Polterabend und Hochzeit. »Helft mir, ihr Schwestern, ... ... mit ihr teilen und ihn durch ihre liebe Gegenwart ehren und verschönen möchten, z.B.: »Es ist mein und meines lieben Karl innigster Wunsch, Sie, geliebte ...
Gesellige Unterhaltungen. Daß man in kleiner Gesellschaft der allgemein geführten Unterhaltung ... ... Gesellschaft ein Thema der Unterhaltung erörtert, welches die junge Dame nicht teilen kann, z.B. ein politisches, werden Krankheitsfälle erzählt odere andere Gegenstände, welche sie nicht interessieren, ...
... des guten Tons. Man soll sich selbst, d.h. die eigene Persönlichkeit der Welt nicht vorenthalten, in intellektueller wie in ... ... noch in keiner Weise verbürgt. Daraus ergibt sich, daß den Umgangsformen, d.h. dem guten Ton, keine bloß ästhetische, sondern eine hohe, praktisch ...
... mit jedem Tage schneller und tiefer – und o dürfte ich nicht besorgen, auch mit jedem Tage trüber strömt! Des Bächleins ... ... in dem großen wogenden Oceane der Menschheit durch seinen täglichen Beitrag ersetzen helfen! O meine Tochter! fühle ihn doch ganz, diesen großen herz-erhebenden Unterschied dieser ...
Willst genau du wissen, was sich schickt? Auf Marientag waren im großen ... ... Tagen an die Fräulein schreiben, da kann ich wohl einen Gruß bestellen?« »O bitte, ja, wenn Frau Hellmann so gut sein will,« sagte Riekchen erfreut, ...
Auftreten, Haltung, Benehmen. Um mit dem schönen Geschlecht zu beginnen, ... ... ist höchst unpassend. Zu vermeiden sind ferner alle unnützen, Lärm verursachenden Bewegungen, z.B. Trommeln mit den Fingern an die Fensterscheiben oder auf die Tischplatte und unzeitiges ...
in der Kirche zu sprechen? Wenige Andeutungen werden jedenfalls genügen, da ... ... Findet zu der Zeit, wo sie sie betreten, ein Gottesdienst darin statt – z.B. in einer Seitenkapelle eines großen Domes –, so haben sie darauf Rücksicht zu ...
... dem Messer geschält werden müssen. Dies Schälen ist eine besondere Kunst z.B. bei Apfelsinen, die danach auch zerlegt werden sollen, ohne ihren Saft ... ... statt Silber, das dadurch schwarz wird, ist wohl bekannt. Flüssigkeiten, z.B. Kaffee oder Thee, hüte man sich, zu ...
... sprechenden Herrschaft beantworten. Die Hausfrau fragt z.B.: »Sind Sie mit dem Zimmer fertig, Minna?« Antwort: ... ... allen männlichen Dienstboten von der Herrschaft geliefert. Sind mehrere männliche Dienstboten, z.B. Diener, Kutscher, Hausbursche usw., in einem Hause, so ... ... vergibt sich aber durchaus nichts, wenn sie z.B. ein Zimmer betretend, in dem ein Untergebener beschäftigt ...
die Unterhaltung. Sie muß in der deutschen Gesellschaft wohl eine noch ... ... , sich in die Unterhaltung dritter Personen zu mischen. Meine beiden Visavis oder Nachbarn (d.h. Nachbarn auf einer Seite, nicht links und rechts, denn von diesen ...
Vorrede zur fünften Auflage. Die Veränderungen, die ich mit gegenwärtigem Werke, nach seiner ersten Erscheinung vorzunehmen für nöthig fand, betrafen, dem größern Theile nach, ... ... ich bei gegenwärtiger fünften Auflage fortgesetzt. Braunschweig, im Mai 1796. D. Verfasser.
Das gesellschaftliche Kränzchen. Ein Kränzchen wird eine Gesellschaft genannt, welche sich ... ... Pause ihr früheres Gehen bei der Wirtin anzuzeigen und ihr Bedauern darüber auszusprechen, z.B.: »Entschuldigen Sie gütigst, wenn ich Ihren angenehmen Kreis heute früher verlasse.« ...
Gesellschaftsspiele. Den ersten Platz unter ihnen nimmt, wenigstens für die älteren ... ... im Kreise sitzen, einer einen hölzernen Teller dreht und dabei ein Citat sagt, z.B. »Fern im Süd das schöne Spanien«, worauf Geibel rasch den Teller auffängt ...
... mit dem letzten Satz zu verbinden, z.B.: »In der Hoffnung, bald von Dir zu hören, bin ich...« ... ... Bei Freundschaftsbriefen setzt man die Anrede oft erst nach den ersten Worten, z.B.: »Verzeih, lieber Freund« ... etc. In diesem Fall rückt man ...
die erwachsenen Söhne und Töchter sich auch zu ihrer Freude und Befriedigung ... ... und jedenfalls beurteilen zu können. Dabei sollte man ihr einzelne Obliegenheiten allein übertragen, z.B. die Pflege der Blumen, die Sorge für den Wäscheschrank oder irgend eine Arbeit ...
... getrennt liegende Teile an deren Vorschriften; z.B. grüßt die englische Dame den Herrn zuerst und erteilt ihm damit die ... ... ; in Kreisen, die von besonders stark ausgeprägtem Korpsgeist beherrscht werden, wie z.B. in Offizierskreisen haben sich gewisse Formen und Gebrauche bei der Ansprache, bei ...
... : »Ich bitte um die gütige Erlaubnis«, z.B. »Erlauben Sie gütigst mir die Bitte« u.s.w. In formellen Briefen hat man am Schluß den Empfänger nochmals anzureden, z.B. »Ihnen, geehrte Frau, mein Gesuch nochmals ans Herz legend ... ... soll der Schluß nicht ganz unvermittelt sein, z.B.: »Für heute laß mich von Dir scheiden« oder ...
... Aber auch höher gestellten Leuten gegenüber, z.B. der eigenen Dienstherrschaft oder gegen andere angesehene Leute im Dorfe, benehmen sich ... ... sein. Das kann sich in vielen Kleinigkeiten äußern. Sieht man alte Leute z.B. auf eine Türe zugehen, die sich schwer öffnen läßt, so eilt ...
Der erste Eintritt in die Gesellschaft. Bei vorhergegangener Einladung ist es ... ... ist schicklich, der Dame des Hauses bei der Begrüßung höfliche Worte zu sagen, z.B.: »Ich bin so frei, von Ihrer gütigen Erlaubnis Gebrauch zu machen.« ...
... sind. Wenn wir einen jungen Mann z.B. Blumen verkaufen sehen, die seine großen Hände oft wenig zart ... ... Personen, die keinen Laden oder keine Werkstatt haben, also z.B. an den Arzt, den Advokaten, an einen Künstler, Lehrer oder an ... ... , Dienste zu empfangen, für die wir kein pekuniäres Entgelt leisten können: z.B. wenn ein Arzt uns aushilfsweise ...
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