Vierundvierzigstes Kapitel Die Gäste. Bei einem Diner muß man genau zu ... ... seine Tischdame ignoriert und sich vorzugsweise mit der Dame seines Nachbarn oder mit seinem Vis-a-vis unterhält. Die Dienerschaft soll man bei Tafel nie laut anrufen. Hat ...
Heroische Höflichkeit Es gab eine Zeit, da Ritterlichkeit und Höflichkeit ein ... ... Essen aus einer Schüssel aufzugeben. Sie schüttelte nur den Kopf und erwiderte: »Das g'hört sich nicht.« War sich vollkommen klar über die Gefahr, die sie lief ...
Dreiundvierzigstes Kapitel Die Gastgeber. Es ist, wie gesagt, eine große ... ... angesehenen Gäste. Doch hat man jetzt auch bei Soupers viel die kleinen Tische à 4, 6, auch 10 Personen, was, wenn sich dann immer recht ...
Vierundsiebenzigstes Kapitel Erwachsene Kinder. So sehr sich Eltern auch oft den ... ... zu wünschen, ihr im Hause beizuspringen, wenn es gilt, Bilder, Uhren u.dgl.m. aufzuhängen, ihr hin und wieder eine Blume zu bringen oder sonst eine kleine ...
Bildungswesen Das Ideal eines nationalen Bildungswesens wäre dies: daß einem jeden ... ... nach dem 30jährigen Krieg) der Grobianismus ein, gegen den hinwiederum ein eher abgeschmacktes à la mode Stutzertum protestiert. Zwischen Grobian und Zierbengel muß es eine Mittelstraße ...
Was ist Sitte? Das Wort »Sitte« bezeichnet die ... ... Forderungen der Sittlichkeit übereinstimmt, und daß die verschiedenen Sitten oft gegeneinander streiten. Fräulein A., die bei einem Souper neben einem ihr bekannten Herrn sitzt, würde sehr empört ...
Titel. Titel, die als solche verliehen sind, und mit ... ... aus dem Französischen herübergekommene »Mademoiselle« ist ungebräuchlich. Auf das Kuvert schreibt man »Fräulein N N, Wohlgeboren«, also den Vor- und Zunamen mit der Bezeichnung Wohlgeboren. ...
Anrede. Hierbei unterscheiden wir die Höflichkeits- und die Vertraulichkeitsform. ... ... andere revanchiert sich, bis sie schließlich in rosigster Laune sich einander damit entgegenkommen, daß A. sagt: ›Hör‹ mal, Junge, Du gefällst mir!« worauf B. flugs ...
Das Vorstellen. In Bezug auf alle Fragen der guten Lebensart ist ... ... mir die Freiheit – gebe mir die Ehre, mich Ihnen vorzustellen. Mein Name ist N.N. Den Namen und ebenfalls den Stand, obgleich dies bei der Selbstvorstellung weniger gebräuchlich ...
Tanzen. Tanzen ist ein großes Vergnügen, und derjenige, der nicht ... ... Hat man eine Dame zur Quadrille engagirt, muß man sich nach einem vis-à-vis umsehen. Dabei kommt es leicht vor, daß der Herr die gegenüberstehende ...
... . »Die Mehrheit der Menschen besteht«, nach F. Th. Vischer, »nicht gerade aus Betrügern, Räubern, Dieben, Mördern, ... ... von den meisten verscherzt und verachtet. In dem Roman »Auch Einer« sagt F. Th. Vischer: »Da nun die Menschen auch im Gespräch wirr, ...
Vorwort. An meine feldgrauen Kampfgenossen! »Heute abend 6 30 Schluß des ... ... – – – Herrschaften, feiner seid Ihr nicht geworden da draußen, 'n noblen Max markieren, das habt Ihr in den langen Kriegsjährlein verlernt! Und ...
... steht das Paar Rücken gegen Rücken (dos á dos). Während des dritten Viertels verharrt das Paar in dieser Stellung (Pose ... ... zweiten Viertel wird der andere Fuß an diesen herangezogen und dadurch die Anfangsstellung vis-a-vis wieder herbeigeführt. Während des dritten Viertels verharrt das Paar in dieser ...
Vorwort. Seit Knigge den »Umgang mit Menschen« und ... ... und da einen kleinen gesundheitlichen Rathschlag ertheile, wird man mir nicht verargen. Ein A-B-C-Buch aber nenne ich es, weil auch solche erste und kleinste ... ... wiederhole, daß ich meinen Lesern ein Freund werden möchte. Hannover. A. Kistner.
... pernambuco, fein siehste aus, Karl! 'N junger Seehund ist gar nichts gegen! Bloß der Schlips muß noch ein ... ... Horchlöffel hast, sonst rutschte dir der Bindling über Bord. Nun noch 'n hübsches Stöckchen und 'n Bibi, und ich sage: Amen! Die Sache ...
... diese Menge tobender Kellner hier? Ist das 'n Trinkgelderüberfall, oder ist der Vesuv aus Dalldorf ausgebrochen – – –?? ... ... er die Kleine hoch und gibt ihr 'nen Schmatz!!! Das war 'n dolles Stück! Jetzt schreien sie alle und fletschen die Zähne vor Vergnügen ...
Fünftes Kapitel. Verlauf der Nacht (Solo). Der Frontsoldat, dem ... ... Nachdenkens keinen Floh findet, sehe man in dem eigens dazu mitgenommenen Lexikon unter F nach, unterstreiche das Ergebnis und lege sich zum Schutze den Stiefelknecht unter das ...
Lanciers-Quadrille. Dieser beliebte Figurentanz stammt aus Frankreich und soll am ... ... aufgeführt worden sein, wobei Ulanen mit Damen des Hofes tanzten. Der Name Quadrille a la cour les Lanciers deutet wenigstens auf dieses Ereignis hin. Die ...
... etwa: »Gestatten gnädige Frau, daß ich Ihnen Fräulein M vorstelle. Fräulein M – Frau von Sz.« Oder: »Gnädiges Fräulein, Herr ... ... wird ebenso erwidert. Z.B.: »Referendar W. – – ›Assessor M.‹« Oder: »Mein Name ist ...
die Taufe statt. Der Zeitpunkt für diese Feier steht im Belieben der ... ... mit genauer Angabe der Zeit erlassen; etwa in folgender Weise: Herrn Geheimerat N. und Frau Gemahlin beehren sich zu der am 25. ds. Mts. nachmittags ...
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Grabbe zeigt Hannibal nicht als großen Helden, der im sinnhaften Verlauf der Geschichte eine höhere Bestimmung erfüllt, sondern als einfachen Menschen, der Gegenstand der Geschehnisse ist und ihnen schließlich zum Opfer fällt. »Der Dichter ist vorzugsweise verpflichtet, den wahren Geist der Geschichte zu enträtseln. Solange er diesen nicht verletzt, kommt es bei ihm auf eine wörtliche historische Treue nicht an.« C.D.G.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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