Neuntes Kapitel. Im Estaminet. Wenn die Sonne sinkt, und es ... ... an, damit dir nicht schwindelt! Du lieber Gott, Ihr habt da z.B. vor Verdun und Warschau ja auch mit Karten hantiert, aber da war das ...
Kleine Winke und Regeln Eine Hauptregel für richtiges Benehmen auf der ... ... rechts gehende Dame durch ihren Platz einer Gefahr oder Unbequemlichkeit ausgesetzt sein würde – z.B. an einer abschüssigen Stelle gehen müßte, durch den Verkehr des Fahrdammes Unannehmlichkeiten haben ...
Drittes Kapitel. Geschichtliches und Statistisches. Die Urgeschichte Neustadts war bis ... ... sind mir zwar nicht bekannt, ich werde sie aber zu einem Schauerfilm von 8725 m Länge und der entsprechenden Tragik verarbeiten.) Das Wappen ist uralt, ...
Achtes Kapitel. Die Damen. Ja, das ist weiß Gott ein ... ... Karnickel, kann auch ein Seehund oder ein Eichkater sein, 'n schiefes Rad mit 'm Gockelschwanz auf dem Köpfchen – – »und am Arm 'ne Handgranate«, sagst ...
Fünftes Kapitel. Verlauf der Nacht (Solo). Der Frontsoldat, dem ohne eine nächtliche Schneeballenschlacht, will sagen Handgranatenkampf, immer etwas zur Gemütlichkeit fehlt, wird empört sein ... ... Verhaltungsmaßregeln hierfür herauszugeben, da ich ein moralischer Mensch bin Ich sage nur: »O! O!«
Der Anzug. »Das Kleid macht den Mann«, – ist ein ... ... durch die Kleidung Sorge tragen muß, dieselbe den Blicken seiner Nebenmenschen zu entziehen. z.B. einen Kropf suche man zu verdecken durch ein leichtes Halstuch, ein fehlendes Auge ...
Im Wartesaal des Lebens Die Erziehungsideale und für notwendig erachteten Disziplinen des ... ... der neuesten Zeit. Uns scheint, das einstige endlose Warten auf die Post, z.B., müsse unerträglich gewesen sein. Wir können uns ein Leben ohne Radio, ...
Siebentes Kapitel. Die Straße. Die Straße, larue oder schorsee ... ... vor dem Laden!« Nämlich das Portemonnaie oder zu deutsch den Geldsack! Steht man z.B. mit seiner Kleinen vor einem Hutladen, wo die neuesten Wahngebilde ausliege, so ...
2. Kapitel. In der Schule. »Griffel, Feder, ... ... gehn, Sie tummeln frei im Rasen«. Der kluge Karl sprach: »O wie dumm! Zur Schule geh' ich gerne. Ich lerne gern ...
Elftes Kapitel. Das Rathaus. Dies Wort ist mit den Fingern ... ... Rotzlappen? Dann schert Euch nach Zimmer 13 und holt Euch 'nen Bezugschein 5 ! O ha, Bezugschein! Seht, der ist wichtiger als der Taufschein! Ohne Bezugschein kannst ...
Gratuliren. Man gratulirt zu Geburts- und Namenstagen, zu der Geburt ... ... Visitenkarte zu antworten, auf der man mit ein paar Worten seine Gratulation ausspricht. Z.B.: – »erlaubt sich Herrn und Frau K. zur Verlobung ihrer Tochter, seinen ...
Vorstellen. Jüngere Leute werden Aelteren vorgestellt. Herren den Damen, und ... ... Abpassen des richtigen Augenblickes für die Vorstellung ist wohl zu beachten. Sieht man z.B. eine höherstehende Person in einem sehr lebhaften Gespräche oder bemerkt man, daß dieselbe ...
Im Sommer. Zwei flogen hin zur Blumenwiese, Herr Schmetterling ... ... Das aber hat sich unterdessen Ein stilles Plätzchen ausgewählt – Gelangweilt? o nein, weit gefehlt, – Ein herzig-liebes Blumenblütchen Mit vollgefülltem Honigdütchen ...
... jeder Zeit. O Lieb', so selig und so süß! Ein Lichtstrahl aus dem Paradies ... ... : »Der Fritz soll's thun, die Emma, der Louis!« O pfui! – Freue dich, deinen Eltern zu dienen, Und ...
... der Hans erschrak, weinte und schrie: »O helft mir, helft mir!« Der Doktor legte den Zeigfinger an die Nase ... ... er ein ganz anderer, von Neid auf seine Geschwister keine Spur mehr. »O wie froh bin ich«, sagte er oft, »daß das bissige Tier, ...
... der an Stelle des Namens steht. Z.B.: »Besten Dank, Herr Z.« Oder: »Gehen Sie mit mir, ... ... kann oft den Eindruck der Schroffheit hervorrufen. Wieviel herzlicher im Ton klingt z.B. durch die Anrede der Gruß »Gute Nacht, liebe Mutter«, wieviel verbindlicher ...
5. Kapitel. Gegen Dienstboten. »Vor Gott sind ... ... Höchsten: »So, wie dich selbst, lieb' deinen Nächsten«. O präg' aufs tiefste dies dir ein: Nie darfst du dich er kühnen ...
Briefschreiben. Nur der Vollständigkeit wegen soll auch hiervon in diesem Büchlein ... ... treuer Gesinnung, in alter Freundschaft, – Ihr dankbarer, Ihr treuer, Ihr treu ergebener B.« u.s.w. zu nehmen. Steht man den Leuten fern oder ...
Das Benehmen bei Tische. Auch das Essen ist, wenn nicht ... ... Kommen Speisen zur Tafel, mit deren Handhabung man beim Essen nicht vertraut ist, z.B. Artischoken, Krebse, Austern etc. so sehe man möglichst unbemerkt erst ...
Der Osterhas'. Jetzt bald kommt auch der Osterhas', Juchhe, ... ... Huckepack; Versteckt er uns der Eier viel Aus seinem großen Sack! L. F. (Aus »Fürs kleine Volk,« Beilage zu »Fürs Haus ...
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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