Das milchweiße Mäuschen. Ein milchweiß Mäuschen war einmal Von einer ... ... Gefahren, klug entzieht.« – Das Mäuschen dünkt sich klug und spricht: »O Mutter, sorgt für mich nur nicht, Ich weiß schon, wie man ...
... stellt, sondern in das feindliche Lager übergeht. In einigen Städten, z.B. bei uns in Berlin, im Auslande, in Wien und Paris, spielt ... ... 982. Sonstige Pflichten und Gewohnheiten. Existieren in einigen Städten, wie z.B. in Stuttgart, Bestimmungen, welche Partei des gemeinsam bewohnten Hauses ...
Der Knabe und die Datteln. Karl aß, so wie die ... ... Vater sah ihm lächelnd zu Und sagte: »Datteln pflanzest du? O Kind, da mußt du lange warten, Denn wisse, dieser edle Baum ...
... entgegenzukommen. Sich in der Großstadt, z.B. in Berlin, von dem an der Ecke stehenden Dienstmann einen Zettel, ... ... er zum Zweck der Aufbewahrung der Sache und zur Ermittelung des Verlierers, z.B. durch Inserate, gemacht hat. Ebenso steht ihm ein Anspruch auf Finderlohn ...
... und ihr Bedauern auch mündlich auszudrücken, z.B.: »Wie unendlich leid that es mir, daß ich nicht das ... ... ablehnende Antwort mehreremal hintereinander, ohne daß ganz triftige Beweggründe dazu vorliegen, wie z.B. eine Krankheit, so muß man annehmen, daß der Eingeladene nicht kommen ...
Von Briefen und dem Briefwechsel. Der Mann von Bildung weiß natürlich ... ... Mangel an Lebensart, wo man dieselbe voraussetzen darf, – zu beleidigen. Wer z.B. ein Recht hat, auf ein feineres Papier, auf größeres (gewöhnlich Quart) ...
Das Verhalten auf Reisen und in Gasthöfen. Bei den hochentwickelten Verkehrsmitteln ... ... und müssen sie neben einem fremden Herrn sitzen, so haben sie dessen Aufmerksamkeiten, z.B. das Darreichen der Schüsseln, höflich dankend anzunehmen, ohne sich in eine ...
... dieser Stadt, die Naturschönheiten jener Landschaft brauchen. »Einmal vom Aussichtsturm hinuntergucken, d.h. natürlich von ganz oben, das ist genug! Gleich mit der ... ... ist das beste Zeugnis für einen gebildeten Menschen. Benimm dich an der table d'hôte anständig. Schilt nicht beständig über das schlechte Essen ...
III. Einkäufe und Besorgungen. 983. Freuden und Leiden ... ... zu greifen und zu bezahlen, eingedenk des schönen Liedes aus Gasparone: »Zahlt nur, o zahlt, dann ist's erledigt, ich entlaß euch unbehelligt«. Aber sie ...
Neunzehnte Wahrnehmung. Am meisten zeichnen sich die Menschen dieser Klasse durch ... ... hat, die aber, beim Lichte besehen, lauter Tugenden sind. Sie hat, z.B., die böse Eigenschaft, gar nicht heucheln zu können, sondern immer mit der ...
Funfzehnte Wahrnehmung. Nirgends zeigt sich die Unfähigkeit dieser durch Verfeinerung und ... ... noch so ehrwürdig, sein Verdienst noch so entschieden: sein Urtheil ist gesprochen! Il n'est pas notre homme, und – weg mit ihm! Ich sage ...
VII. Andere Länder, andere Sitten. 807. Andere Länder ... ... Theater sich dem Ende nähert, erscheint die Logenschließerin und bittet in einschmeichelnder Weise: » N'oubliez pas la petite ouvreuse«, das heißt auf deutsch: »Vergessen Sie die ...
Von der Taufe und der Pathenschaft. Die Welt hat ihre Frohndienste, ... ... Bekanntschaft mit derselben und ihrem Manne, entweder in einer kleinen Aufmerksamkeit ohne Werth, z.B. einem schönen Bouquet, oder aber in einem mehr oder minder kostbaren Gegenstande bestehen ...
I. Die deutschen Orden. 1093. Anhalt. »Hausorden ... ... Eine goldene bezw. silberne Medaille an grünem rotgerändertem Band. Das Band darf allein, d.h. ohne die Medaille, nicht getragen werden. – »Verdienstorden für Wissenschaft ...
III. Gesellschafts-Toilette. 290. Diner-Toilette der Damen. ... ... Schuhe. Pflegt der Mann am »jour« der Frau mitzuempfangen, wie es z.B. in Paris Sitte ist, so wird er einen Gesellschaftsanzug, Gehrock, helle oder ...
... in das Trauerhaus vor dem Begräbnißtage, d.h., sobald man, – auch ohne besondere Anzeige, – von dem ... ... dem Trauergefolge anschließen, sei es auf Einladung, sei es freiwillig, muß strenge, d.h., der Gelegenheit angemessen sein, folglich Alles ausschließen, was ein heiteres ...
IV. Wie benehme ich mich als Gast? 302. ... ... Gelehrter, sondern auch ein großer Lebemann zu sein, erschien eines Mittags bei der Table d'hôte im Jägerhemd, über das er sich nicht einmal ein Vorhemdchen (auf deutsch ...
... in Erwartung der Ehe angemessene Aufwendungen gemacht, z.B. eine Aussteuer geschafft oder ein Festmahl gegeben wurde. Dem anderen Verlobten muß ... ... Ehe sonstige, Vermögen oder seine Erwerbstellung berührende Maßnahmen getroffen hat. Danach kann z.B. eine Braut, die als Lehrerin angestellt war und in Veranlassung ... ... . Das Wort »Wer A sagt, muß auch B sagen«, wer sich verlobte, muß seine Braut auch ...
Die Verfasserin an ihre Leser und Leserinnen. Ich liebe die Jugend von ... ... , die Ihnen nothwendiger sind, oder die Ihnen einen höhern Genuß verschaffen, wie z.B. die Ausübung kleiner Wohlthaten. Häufen Sie aber auch nicht geizig Ihr Geld an ...
Eine Nichte an ihre Tante. Meine gute Tante! Obgleich ich von Dir entfernt bin, habe ich doch nicht minder, schon seit längerer Zeit, an Deinen Geburtstag gedacht; ... ... wird. Mit aufrichtiger Liebe und Anhänglichkeit bin ich Deine gehorsame Nichte N.
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