Polo Hinter der weißgestrichenen Barriere sitzen in weißen Korbsesseln, an kleinen ... ... eins der am wenigsten verbreiteten. Deutsche Poloklubs bestehen in Berlin, Hamburg, Frankfurt a.M. und Hannover und verdanken ihre Existenz dem Hamburger Sportsman H. Hasperg jr., ...
Pflege der Zähne. Jedermann wird mir ohne Zweifel Recht geben, wenn ... ... Einsendung von 100 Pf. in Marken in der Apotheke in Alfeld a.d. Leine, Prov. Hannover, zu bestellen , wonach uns das Gewünschte portofrei ...
Golf Der englische Nationalsport. Aus mehrfachen Gründen haben wir elegante ... ... herrschende alpine Höhenklima, denn der Platz liegt in einer Höhe von 800 bis 1000 m. Der Thüringer Golfklub hat sein schnelles Aufkommen in erster Linie seinem hohen Protektor, ...
Das Benehmen auf dem Balle. Zu einem Balle, mag derselbe privater ... ... den Pausen oder bei solchen Tänzen, die das Sprechen gestatten, z.B. Quadrille u.a., hat der Herr für eine angenehme Unterhaltung der Dame zu sorgen; selbstverständlich ...
Frisiren, Rasiren. Zuerst über die Frisuren der Damen, die, ohne ... ... werden, nicht etwas zu wählen, was der Trägerin nicht zu Gesicht steht. Wer u.a. eine große Stirn hat, darf nicht, durch Zurückstreichen der Haare, dieselbe ...
Einundvierzigstes Kapitel Mittag, Abendgesellschaft, Frühstück. Mittag, Abendgesellschaft, Frühstück erfordern ... ... Drei bis vier Gänge, Krebs oder Mokturtelsuppe, auch Bouillon in Tassen, Hors d'oeuvre von Kaviar oder Austern, Braten, Dessert sind erforderlich. Bei einem Frühstück ...
Gesellschaft geben. Eine Gesellschaft zu geben ist meistentheils mehr eine Pflicht ... ... sprich Toost) oder zu Deutsch Gesundheiten unerläßlich sind, wie bei Hochzeiten, Kindtaufen, Zweckessen u.s.w. Zugleich liegt es dabei aber den älteren und angeseheneren Herren ob, ...
Ordnen des Zimmers. In einem wohlgeordneten Zimmer müssen nicht allein die ... ... wissen, wie widerwärtig dergleichen ist. Noch andere deponiren ihre Hüte, Paletots, Muffs u.s.w., genug, die vollständige Garderobe zum Ausgehen in der sogenannten besten ...
Ordnung und Sauberkeit an sich selbst und in der häuslichen Umgebung kennzeichnen ... ... neuen sehen läßt. Sehr sparsam ist es, die seine Wäsche, Kragen, Manschetten u.s.w., selbst zu waschen, da derartige seine Stoffe und Stickereien unter den ...
Die Konfirmation ist der feierliche Akt, welcher diesen Schritt bezeichnet. ... ... zu machen, und häufig werden zu diesem Zweck Schmuckgegenstände gewählt: Broschen, Medaillons, Armbänder u. dgl. Man denkt: das junge Mädchen wird künftig an den geselligen Vergnügungen ...
Die Weste Wenn wir uns besinnen – die Weste ist ein ... ... absolut nichts gegen die blütenweiße Reinheit einer Frackweste sagen will, die in graziös gefälligen U-förmigen oder dreieckigen Linien die grausame Starrheit der weißgestärkten Hemdenbrust umklammert. Ein ...
... untauglich gewordenes Geschirr, Töpfe, Teller, Schüsseln u.s.w., vor dem Hause, in dem die Braut wohnte, zerschlug; ... ... , das sie von einer geliebten Person erhielt, oder mit Armband, auch Medaillon u.s.w., welches ein Geschenk ihres Bräutigams ist, an diesem Abend. ...
im Gasthof. Infolge des so ungeheuer gesteigerten Verkehrs hat sich auch ... ... auch auf einem Schiff, thut man wohl, mittags an der Wirtstafel – Table d'hôte, wie wir immer noch sagen – zu speisen. Erscheint der Preis auch ...
Die Krawatte Die Krawatte ist die erste und vielleicht einzige Möglichkeit ... ... allgemeinen zu den Farben der Anzüge entweder die gleichfarbigen Krawatten oder die konträren Farben, d.h. zu blauen Anzügen blaue oder braune Krawatten, zu braunen braune oder grüne ...
... des guten Tons. Man soll sich selbst, d.h. die eigene Persönlichkeit der Welt nicht vorenthalten, in intellektueller wie in ... ... noch in keiner Weise verbürgt. Daraus ergibt sich, daß den Umgangsformen, d.h. dem guten Ton, keine bloß ästhetische, sondern eine hohe, praktisch ...
... , absolut gesellschaftsfähig. Ihr Abendkomplet, verehrte Freundin, muß nicht unbedingt 1500 M. kosten und von Poiret sein, trotz Ihrer verächtlichen Blicke ist der rosa Georgettetraum Ihrer Freundin von einer kleinen Schneiderin für 200 M. ebenso wirkungsvoll! Seien Sie nicht so snobistisch, machen Sie sich das ...
... pour condoler] . Man kann jetzt auch die deutschen Abkürzungen gebrauchen: u. G. z. w. [um Glück zu wünschen], u. A. z. n. [um Abschied zu nehmen], u. B. a. [um Beileid auszudrücken]. Persönlich abgegebene Karten werden an ...
Das Frackhemd Was kann man vom Frackhemd schon sagen? Was ist ... ... gefertigt werden. Früher sah man durch die unten weitausladenden U-förmigen Westenausschnitte viel mehr vom Frackhemd, als heute, wo die V-Form zugunsten ...
Und am Wochenende? Gott sei Dank – wir haben das Wort gefunden ... ... nicht nah von der Stadt, und möglichst ohne Leben. Ich finde die Berge von M. bedeutend reizvoller als den winzigen See.« – »Aber ich bitte dich, winzig ...
... auch nicht die »Jungfer« oder Jungfrau, d.h. die Unverheiratete würde ihn in dem Maße hervorrufen, wenn sie selbst ... ... in einem Badeorte, einer Villegiatur, wo sie regelmäßig die Promenade, die Table d'hôte besucht, ist ein solches Alleinsein aber ganz unthunlich; sie würde bei ...
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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