leuten fern oder schreibt man an ... ... »Geehrter Herr, geehrte Frau, Hochverehrter, Verehrter Herr – Frau« u.s.w. Ew. Hochwohlgeboren schreibt man als Anrede an Vorgesetzte, ...
... der Wasserflasche, des Brotes, Salzes u.s.w. empfiehlt sich auch wieder hier, wie all überall. Bestehen wir ... ... 's, Sesseln, oder gar Ausstrecken der Beine auf Tische, Lehnen u.s.w. ist unanständig. Beim Betreten eines Caffeehauses, Restaurants ist der Hut ...
Weibliche Arbeiten. Sie reget ohn' Ende Die fleißigen ... ... euch dabei so freudig erfüllt, so froh erregt in der Vorfreude des nahenden Festes. O, wenn ihr ihre reinen Freuden noch nicht empfunden habt, so sucht sie euch ...
Geschenke geben. »Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft« – pflegt man ... ... nützen und nicht zu schaden. Das Schenken zu Geburtstagen, zu Confirmationen u.s.w. wird immer mehr Sitte und damit legt man sich oft gegenseitig eine lästige ...
Pflege der Hände. Um nicht mißverstanden zu werden, möchte ich dieses ... ... welche Eßwaaren kommen, z.B. beim Einkauf von Brot, Butter, Milch u.s.w. – Ich habe so etwas öfter von sonst sorgsamen Hausfrauen beobachtet, aber auch ...
... vergaß. Da eines Tags, o Wunder! – War es ein Traum? – Ein Zwetschgenbaum. ... ... weinte der August da, Als den Baum er sah: »O je! O weh! O jemine! O hätt' ich doch gehorcht der Mama!« Er ...
Ordnen des Zimmers. In einem wohlgeordneten Zimmer müssen nicht allein die ... ... widerwärtig dergleichen ist. Noch andere deponiren ihre Hüte, Paletots, Muffs u.s.w., genug, die vollständige Garderobe zum Ausgehen in der sogenannten besten Stube , ...
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